SC DHfK Leipzig unterlag Füchse Berlin im Thriller-Top-Spiel

Andreas Rojewski - SC DHfK Leipzig vs. Füchse Berlin - Handball Bundesliga - 05.10.2017 - Foto: Rainer Justen
Andreas Rojewski – SC DHfK Leipzig vs. Füchse Berlin – Handball Bundesliga – 05.10.2017 – Foto: Rainer Justen

In einem wahren Thriller-Top-Spiel der Handball-Bundesliga unterlag der SC DHfK Leipzig den Füchsen Berlin mit 30:31 (12:14) Toren. Die 4.100 Zuschauer und der „imaginäre Handball-Geist“ erlebten in der Arena Leipzig eine Begegnung der gehobenen Qualität.

Velimir Petkovic: „Es war Werbung für unsere Sportart.“

„Man of the Match“ Steffen Fäth entschied mit einem direkt verwandelten Freiwurf nach Ablauf der sechzig Minuten die äußerst spannende Partie zu Gunsten der Füchse Berlin gegen den SC DHfK Leipzig. Dem gingen zwei Sekunden vor Schluss ein nicht gegebener Siebenmeter für die Gäste und nur ein Freiwurf voraus. Der emotionale Berliner Coach Velimir Petkovic konnte sich angesichts der Schiedsrichter-Fehlentscheidung nicht beruhigen und bekam vor dem Sieg-Treffer die rote Karte.

Was bleibt? Der SC DHfK Leipzig bestätigte trotz der Niederlage, „wir wurden auf bitterste Art und Weise nicht belohnt“ (DHfK-Coach Andre Haber), seine gegenüber der letzten Saison gewachsene Performance (aktuell Platz sieben mit 10:6 Punkten) unter dem Nachfolger von Christian Prokop. Die Füchse Berlin (Platz zwei mit 12:0 Punkten) bewiesen ebenfalls ihr gestiegenes, abgezocktes Leistungsvermögen und scheinen noch lange nicht am eigenen Limit angekommen zu sein.

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SC DHfK Leipzig vs. Füchse Berlin: Velimir Petkovic „Unsere Qualität ist riesig“

Aus der Arena Leipzig berichtet SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp.

05.10.2017 – SPORT4FINAL LIVE / Frank Zepp:

Stimmen nach dem Match:

Silvio Heinevetter: „Das war ein absoluter Sonntagsschuss von Steffen. Dass er diesen Ball reinschraubt, ist unglaublich. So einen Treffer sieht man nicht so oft. Steffen hat eine Rakete im Arm. Das wissen wir.“

Steffen Fäth: „Da war viel Glück dabei. Ich freue mich einfach, dass das Ding reinging.“

Velimir Petkovic: „So etwas erlebt man nicht alle Tage. Ich habe zum ersten Mal mit meiner Mannschaft getanzt. Dafür muss ich jetzt wohl einen ausgeben. Meine Mannschaft hat richtig gut gespielt. Der Gegner hat eine richtig gute Mannschaft. Sie sind mit dem Trainer sehr gut drauf – auch schon unter Prokop. Kein Pfiff – das war Siebenmeter und musste Siebenmeter sein. Die Schiedsrichter haben einen guten Job gemacht. Es war Werbung für unsere Sportart.“

Milos Putera: „Ich habe den Ball nicht gesehen. So richtig weiß ich nicht, wie er reingegangen ist.“

Andre Haber: „Wir haben 60 Minuten gekämpft und alles gegeben. Es war nur noch ein Ball und der geht rein, das ist extrem ärgerlich. 30 Gegentore – die Abwehr haben wir nicht so hingestellt wie gewünscht. Das haben wir mit einem überragenden Tempospiel kompensiert.“

Statistik:

SC DHfK Leipzig vs. Füchse Berlin 30:31 (12:14)

Spielfilm: 6:3 (10.), 8:8 (17.), 10:8 (20.), 12:12 (26.), 12:14 (HZ) – 14:16 (33.), 19:21 (39.), 23:23 (44.), 27:27 (52.), 27:28 (54.), 28:29 (57.), 30:31 (EST)

Technische Fehler: 4:9

Gegenstoß-Tore (1./2.Welle): 8:1

Siebenmeter: 5/5:2/2

Beste Spieler: Weber (11/5), Rojewski (6) – Heinevetter (14 Bälle), Fäth (9)

„Man of the Match“: Steffen Fäth

Schiedsrichter: Fabian Baumgart / Sascha Wild

Zuschauer: 4.132 in Arena Leipzig

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