SG Flensburg-Handewitt mit Thriller-Sieg gegen SC Magdeburg

SC Magdeburg - Handball Bundesliga HBL und EHF Champions League Saison 2022-2023 - Copyright: SC Magdeburg
SC Magdeburg – Handball Bundesliga HBL und EHF Champions League Saison 2022-2023 – Copyright: SC Magdeburg

Handball Bundesliga Männer Topspiel HBL, Ergebnisse, 6. Spieltag: SG Flensburg-Handewitt vs. SC Magdeburg.

Die SG Flensburg-Handewitt brachte beim 35:34 (17:13) Last-Minute-Thriller-Sieg dem deutschen Meister SC Magdeburg die erste Saison-Niederlage in der Bundesliga bei.

Dabei sah es bis zum 22:17 (39.) nach einem deutlichen Start-Ziel-Erfolg des Gastgebers aus.

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SG Flensburg-Handewitt - Handball Bundesliga und EHF European League Saison 2022/2023 - Copyright: SG Flensburg-Handewitt
SG Flensburg-Handewitt – Handball Bundesliga und EHF European League Saison 2022/2023 – Copyright: SG Flensburg-Handewitt

01.10.2022SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball Bundesliga Männer HBL, Ergebnisse, 6. Spieltag:

1. Halbzeit: Die SG Flensburg-Handewitt übernahm von der ersten Minute das Kommando auf der Platte. In allen Belangen war der Gastgeber einige Prozente besser als der SC Magdeburg. Sicher und kompakt in der Deckung mit Torhütervorteil von Möller (6 Paraden, 33 Prozent, 1 Siebenmeter) zu Portner (2 Bälle, 16 Prozent) sowie gut strukturierten Angriffszügen wurde die SCM-Abwehr einige Male völlig düpiert. Beim SC Magdeburg fehlte nicht nur die „Leichtigkeit des Seins“ sowie die athletischen und mentalen Vorzüge eines deutschen Meisters – vor allem in der Abwehr.

Den Flensburgern gelang es zudem, die DNA des Magdeburgers Angriffsverhaltens gut zu analysieren und erheblich zu stören. Bei den Gästen kam wieder aus dem Rückraum zu wenig Entlastung mit den „einfachen“ Treffern. Am Ende konnte das Wiegert-Team noch zufrieden sein, dass die Hausherren nur mit vier Toren Vorsprung in die Pause gingen. Optisch wirkte Flensburg-Handewitt zielstrebiger und effizienter – auch statistisch. Wurfeffizienz 81:57 Prozent. Torhüter 6:2 Paraden (32:11 Prozent). Gegenstoß-Tore: 2:1. Strafminuten 6:4. Technische Fehler: 5:7. Beste Torschützen: Jacobsen 6, Gottfridsson 4 – Hornke 4, Magnusson 4.    

2. Halbzeit: Bis zur 40. Minute änderte sich nicht viel auf dem Feld. Danach kam die Leistungs- und vor allem kämpferische sowie leidenschaftliche Steigerung des SC Magdeburg zur Geltung, wodurch sich ein Gleichgewicht der Kräfte entwickelte. Vor allem Shooter Damgaard sorgte nunmehr für den Druck aus dem Rückraum, der dem SCM lange fehlte. Auch Magnusson und Kristjansson kamen besser zu ihren Durchbrüchen. Die Magdeburger Torhüter konnten einige Bälle parieren – verloren aber insgesamt gegen Möller und Buric das Duell. Die aktuelle Schwäche auf der SCM-Keeper-Position im Verhältnis zu den Topteams der Bundesliga und der Königsklasse wurde in den vergangenen Spielen (außer Bukarest) deutlich. 

Aber die Crunchtime wurde zu einem echten Thriller: Flensburg-Handewitt führte in der 58. Minute mit zwei Treffern, aber Damgaard und Hornke (14 Sekunden vor Schluss) glichen nach dieser Aufholjagd verdient für den deutschen Meister aus. Aber der „Man of the Match“, Mensah Larsen, erzielte aus einem Freiwurf heraus mit der Schluss-Sekunde den Flensburger Siegtreffer, der nach dem Spielverlauf bis in die Crunchtime hinein verdient, wenn auch zum Ende hin mit dieser Dramaturgie glücklich erschien.

Statistik: 01.10.2022, 18:30 Uhr, HINSERIE

SG Flensburg-Handewitt vs. SC Magdeburg 35:34 (17:13)

Man / Player of the Match: Mads Mensah Larsen (SG Flensburg-Handewitt)

Spielfilm: 1:0 Golla (1.), 2:0 (2.), 4:2 (5.), 5:2 Mensah (7.), 5:3 Saugstrup (9. – ÜBZ), 5:4 Mertens (11. – TGS), 6:4 Gottfridsson (12.), 6:5 Hornke (12.), 7:5 Jacobsen (13. – 7m), 8:5 (14.), 8:6 Magnusson (14.), 9:6 (15.), 9:7 Hornke (16. – ÜBZ), 10:7 Jacobsen (17. – 7m – UNZ), Möller parierte 7m von Magnusson (18.), 10:8 Hornke (19. – ÜBZ), 11:8 Jacobsen (20.), 11:9 Hornke (20.), 12:9 Gottfridsson (22.), 13:9 (24.), 14:10 (25.), Auszeit Magdeburg (27.), 15:10 (28.), 15:11 Kristjansson (29.), 16:11 (29.), 16:12 Magnusson (30.), 17:13 Magnusson (30. – Hüftwurf), 17:13 (HZ) – 17:15 Mertens (34.), 19:16 (36.), 19:17 Damgaard (36.), 21:17 (37.), 22:17 Jacobsen (39.), 22:18 Kristjansson (39.), 23:18 Mensah (40.), 23:19 Damgaard (41.), 23:20 Saugstrup (42. – TGS), 23:21 Damgaard (43.), 24:21 Jacobsen (44. – 7m), 24:22 (44.), 24:23 Damgaard (45.), 25:24 Hornke (46.), 26:24 Jacobsen (46. – 7m), 26:25 Kristjansson (47.), 27:25 Rod (47.), 27:26 Damgaard (49.), 29:26 Mensah (50.), 29:27 Magnusson (51.), 30:27 Mensah (52.), Auszeit Magdeburg (53.), 30:28 Kristjansson (53.), 31:28 Mensah (54.), 31:29 Mertens (54.), 32:29 Jacobsen (55.), 32:30 Magnusson (55.), 33:30 Rod (56.), Gelb Wiegert nach 2-Min-Strafe für Saugstrup (56.), 33:31 Damgaard (57. – UNZ), 33:32 Mertens (58. – UNZ), 34:32 Gottfridsson (58.), 34:33 Damgaard (59.), Auszeit Flensburg (58:29), Offensiv-Foul Gottfriedsson (60.), 34:34 Hornke (59:46), 35:34 Mensah (Rückraum-Treffer – 60:00), 35:34 (EST)           

Beste Torschützen: Jacobsen 12/12, Mensah 9/11, Gottfridsson 4/4 – Magnusson 7/10, Damgaard 7/11, Hornke 6/7, Kristjansson 6/10

Wurfeffizienz: 76:65 Prozent

Torhüter: 13:8 Paraden (28:19 Prozent)

Gegenstoß-Tore: 4:5

Technische Fehler: 10:9

Strafminuten: 6:6

Schiedsrichter: Adrian Kinzel und Sebastian Grobe

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