SC DHfK Leipzig: „Last-Minute-Sieg“ in Hüttenberg

27.04.2014 – PM DHfK:

SC DHfK Leipzig kippt Spiel in letzter Sekunde

Fulminanter Endspurt zum 27:26-Auswärtssieg in Hüttenberg

So turbulent kann Hallenhandball in der zweiten Bundesliga sein: Die Männer des SC DHfK Leipzig haben beim traditionsreichen TV Hüttenberg mit 27:26 (12:10) Toren gewonnen und bleiben mit dem achten Auswärtssieg in dieser Saison den Spitzenteams auf den Fersen.

SC DHfK Leipzig: Auswärtssieg der DHfK-Handballer   beim TV Hüttenberg - Foto: Rainer Justen
SC DHfK Leipzig: Auswärtssieg der DHfK-Handballer beim TV Hüttenberg – Foto: Rainer Justen

Allein das Überzahlspiel ließ in Halbzeit eins verschiedene Wünsche offen. „Da hätten wir höher führen können!“ mahnte Trainer Christian Prokop zur Konzentration. Vielleicht hatten die 30 Schlachtenbummler in der Halle und die 30 Handballfans beim Public Viewing in der Blutbank der Universitätsklinik Leipzig eine recht ruhige Fortsetzung des Matches erwartet. Doch die Hüttenberger brauchen die Punkte für den Klassenerhalt. Sie hatten mit Nenad Puljezevic im Kasten und Marius Liebald auf der Mitte zwei namhafte Spieler verpflichtet, um ihre vielen Verletzten zu kompensieren. Sie verstärkten die Hausherren insbesondere nach dem Seitenwechsel enorm. Die Gastgeber gerieten in der hitzigen Atmosphäre in einen Rausch. Alois Mraz und Patrick Schmidt warfen TV Hüttenberg in Führung. Daniel Wernig baute den Vorsprung durch seine sehr sicher verwandelten Siebenmeter weiter aus. 18:15, 20:17, 23:20. Das Blatt hatte sich gewendet.

Schließlich besaßen die Hausherren in der Schlussphase mehrmals die Chance, den tapfer kämpfenden Sachsen den endgültigen Knockout zu verpassen. Jonas Faulenbach und Daniel Wernig hätten in den letzten Minuten einen wohl entscheidenden Vier-Tore-Vorsprung herauswerfen können. Sie scheiterten an Henrik „Rudi“ Tovas im Leipziger Tor. So konnten die Gäste erneut einen fulminanten Endspurt zelebrieren: Erst trafen Maximilian Jonsson und Philipp Weber zum eigentlich sehr glücklichen Ausgleich, dann Lukas Binder aus einem sehr spitzen Winkel – zwei Sekunden vor dem Schlusszeichen – zum abschließenden 27:26.

Trainerstimmen:

Christian Prokop (SC DHfK Leipzig): „Das ist sicher eine bittere Niederlage für Hüttenberg. Wir feiern einen glücklichen Sieg. Nachdem Hüttenberg das Hinspiel bei uns gewonnen hatte, wussten wir von den Qualitäten der Mannschaft. Es ist uns trotzdem nur in der Anfangsphase gelungen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Allerdings konnten wir uns nicht absetzen. Was Hüttenberg nach der Pause zeigte, habe ich noch nicht gesehen – Riesenkompliment für diesen Kampfgeist! Alex Feld, Pavel Prokopec und Henrik Ruud Tovas behielten bei uns die Nerven, so gelangen uns in den letzten 15 Minuten aus zwölf Angriffen zehn Tore. Ich freue mich über die Punkte, über unsere Leistung nicht.“

Axel Spandau (TV Hüttenberg): „Ich gratuliere dem Gegner zum Sieg – ein letztes Mal, denn ich habe darauf keinen Bock mehr. Meine Mannschaft hat eine überragende Leistung gezeigt, die Spieler tragen trotz der Niederlage die Köpfe oben. Ab sofort beginnt die Vorbereitung auf das Spiel in Saarlouis am Mittwoch. Das werden wir genauso kampfstark und noch leidenschaftlicher angehen. Wir haben noch etwas im Köcher.“

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