SC DHfK Leipzig mit „Big-Point“-Niederlage gegen Mit-Aufstiegskandidat Bietigheim

19.04.2014 – SPORT4Final:

SC DHfK Leipzig vs. SG BBM Bietigheim  28:30 (15:13) vor 2.700 Zuschauern in der Arena Leipzig

Spielfilm:

4:2 (10.); 4:5 (11.); 10:7 (19.); 11:11 (26.); 15:13 (HZ) – 19:14 (35.); 22:22 (46.); 25:24 (49.); 25:26 (51.); 26:26 (52.); 26:30 (56.); 28:30 (Endstand) 

Der SC DHfK Leipzig verlor vor guter Zuschauerkulisse in der heimischen Arena gegen den Mit-Aufstiegskandidaten SG BBM Bietigheim mit 28:30 Toren. Mit dieser Niederlage rutschte der SC DHfK Leipzig sowohl nach Plus- (1) als auch Minuspunkten (3) hinter Bietigheim auf Nichtaufstiegsplatz vier der Bundesligatabelle zurück. Für den SC DHfK Leipzig ist diese „Big-Point“-Niederlage nicht nur sehr schmerzlich und lehrreich sowie ursächlich nach SPORT4Final-Analyse folgendermaßen zu beurteilen: 

Max Emanuel - SC DHfK Leipzig - Foto: Elmar Keil
Max Emanuel – SC DHfK Leipzig – Foto: Elmar Keil

Die DHfK-Handballer zeigten vierzig Minuten lang eine dominante, spielerisch weitestgehend sehr gute Partie gegen vor allem in der Abwehr zu „brave“ Bietigheimer. Allen voran „wirbelten“ Philipp Weber (5 Tore) und Max Emanuel (7 Tore) im Angriff strategisch sowie torgefährlich und überspielten schon in dieser Phase die DHfK-Nachteile auf der Torhüterposition (Bietigheims Jan Kulhanek mit entscheidenden Bällen) an diesem Abend (Verhältnis 9:16 gehaltener Bälle). 

In der zweiten Spielhälfte wurden die Gäste „mutiger“ und aggressiver in der Abwehr und zeigten im Angriffsverhalten schnellere Spielzüge, wobei sie permanent die Naht- und Schwachstellen der DHfK-Abwehr auf den Deckungshalbpositionen angriffen. Bei eigener Abwehrstabilität zogen die Bietigheimer Spieler ein „messerscharfes“ Tempogegenstoßspiel (5 Tore) auf. 

Der erste Knackpunkt: Eine DHfK-Unterzahl bestraften die Gäste mit einem 0:3-Lauf und erzwangen damit die Tuchfühlung zum 17:19 nach 39. Minuten. Der 22:22-Ausgleich folgte in der 46. Minute und die sonst so gewohnte mentale DHfK-Stärke sollte diesmal in der „Crunch-Time“ der Partie nicht mehr zur Geltung kommen. Der Spielfaden auf Gastgeberseite riss vollends, so dass das spielerische und mentale Momentum für Bietigheim sprach. Die bereits angesprochenen Abwehrschwächen sowie zusätzlich in der Chancenverwertung des SC DHfK Leipzig machten nach der letzten Führung 25:24 (49.) letzte Sieghoffnungen zunichte. 

Philipp Weber - SC DHfK Leipzig - Foto: Elmar Keil
Philipp Weber – SC DHfK Leipzig – Foto: Elmar Keil

Der zweite Knackpunkt: Bei 26:30 hielt vier Minuten vor Schluss der zweite Bietigheimer Keeper Pascal Welz einen Siebenmeter von Pavel Prokopec. Bei einem Torerfolg hätte es noch einmal spannender werden können, obwohl die Gäste in dieser Schlussphase auch in der Körpersprache und emotionalen Spielleidenschaft „die Nase“ vorn hatten. Nur noch zwei Tore zur Ergebniskosmetik konnten den verlorenen Doppelpunkt für die DHfK-Handballer nicht mehr retten. 

Quintessenz: In der wahrscheinlich spannendsten und ausgeglichendsten Zweitligasaison aller Zeiten ist sechs Spieltage vor Ultimo, Bietigheim hat noch ein Nachholspiel und muss am kommenden Mittwoch beim Spitzenreiter Friesenheim antreten, in der „Aufstiegsfrage“ weiterhin alles offen. Vielleicht (hoffentlich) fällt ja erst am letzten Spieltag (25. Mai) im Topspiel des SC DHfK Leipzig gegen die TSG Friesenheim in der Leipziger Arena die endgültige Entscheidung Richtung erste Bundesliga.  

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