SC DHfK Leipzig mit „1966er-Legenden“ gegen Füchse

SC DHfK Leipzig mit „1966er-Legenden“ gegen Füchse Berlin - Foto: Rainer Justen
SC DHfK Leipzig mit „1966er-Legenden“ gegen Füchse Berlin – Foto: Rainer Justen

Am Freitag ist ein besonderer Tag des ostdeutschen Handballs. Am 22. April 1966 gewann der SC DHfK Leipzig um Starspieler Paul Tiedemann als erste DDR-Mannschaft überhaupt den Europapokal der Landesmeister.

Nun jährt sich dieser besondere Tag zum 50. Mal, und genau wie damals fällt der 22. April wieder auf einen Freitag.

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21.04.2016 – PM DHfK / SPORT4Final / Frank Zepp:

Als wäre das Jubiläum nicht schon Anlass genug für ein großartiges Handballfest, so kommt mit den Füchsen Berlin ein Gegner in die ARENA, der für diesen Rahmen nicht passender sein könnte: Der amtierende EHF-Cup-Sieger und Vereinsweltmeister! Dass der SC DHfK durch den Heimsieg von Hannover-Burgdorf gegen den ThSV Eisenach gestern Abend den Klassenerhalt nun auch rechnerisch sicher hat und morgen an diesem geschichtsträchtigen Datum mit seinen Fans den Ligaverbleib feiern kann, verleiht dem Event das Attribut „absolutes Saison-Highlight“. Alle noch lebenden 66er-Helden werden in der ARENA vor Ort sein und vor dem Anwurf ausgezeichnet.

Wir freuen uns alle unglaublich über den Klassenerhalt, doch richtig gefeiert wird erst am Ende der Saison. Jetzt konzentrieren wir uns erst mal voll auf das Spiel gegen die Füchse und werden morgen alles investieren, um an diesem historischen Tag die Sensation zu schaffen“, so Geschäftsführer Karsten Günther.

Für die Partie wurden bereits über 5000 Tickets im Vorverkauf abgesetzt. Doch auch Kurzentschlossene können bei dem einmaligen Handballabend dabei sein, denn es wird an der Abendkasse noch über 500 Tickets in Kategorie 2 und im Stehplatzbereich geben.

Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Sergey Zhedik. Der Rückraumspieler hat sich gestern Abend im Training den Zeigefinger in der linken Hand ausgekugelt und erlitt eine Kapselbandverletzung. „Sergeys Finger wird erst einmal getaped und wir schauen heute beim Training, ob er morgen einsatzfähig sein wird oder eine Ausfallzeit droht“, so Teamarzt Prof. Dr. Pierre Hepp.

Die Trainer-Einschätzungen vor dem Match:

Christian Prokop (SC DHfK Leipzig): Die Füchse Berlin sind am Freitag der Favorit. Die Mannschaft ist gespickt mit international erfahrenen Spielern, agiert sehr listig und schlau – wie echte Füchse. Für die clevere Spielweise stehen zahlreiche Stars, wie Petar Nenadic, Fabian Wiede, Drago Vukovic oder Paul Drux. Für uns heißt das, dass wir wieder unsere Tugenden abrufen und mit hohem Tempo agieren müssen. Wir haben uns innerhalb eines Jahres peu à peu an das Niveau der Füchse herangearbeitet. Wenn wir eine gehörige Portion Cleverness und Härte reinbringen, sind wir im Stande, die Füchse zu schlagen. Wir haben derzeit eine klasse Stimmung im Team, aber trotz des sicheren Klassenerhalts macht sich keine Zufriedenheit breit. Alle wollen vorankommen, sich weiter entwickeln, um die bisher so erfolgreiche Saison gemeinsam mit unseren Fans stark abzuschließen und auf unserem aktuellen Tabellenplatz elf ins Ziel zu gehen. Der historische Rahmen mit dem 50. Jubiläum des Europacup-Triumphs unserer Vorgänger im DHfK-Trikot ist natürlich ein zusätzlicher Ansporn für uns.“

Erlingur Richardsson (Füchse Berlin): Wir stehen auf Tabellenplatz fünf. Den wollen wir nicht mehr hergeben. Unser Saisonziel ist die Teilnahme am Europapokal. Deshalb müssen wir gegen Leipzig gewinnen. Der Sieg zuletzt gegen unseren direkten Konkurrenten Wetzlar macht mir Mut. Die Pause zuvor war lang, man weiß nie, ob man gleich wieder den Rhythmus findet. Sehr gut waren Silvio Heinevetter im Tor und natürlich Drago Vukovic. Er ist mit seiner Erfahrung ein Geschenk für jede Mannschaft, auf Drago baue ich im Endspurt der Saison. Leipzig ist gefährlich. Sie wollen jedes Spiel gewinnen. Und die Zuschauer machen immer gute Stimmung, das weiß ich von unserem knappen Sieg im DHB-Pokal in der Arena. Trainer Christian Prokop ist ein sehr guter Fachmann und Motivator. Seine Truppe gibt nie auf. Mit meinem ersten Jahr als Füchse-Trainer bin ich erst zufrieden, wenn wir es wieder in den Europapokal schaffen. Daher ist das Spiel in Leipzig für uns das erste von sieben Endspielen.“

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