HC Leipzig und Thüringer HC an der Spitze ins Jahr 2016

Am neunten Spieltag der Handball-Bundesliga der Frauen gab es neben überraschenden Ergebnissen (Niederlagen von Metzingen und Bietigheim jeweils mit 6 Toren) auch Favoritensiege durch den HC Leipzig sowie Titelverteidiger Thüringer HC.

HC Leipzig (im Bild gegen SGH Rosengarten/Buchholz) und Thüringer HC an Tabellenspitze ins Jahr 2016 - Foto: SPORT4Final
HC Leipzig (im Bild gegen SGH Rosengarten/Buchholz) und Thüringer HC an Tabellenspitze ins Jahr 2016 – Foto: SPORT4Final

Handball EHF EURO 2016 der Männer im Januar 2016 aus Polen:

SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp berichtet ausführlich von den Spielen der deutschen Handball-Nationalmannschaft aus Wroclaw und den Finalspielen in Kraków.

31.12.2015 – SPORT4Final / Frank Zepp:

„Favoritenjäger“ HC Leipzig gewann in heimischer Umgebung vor 2.600 Zuschauern souverän gegen Aufsteiger SGH Rosengarten/Buchholz mit 34:19 Toren. Dabei hatte der gesamtdeutsche Rekordmeister nach dem 9:3 (15.) durch Luisa Schulze nur eine kleine „Zitterphase“ bis zum 10:7 (19.) durch Sarah Lamp zu überstehen. Im weiteren Verlauf der Partie begann das „Team-Einspielen“ für den heißen Januar 2016 mit acht Matches insgesamt in der Bundesliga und im EHF-Cup-Achtelfinale.

Unisono nach dem 15-Tore-Erfolg die Leipziger Analysen: HC Leipzig-Trainer Norman Rentsch sagte: „Wir wollten viel rotieren, von Anfang an Gas geben, es waren gute Sachen dabei und ich bin mit den 15 Toren zufrieden.“ Nationalspielerin Luisa Schulze sah „einen dankbaren Gegner, einen Pflichtsieg, bei dem wir uns wieder finden wollten. Jedes Tor zählt, deshalb müssen wir an der Chancenverwertung weiter arbeiten.“ HCL-Manager Kay-Sven Hähner sah das „Kräfte verteilen“ als wichtig an und meinte, „wir wollen durch den Januar gut durchkommen.“

„Gut durchkommen“ heißt im erfolgreichen sportlichen Sinne, im EHF-Cup gegen den türkischen Gegner Muratpasa das Viertelfinale zu erreichen. Des Weiteren im DHB-Pokal-Quarterfinal gegen TuS Metzingen am 6. Januar erfolgreich in das Semifinale zu gelangen, um sich für die Austragung des DHB-Pokal Final4 bewerben zu können. Und zu guter Letzt steht das „ewig junge Duell“ mit dem Thüringer HC am 30. Januar in Leipzig zum Abschluss der Bundesliga-Hinrunde auf dem Programm. Danach werden wir wahrscheinlich wissen, wie stark der HC Leipzig in dieser Saison wirklich ist und um welche Titel er ernsthaft mitspielen wird.

Der fünffache deutsche Meister und Titelverteidiger Thüringer HC besiegte vor 1.100 Zuschauern beim 26:18 (14:9)-Arbeitssieg das Team von Frisch Auf Göppingen. Svenja Huber gelangen acht Tore für den Thüringer HC, drei davon aus Strafwürfen. Klaudia Pielesz (Göppingen) erzielte mit sechs Treffern die meisten Tore für die Gäste. In der ersten Hälfte war es auf beiden Seiten ein zerfahrenes Spiel. Bis zur Pause ließ der Thüringer HC zehn Minuten lang keinen Göppinger Treffer zu, konnte aber selbst auch nur drei Tore erzielen – in die Kabine ging es mit einem 14:9-Halbzeitstand. Am Ende dürfte das 26:18 den Gästen viel Mut für die kommenden Aufgaben machen. Beim Thüringer HC war deutlich zu sehen, was Herbert Müller mit „viel Arbeit in einer Umbruchphase“ meinte.

Die Stimmen zum Spiel:

Herbert Müller (Thüringer HC): „Wir haben gut in der Abwehr gestanden. Im Angriff haben wir zu viel liegen lassen. Wir müssen noch schneller und konzentrierter spielen. Sechs verworfene Strafwürfe dürfen natürlich nicht passieren. Solche Chancen dürfen wir in anderen Spielen nicht liegen lassen.“

Aleksandar Knezevic (FA Göppingen): „Glückwunsch. Wir haben die erste Halbzeit lange mithalten können. Dann haben wir den Faden verloren und lagen schnell hoch zurück. Am Ende haben wir uns nochmal zurück gekämpft.“

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