Handball-Meister Thüringer HC mit Punktgewinn in letzter Sekunde beim VfL Oldenburg

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Mit einem ganz wichtigen Punkt kehren die Frauen des Thüringer HC aus Oldenburg zurück. 31:31 endete die vor allem im Endkampf hoch spannende Partie.

In der letzten Spielsekunde setzte Iveta Luzumova den Ball von der ungewohnten Linksaußenposition an Julia Renner vorbei ins VfL-Tor. Vorbereitet wurde die Aktion durch den Einsatz der siebenten Feldspielerin – viel geübte Maßnahme in der Handball-Vorsaison.

Beste Torschützinnen der Partie: Caroline Müller (VfL – 11) und Katrin Engel, Kerstin Wohlbold und Lydia Jakubisova (alle Thüringer HC) mit jeweils sechs Treffern.

 

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Handball-WM der Frauen im Dezember 2015 aus Dänemark

19.09.2015 – Thüringer HC / SPORT4Final / Frank Zepp:

Nach 30 Minuten führten die Gastgeberinnen mit 17:14 und hatten bis dahin die Partie sicher im Griff. Auffälligste Spielerin beim VfL war Julia Wenzl, die bis dahin bereits sieben Treffer erzielt hatte. Bei den Gästen spürte man an den vielen Ballverlusten und Fehlwürfen, dass die verletzungsbedingte Umbesetzung von Positionen und das häufige Wechseln durch Trainer Herbert Müller weder Linie noch Sicherheit ins Spiel des Thüringer HC brachte.

Nach der Pause erzielten die Gäste fünf Minuten kein Tor und ließen die Oldenburgerinnen auf 19:14 davonziehen. Das war im Besonderen ein Verdienst von Julia Renner, die an ihrem Geburtstag wieder eine Klasseleistung zeigte.

Doch der THC blieb dran. Vor allem Kapitän Kerstin Wohlbold war es, die immer wieder durch starke Einzelleistungen verkürzen konnte. Das 19:21 besorgte Svenja Huber von der Strafwurflinie und das 20:21 von Katrin Engel beendete in der 42.Minute die bis dahin beste Phase der Thüringerinnen.

Doch jetzt folgte ein THC-Abwehr-Blackout, der der stärksten VfL-Fernwerferin Carolin Müller drei Treffer in Folge gestattete. Beim 26:21 für den VfL schien die Partie bereits entschieden. Aber der THC startet die nächste Aufholjagd und schaffte durch Lydia Jakubisova das erste Remis der Handball-Partie. (29:29 – 54. Minute) Schrecksekunde nur eine Minute später – die einsatzstarke Slowakin blieb nach einer Einlaufaktion am Boden liegen und konnte die Partie nicht fortsetzen.

Die Thüringerinnen behielten den Kopf oben und zeigten ihre ganze Cleverness. Sie ließen sich auch durch einen Innenpfostentreffer von Katrin Engel und einen verworfenen Strafwurf nicht abschütteln. Riesenfreude am Ende über die taktische Meisterleistung in der Endkampfgestaltung. Bemerkenswert: Beide Handball-Teams wollten unbedingt den Sieg, setzten aber über 60 Minuten nur faire Mittel ein. So war es, ohne Strafminuten auf beiden Seiten, auch aus diesem Grund eine bemerkenswerte Partie.

Stimme zum Spiel:

Katrin Engel (THC): „Es erklärt sich einiges, wenn man sich unsere Verletztenliste ansieht. Wir haben heute ohne echten Linksaußen gespielt und so musste jeder mal ran. Letztlich wurde unser Kampf belohnt. Wir hoffen sehr, dass die Erstdiagnose vom VfL-Mannschaftsarzt stimmt und Lydia Jakubisova keinen Kreuzbandriss erlitten hat.“

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