Handball: Thüringer HC hält Meisterschaft mit Sieg in Koblenz weiter offen

Handball: Thüringer HC - Foto: Thüringer HC
Handball: Thüringer HC – Foto: Thüringer HC

 

26.04.2015 – THC / SPORT4Final / Frank Zepp:

Handball-Bundesliga: Der Thüringer HC gewinnt sein Auswärtsspiel bei den Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern mit 30:21 (13:8). Die Thüringerinnen plagten große Verletzungssorgen, freuten sich aber gleichzeitig über ein gelungenes Comeback von Torhüterin Jana Krause. Der deutsche Meister hatte mit dem Tabellendreizehnten deutlich mehr Mühe als sich aus dem Ergebnis erahnen lässt. Beste Werferinnen für die Thüringerinnen waren Franziska Mietzner und Danick Snelder mit jeweils sechs Treffern. Für Koblenz waren Annika Ingenpaß und Zorica Despodovska mit jeweils fünf Toren am erfolgreichsten.

Der Thüringer HC kam schwierig in die Partie gegen den Tabellenvorletzten aus Koblenz. Es dauerte über vier Minuten bis Franziska Mietzner mit einem Rückraumkracher das erste Tor für ihre Mannschaft erzielten konnte. Das Heimteam spielte in der Anfangsphase mutig auf und konnte mehrmals den Führungstreffer erzielen. In der 13. Minute nahm VL-Trainer Caslav Dincic eine Auszeit, doch das war eher ein Weckruf für die Gäste. Der THC drehte einen 3:4-Rückstand in eine 8:4-Führung. Danick Snelder vom Kreis und Lydia Jakubisova über Konter waren jetzt sehr treffsicher. Die Abwehr der Thüringerinnen stabilisierte sich, im Gegensatz zur Anfangsphase, deutlich und zwang die Koblenzerinnen mehrmals zum Zeitspiel. Obwohl das Angriffsspiel des Deutschen Handball-Meisters heute ein wenig stockte, wurde die Führung bis zur Halbzeit auf 13:8 ausgebaut.

Franziska Mietzner, war wie schon im ersten Durchgang der erste THC-Treffer vergönnt. Die Vulkan Ladies kämpften verbissen gegen die drohende Niederlage und ließen sich nicht abschütteln. In der 37. Minute war die Führung auf drei Tore zusammengeschrumpft. THC-Trainer Herbert Müller zog die Notbremse und bat seine Mädels zum Gespräch. Dies zeigte erst einmal keine Wirkung, denn Koblenz konnte weiter auf 15:17 verkürzen. Svenja Huber brach den Bann und verwandelte einen Konter nach fünf torlosen Minuten. Die gute Abwehr aus der ersten Halbzeit, hatte jetzt größere Probleme mit den VL-Spielerinnen. Immer wieder konnten diese Strafwürfe herausholen, die Annika Ingenpaß sicher verwandelte. 15 Minuten vor dem Ende erhielt Danick Snelder eine Zeitstrafe, doch die Unterzahl schien die Thüringerinnen eher zu beflügeln. Mit einem 2:0 Torerfolg gingen die Gäste aus den zwei Minuten. In der Endphase hatten sich die THC-Frauen wieder gefangen und konnten die Führung weiter ausbauen. Der Thüringer HC siegte zum Schluss hochverdient mit 30:21 und sicherte sich zwei ganz wichtige Punkte für den Kampf um die Deutsche Meisterschaft.

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