Handball Talk mit HC Leipzig-Trainer Norman Rentsch: „Produktiv in richtige Richtung lenken“

Der junge und ambitionierte Handball-Cheftrainer des HC Leipzig, Norman Rentsch, ist ein interessanter Gesprächspartner.

Handball: HC Leipzig-Trainer Norman Rentsch - Foto: Sebastian Brauner
Handball: HC Leipzig-Trainer Norman Rentsch – Foto: Sebastian Brauner

Nach den Punktverlusten gegen den Thüringer HC und den Spreefüxxen Berlin sprach er davon, dass sich „die Mädchen wieder in eine Holschuld begeben müssen“.

Im Handball Talk mit SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp analysierte Norman Rentsch einige Aspekte aus den genannten Bundesligaspielen und sprach über den Erfolg der deutschen Handball-Nationalmannschaft bei der Handball-Europameisterschaft in Polen.

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14.02.2016 – SPORT4Final / Frank Zepp:

Norman Rentsch zur Handball EM der Männer:

„Es war schön zu sehen, wie sich eine Mannschaft im Turnier entwickelt hat. Nachdem man in der Vorrunde mit der Niederlage gegen Spanien eine ‚vor den Kopf‘ bekommen hat. Trotzdem aber danach als Mannschaft fungiert hat. So war das Spiel gegen Schweden eine richtige Herausforderung und die Mannschaft hatte sich so richtig in den ‚Flow‘ herein gespielt. Es war schön anzusehen, dass man sich mit dieser Art Handball zu spielen, immer mehr Respekt bei den Gegnern verschafft hat. Dass es bis ins Finale geht, hat wahrscheinlich auch nicht jeder gedacht. Insofern ist es auch schön, dass nicht nur erfahrene und arrivierte Spieler Titel holen können sondern auch mal so eine junge Truppe.“ 

Norman Rentsch zu Ähnlichkeiten beim HC Leipzig:

„Das mit dem Respekt ist auch für uns ein Thema, was wir eben in der Vergangenheit geschafft haben. Jetzt haben wir eine ähnliche Aufgabe wie Deutschland nach dem Spanien-Spiel. Wie man eben mit einer Niederlage (Thüringer HC – d. R.) oder einem Punktverlust (Spreefüxxe Berlin – d. R.) umzugehen hat. Wir müssen es wieder produktiv in die richtige Richtung lenken. Deswegen waren unsere Ergebnisse ja vor der Handball EM ansprechend gewesen.“ 

Norman Rentsch über Lehren aus den beiden letzten Bundesligaspielen:

„Man kann immer lernen, das ist ja das Schöne. Und wenn man irgendwie satt ist, bin ich als Trainer auch nicht zufrieden. Dann wäre man im Leistungssport auch nicht mehr an der richtigen Stelle. Wir haben eine junge Mannschaft und wir wollen uns entwickeln. Wir haben auch jegliche Möglichkeiten, wenn die ‚alten‘ Spielerinnen es den jungen Spielerinnen vorzeigen und sich mit den Dingen auseinandersetzen sowie damit identifizieren. Das ist ein ganz wichtiger Punkt.“ 

Norman Rentsch über spieltaktische Dinge:

„Jeder Trainer hat seinen Matchplan fürs Jahr. Jede Sache war bei den Männern schon irgendwie kreativ im Kopf gewesen und man hat es durch die Tafel veranschaulicht, was 70 Prozent aller Trainer machen. Die Frage ist: Was kann man schnell umsetzen oder was ist machbar? Bei den Männern hat jeder die Dinge auch gemacht, die gefordert wurden und man hat sich an den taktischen Rahmen gehalten. Wenn man über die Handschrift des Bundestrainers spricht, muss man auch über die Spieler sprechen, die das dann konsequent umsetzen. Und das haben sie ganz toll gemacht.“

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