
Handball Bundesliga, 11. Spieltag: Der SC DHfK Leipzig verlor den ersten Benchmark-Test gegen ein Topteam der Liga denkbar knapp mit 25:26 (11:12) Toren.
Die 6.120 Zuschauer sahen ein fehlerbehaftetes, aber hoch intensives Ostderby, dass zwei Sekunden vor Schluss durch den Magdeburger „Man of the Match“ Daniel Pettersson (9 Tore) entschieden wurde. Vor 11 Monaten sorgte Michael Damgaard für den „lucky punch“ für den SC Magdeburg.
Vor dem SCM-Sieg-Treffer besaß der Leipziger Patrick Wiesmach die große Chance zur Leipziger Führung 15 Sekunden vor Schluss, die Torhüter Jannick Green vereitelte.
Dem SC DHfK Leipzig versagten nach eigener Führung jeweils in der Crunchtime beider Halbzeiten (0:4 und 0:3-Lauf) die Nerven gegen einen SC Magdeburg, der auch noch weit weg von der Spiel-Qualität des vergangenen Jahres ist. In diesem Sinne verlor eben der ambitionierte Club aus der Messestadt den ersten wahren Benchmark-Test. Vom dramatischen Spielverlauf her war der Magdeburger Erfolg eher glücklich, weil der Gastgeber einem Punkt auch sehr nah war. Zum besten Leipziger Spieler avancierte Torhüter Joel Birlehm.
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SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp berichtet live von der Hauptrunde aus der Stadthalle in Wien sowie den Halbfinals und dem großen Finale (24. bis 26. Januar) aus der Tele 2 Arena in Stockholm – dem Fußball-Stadion mit einer Kapazität von 22.000 Zuschauern.
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02.11.2019 – SPORT4FINAL LIVE / Frank Zepp:
Handball Bundesliga: Stimmen
Jannick Green: „Wir haben kein gutes Spiel gezeigt, obwohl wir noch gewonnen haben. Wir können noch viel besser spielen.“
Michael Damgaard: „Wir haben nur in der Abwehr gut gespielt. Im Angriff haben wir zu viele Fehler gemacht. Die Golden League Niederlage gegen Frankreich hat nichts zu sagen. Es wsr ja nur ein Testspiel.“
Alen Milosevic: „Das mit der Crunchtime kann man so oder so sehen. Wir waren sehr nah dran am Punkt und hatten wieder kein Glück.“
Lukas Binder: „Es war ein Stürmerfoul von Lagergren in der letzten Situation. Ich wollte helfen und dann kam der Ball doch noch zu Pettersson.“
Bennet Wiegert: „Es war von der ersten Minute sehr umkämpft. Wir sahen kein höchstklassiges Handballspiel. Beide wollten unbedingt gewinnen. Es war ein Duell auf Augenhöhe. Für mich war es ein Mehr-Phasen-Spiel. Zum Schluss war das Match-Glück auf unserer Seite. Es ist schon lange nicht mehr das Spiel David gegen Goliath. Leipzig ist sportlich und finanzstark. Manchmal war es eine schwierig zu verstehende „6-Pass-Regel“. Alle sind sicherlich davon ausgegangen, dass wir es über Damgaard machen wollten wie im letzten Jahr. Aber wir haben uns eine gute Chance über Pettersson erarbeitet. Diesen Erfolg heute haben wir uns in den vergangenen Spielen wegen der Crunchtime erarbeitet.““
Andre Haber: „Ich bin maximal traurig, aber nicht enttäuscht. Es war ein Spielverlauf mit Dramatik und traurigem Ausgang für uns. Ein Ball aus gleicher Position geht rein und unser nicht. Diese Schlacht war Werbung für unsere Sportart. Am Ende sind wir leider die begossenen Pudel.“
Statistik: Handball Bundesliga, 11. Spieltag
SC DHfK Leipzig (6.) vs. SC Magdeburg (7.) 25:26 (11:12)
Man of the Match: Daniel Pettersson
Spielfilm: 4:2 (7.), 6:6 (16.), 10:8 (25.), 10:12 (29.), 11:12 (HZ) – 15:14 (35.), 17:18 (45.), 21:20 (48.), 21:23 (50.), 25:23 (57.), 25:25 (59.), 25:26 (EST)
Beste Torschützen: Weber 6, Binder 5, Wiesmach 5 – Pettersson 9, Mertens 4, Bezjak 4
Torhüter: 10:9 Paraden
Gegenstoß-Tore (1. Welle): 5:5
Technische Fehler: 13:11
Strafminuten: 6:4
Zuschauer: 6.120 in Arena Leipzig
Schiedsrichter: Sebastian Grobe und Adrian Kinzel
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