SC DHfK Leipzig gewinnt in Leutershausen mit 33:28

09.11.2013 – PM:

Die grünweißen Handballer vom SC DHfK Leipzig haben in Hirschberg an der Bergstraße, dort ist die Sportgemeinde Leutershausen zu Hause, ihr zweites Auswärtsspiel in der zweiten Bundesliga gewonnen. Die favorisierten Männer von Trainer Christian Prokop siegten 33:28 (14:15).

Doch das relativ deutliche Ergebnis täuscht über das wirkliche Geschehen hinweg. Denn die Hausherren aus Leutershausen besaßen den besseren Start. Sie lagen 6:2 beziehungsweise 10:6 vorn. Die Sachsen hatten die Hausherren mit Marcel Engels auf der Spielmacherposition in der Abwehr nicht stellen können. Selbst eine vorübergehende Führung wurde in Überzahl(!) wieder verschenkt. „Wir hätten zur Pause viel höher vorn liegen müssen“, erinnert sich Trainer Marc Nagel vom Spitzenreiter des ersten Spieltages zurück.

Doch diese Geschichte wurde nach dem Seitenwechsel schnell vergessen. Da zogen die grünweißen Sachsen das Tempo spürbar an, da klappte die zweite Welle, da fielen die einfachen Tore. Obendrein konnten die Gäste den Ausfall von Alexander Feld, der Spielmacher musste die Begegnung auf Grund einer Verletzung vorzeitig beenden, durch Philipp Seitle kompensieren. Die körperkulturell spielenden Männer ließen – nach der zweiten Führung im Match – nichts anbrennen. Sie bauten den Vorsprung kontinuierlich aus, hatten durch Alen Milosevic einen starken Kreisspieler und Pavel Prokopec einen sicheren Siebenmeterschützen, so dass die Hausherren keine Chance mehr bekamen, die Begegnung zu drehen. Die Sachsen machten sich ins Mittelfeld der Tabelle der zweiten Bundesliga davon.

Alexander Feld - SC DHfK Leipzig - Foto: Rainer Justen
Alexander Feld – SC DHfK Leipzig
Foto: Rainer Justen

Bei Alexander Feld besteht der Verdacht auf eine Zerrung im Aduktorenbereich. Eine genaue Diagnose soll eine Untersuchung (MRT) am Montag ergeben.

Trainerstimmen:

Christian Prokop (SC DHfK Leipzig): „Zugegeben, wir waren der Favorit in diesem Spiel, was sicher auch unserer eigenen Erwartungshaltung entspricht. Doch das war kein Selbstläufer. Wir hatten die Partie zu nervös begonnen, zu viele Abspielfehler und außerdem in der Abwehr keinen Zugriff. Schön, dass wir das schließlich durch unser Tempospiel, durch die zweite Welle und einfache Tore in den Griff bekommen haben. In der zweiten Halbzeit waren wir sehr diszipliniert, taktisch konzentrierter und dadurch viel effektiver, damit kann ich zufrieden sein. Trotzdem bekamen wir große Probleme im Mittelblock, denn Leutershausen hat starke Spieler auf der gegenüber liegenden Position. Ich freue mich jedenfalls, dass wir das Spiel gewinnen konnten. Ein schönes Gefühl.“

Marc Nagel (SG Leutershausen): „Wir haben eine ganz starke erste Halbzeit gespielt, Leipzig unter Druck gesetzt, da war die knappe Führung von einem Treffer eigentlich zu wenig. Wir wollten auch unseren Vorsprung nach der Pause auf vielleicht drei, vier Tore ausbauen. Doch da hatten die Leipziger zum Spiel gefunden. Wir konnten sehen, welche Qualität in dieser Mannschaft steckt, und hatten keine Möglichkeit mehr, das starke Spiel zu unterbinden. So kam dieses Ergebnis zustande. Es werden andere Teams kommen, wo wir unsere Punkte holen müssen.“

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