HC Leipzig vs. Buxtehuder SV: Die Trainer im Interview

11.04.2014 – SPORT4Final:

HC Leipzig vs. Buxtehuder SV 35:24 (21:13)

Jubel beim HC Leipzig nach dem Halbfinalspiel  gegen den Buxtehuder SV am 28.04.2013 - Foto:  Sebastian Brauner
Jubel beim HC Leipzig nach dem Halbfinalspiel gegen den Buxtehuder SV am 28.04.2013 – Foto: Sebastian Brauner

Dirk Leun (Trainer Buxtehuder SV):

Ursachen der Niederlage?

„Man muss auch anerkennen, dass da ein Bollwerk vor uns steht. Wir müssen an unseren spielerischen Möglichkeiten arbeiten. Auch dass wir mehr Geduld zeigen. Heute haben wir auch in der ersten Halbzeit zig Bälle nach fünf Sekunden weg geschmissen. Randy Bülau war heute auch weit weg von ihrer Normalform. Wie gesagt, es gibt einiges zu analysieren und besser zu machen. Wir werden versuchen, es dem HC Leipzig im Pokalhalbfinale so schwer wie möglich zu machen.“

Den Siegesmut fürs Pokal-Halbfinale schöpfen Sie …

„Wir müssen einfach in der Deckung deutlich mehr investieren. Mehr in Beinarbeit, mehr in Aggressivität. Wir werden auch sehen, ob wir taktisch einige Dinge ändern können oder müssen. Mit dieser Körpersprache und Einstellung gewinnt man kein Pokal-Halbfinale, aber heute war kein Halbfinale.“

Normalerweise spielen Sie in der Deckung noch offensiver?

„Wir waren heute wie in den letzten Wochen sehr passiv in der Deckung, obwohl wir uns etwas anderes vorgenommen haben. Es wird sich zeigen, ob es uns oder mir gelingen wird, die Mannschaft so einzustellen, dass sie hier ein deutlich engeres Spiel liefern kann. Aber man muss auch sehen, dass Leipzig der klare Favorit ist. Es ist nicht umsonst so, dass die Liga von Leipzig und Thüringen dominiert wird – muss man auch anerkennen.“  

Könnte man aus Ihrer Sicht auch Susi Müller über weite Strecken rausnehmen?

„Ja, es ist auch ein Rezept.“

Vielen Dank und trotzdem noch eine schöne Geburtstagsfeier. 

Max Berthold (Trainer HC Leipzig):

Mal eine andere Frage: Was hat heute noch nicht geklappt?

„Es sind immer noch 24 Gegentore, da kann man immer noch 24 Fehler finden.“

Im Ernst?

„Wir hatten eine Phase, wo wir mit dieser versetzten 5:1 von Randy Bülau gegen Susi ein bisschen gebraucht haben, uns darauf einzustellen, mit den großen Räumen umzugehen. Aber wir hatten viele gute Phasen in der Abwehr und im Angriff und dann kommen die einfachen Tore. Wir sind immer wieder nach vorn marschiert und hatten viele gute Angriffe.“

Das zweite Abwehrsystem mit 5:1 hat auch gut funktioniert.

„Ich denke, wir haben auf jeden Fall da zwei Sachen und zur Not auch noch was Drittes.“

Etwas Drittes?

„Na klar, wir müssen uns doch etwas fürs Final4 aufheben. Wir hatten auch mal Phasen, wo wir in der 3:2:1 nicht gut gestanden haben. Aber im Großen und Ganzen haben wir in der Abwehr mit einer guten Torhüterleistung Buxtehude das Leben schwer gemacht. Das ist der Maßstab. Da haben wir jetzt die Messlatte hingelegt. Daran müssen wir uns messen lassen.“

Wie schwer ist nun die Bürde des Topfavoriten?

„Wir machen nicht den Anfängerfehler, dass wir denken, wir haben den Pokal schon. Die Spiele gehen immer wieder bei 0:0 los. Alle Mannschaften kommen nach Leipzig, um zu gewinnen. Es sind banale Sätze, aber ich glaube, die Mädels sind clever genug, um das auch zu begreifen.“  

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