
Handball Bundesliga: THW Kiel vs. SC Magdeburg.
Im ersten Match nach der coronabedingten Quarantäne-Pause kam der THW Kiel nicht über ein 24:24 (11:14) Remis gegen den SC Magdeburg in einer qualitativ durchschnittlichen Bundesliga-Begegnung hinaus.
Der SC Magdeburg konnte bis zur Crunchtime angesichts der Führungen bis zu drei Toren auf einen Sieg hoffen. Aber der THW Kiel steigerte sich nach der Pause im Deckungsverhalten und hätte die Partie noch drehen können, wenn ein berechtigter Strafwurf Sekunden vor dem Spielende nicht durch die unsicher agierenden Schiedsrichter verwehrt worden wäre.
Man of the Match: Niclas Ekberg (THW Kiel)
21.02.2021 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball Bundesliga, 19. Spieltag: Eine ergebnismäßige zweigeteilte erste Halbzeit zwischen Titelverteidiger THW Kiel und dem SC Magdeburg. Der Champions-League-Sieger kam besser in die Partie und führte verdient mit 7:5 nach 15. Minuten. Danach steigerte der SCM die Abwehr-Performance in Schnelligkeit und Variabilität mit Auswirkungen auf den Kieler Positionsangriff, der technische Fehler „produzierte“ oder mit zunehmender Spielzeit an SCM-Keeper Landin scheiterte. Die Gäste bauten auch dank einiger Gegenstoß-Tore die Führung auf drei Treffer zur Halbzeitpause aus.
Dem THW Kiel merkte man im ersten Match die Spielpause durch die Quarantäne an. Torhüter 6:7 Paraden. Gegenstoß-Tore 1:3. Strafminuten 6:6. Technische Fehler 5:2. Beste Torschützen: Ekberg 4, Duvnjak 2 – Pettersson 6, Mertens 3.

Die zweite Halbzeit entwickelte sich wieder zur „klassischen“ THW-Hälfte: Eine bessere Deckungsleistung, Torhüter Landin wurde zum Faktor, der SC Magdeburg verlor langsam den Spielfaden, musste Halbchancen nehmen und der Gastgeber verkürzte Tor um Tor. Bis zur Crunchtime hielt der Vorsprung der Gäste. Nach einer glatten roten Karte für Chrapkowski glich Duvnjak für Kiel erstmals zum 22:22 (53.) aus.
Die Schlussphase war zwar ein kämpferischer, aber kein spielerischer Leckerbissen. Kiel ging erstmals wieder durch Ekberg zum 24:23 per Siebenmeter (57.) in Führung. Magnussen glich ebenfalls per Strafwurf aus. In den Schlusssekunden wurde dem THW Kiel ein klarer Strafwurf verwehrt, als Landin nach Parade dem Ball auf Rechtsaußen nachlief, über die Torraumlinie rutschke und er zusammen mit Pettersson Landin beim Torwurf behinderte und beide Magdebuger noch im Kreis standen bzw. lagen. Glück für den SCM, der nir mit Freiwurf „bestraft“ wurde. Am Ende aber eine gerechte Punktteilung in einem nur durchschnittlichem Bundesliga-Match.
Statistik: Handball Bundesliga, 19. Spieltag
THW Kiel vs. SC Magdeburg 24:24 (11:14)
Spielfilm: 1:0 (1. – Weinhold), 2:0 (2. – Wiencek), 2:1 (3.), 3:1 (6. – Ekberg 7m), 3:2 (6.), 4:2 (7. – Ekberg 7m), 4:3 (7. Pettersson), 4:4 (8. – Pettersson TGS), 5:4 (9. – Landin), 6:5 (9. – Ekberg), Landin parierte 7m von Magnusson (14.), 7:5 (15. – Sagosen UnZ), 7:6 (15. – Pettersson ÜbZ), 7:7 (16. – Pettersson ÜbZ leeres Tor), 7:8 (18. – Pettersson), 7:9 (19. – Pettersson), 8:9 (20. – Reinkind), 8:10 (21.), Auszeit Kiel (22.), 9:10 (22. – Duvnjak ÜbZ), 9:11 (23. – Magnusson 7m 5:5), 9:12 (24. – Mertens TGS ÜbZ), 10:12 (25. – Duvnjak UnZ), 10:13 (29. – Steinert 5:5), 11:13 (30. – Ekberg TGS 5:5), Auszeit Magdeburg (30.), 11:14 (HZ) – 12:14 (32.), 13:14 (33.), 13:15 (34. – Mertens), 13:16 (36. – Mertens), 90 Sekunden schwaches SCM-ÜbZ-Spiel (39,), 14:16 (40. – Duvnjak), 14:17 (41. – Bezjak), 15:17 (42. – Ekberg), 15:18 (43. – Magnusson 2.W), 16:18 (44. – Ekberg 5:5), 17:18 (46. – Wiencek ÜbZ leeres Tor), 17:19 (47. – O’Sullivan), 17:20 (48. – O’Sullivan), 18:20 (49. – Reinkind), 19:20 (50. – Sagosen), 19:21 (50.), 20:21 (50. – Weinhold), 20:22 (51.), 21:22 (52. – Reinkind), Chrapkowski Rot (52. – Kopffoul an Duvnjak), 22:22 (53. – Duvnjak ÜbZ), Auszeit Magdeburg (54.), 22:23 (55. – Pettersson TGS), Auszeit Kiel (55.), 23:23 (55. – Duvnjak), 24:23 (57. – Ekberg 7m), 24:24 (58. – Magnusson 7m), Auszeit Kiel (60.), 24:24 (EST)
Beste Torschützen: Ekberg 7/8, Duvnjak 4/9, Reinkind 3/3, Sagosen 3/7 – Pettersson 7/11, Mertens 5/7, Magnusson 4/6, Steinert 2/2
Wurfeffizienz: 60:60 Prozent
Torhüter: 11:9 Paraden (32:30 Prozent)
Gegenstoß-Tore: 2:4
Technische Fehler: 10:11
Strafminuten: 10:10
Schiedsrichter: Marijo Zupanovic und Martin Thone
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