HC Leipzig zu Double, „Geheimtraining“ und Neuverpflichtung

HC Leipzig nach epochalem „Sterne-Match“: Herbert Müller „Beeindruckende kämpferische Leistung“ und Freude auf Top-Clubs in der Champions League - Foto: Sebastian Brauner/Sportsnine
HC Leipzig nach epochalem „Sterne-Match“ gegen FTC Budapest – Luisa Schulze und Karolina Kudlacz-Gloc – Foto: Sebastian Brauner

Beim HC Leipzig ist angesichts der Ergebnisse in der Handball-Bundesliga der letzten Wochen für Coach Norman Rentsch der „Handball-Gott zurück gekommen.“ Manager Kay-Sven Hähner ergänzte: „Fünf Siege sind der Plan.“ Übersetzt heißt das: Der HC Leipzig will die deutsche Meisterschaft und den DHB-Pokal, also das Double (letztmalig 2010), gewinnen.

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Ob der „Medien-Gott“ jemals ein Fan des HC Leipzig war oder noch ist, bleibt zumindest offen. Auf SPORT4Final-Anfrage, in der Woche vor dem Meisterschafts-Finale beim Thüringer HC eine kurze mediale Stippvisite beim Training zu ermöglichen, lehnte dies der Chefcoach wie in seiner bisherigen Dienstzeit in Leipzig ab. Nur das Fernsehen bekomme eine Ausnahme gestattet, so Norman Rentsch. Was international u.a. beim Champions League Final4-Turnier üblich ist, muss nicht beim deutschen Rekordmeister möglich sein. Da sollte der junge Chefcoach in seinen drei weiteren Vertragsjahren beim HC Leipzig noch flexibler werden.

Verständlich ist schon, dass sich das HCL-Team auf die nun beginnenden entscheiden Titelwochen sehr gut vorbereiten will. „Wir versuchen weiterhin die positive Stimmung in der Mannschaft zu erzeugen und uns voll zu konzentrieren. Wir haben ein kleines Geschenk bekommen, wollen mit positiver Leichtigkeit in die restlichen Spiele gegen Celle, Göppingen und beim Thüringer HC gehen und mit Bock und Beinen im Mai spielen. In der Meisterschaft ist der Titel nur über die Punkte und nicht mehr über das Torverhältnis zu lösen.“

Auch für Luisa Schulze, die im Gegensatz zu Norman Rentsch bereits die Titelträume 2010 und 2014 verwirklichen konnte, steht fest: „Wir werden die zwei Spiele gegen Celle und Göppingen ordentlich spielen und dann zum Höhepunkt mit Spaß und Lockerheit nach Bad Langensalza fahren.“ Der Kampf um die beiden deutschen Titel ist in dieser Saison also spannend wie nie und könnte aus Leipziger Sicht zu einem wahren Crunchtime-Happyend werden.

Beim heutigen Pressegespräch gab der HC Leipzig weiterhin bekannt, dass die isländische Nationalspielerin und zur Zeit in Koblenz/Weibern (2. Liga) aktiv, Hildigunnur Einarsdottir (28), für zwei Tage zum Probetraining in Leipzig weilte. Der deutsche Rekordmeister plant die Kreismitte-Spielerin als Unterstützung für Luisa Schulze unter Vertrag zu nehmen.

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