Der SC DHfK Leipzig verlor am 28. Spieltag in der Handball Bundesliga vor 5.400 Zuschauern in der Arena Leipzig gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 24:30 (12:17) Toren. Das Team von Ljubomir Vranjes zeigte sich ab Mitte der ersten Halbzeit in allen handballerischen Belangen der Mannschaft von Christian Prokop überlegen.
Gemessen an der Top-Leistung im Pokal-Halbfinale gegen den THW Kiel offenbarte der DHfK-Heimauftritt in Abwehr- und Torhüterleistung, Angriffs-Effektivität des Rückraums, Emotionalität und vieler Individualleistungen größere Schwächen. Die Gäste mussten nach dem Ausscheiden in der EHF Champions League nicht an ihre Leistungsgrenzen gehen.
Der SC DHfK Leipzig rangiert aktuell auf dem siebenten Platz und Flensburg-Handewitt liegt mit einem Zähler Rückstand hinter den Rhein-Neckar Löwen auf Rang zwei – kann aber aus eigener Kraft den deutschen Meistertitel erringen.
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Der SC DHfK Leipzig konnte bis zum 6:6 in der 13. Minute durch Benjamin Meschke ordentlich spielerisch mithalten. Danach verlor der Gastgeber mit zunehmender Spielzeit den Spielfaden, entscheidende Zweikämpfe in der Abwehr und das Torhüter-Duell: 8:14 gehaltene Bälle zzgl. ein Tor durch Mattias Andersson zum 15:21 in der 39. Minute.
Prokops Fehler mit Rotation – Guter Semper wurde durch schwächeren Rojewski ersetzt
Flensburg-Handewitts Rückraum dominierte das Match über den erfolgreichsten Torschützen Johan Jakobsson (8 Tore) und Spielmacher Rasmus Lauge (6 Tore). Holger Glandorf schied verletzt am Finger aus. Der DHfK-Rückraum erzielte nur neun Tore aus dem Feld. Der beste Rückraum-Mann Franz Semper überzeugte in der ersten Hälfte mit drei Toren – musste nach Prokops Rotation Andreas Rojewski nach der Pause weichen und „Roje“ erzielte nur zwei Tore. Dafür erzielte die DHfK-Flügelzange mit Marvin Sommer (6) und Peter Strosack (4) insgesamt zehn Treffer und avancierte zur gefährlichsten „Waffe“ der Gastgeber.
Stimmen:
Christian Prokop: „Wir wissen, dass wir eine Chance haben, so eine Top-Mannschaft ernsthaft in Gefahr zu bringen und zu besiegen. Dafür ist es aber nötig, dass alle an ihre Leistungsgrenze gehen. Wir hatten im Rückraum nicht den Mut und die nötige Klasse. Das Spiel lief zu früh in Flensburger Bahnen.“
Ljubomir Vranjes: „Ich freue mich nicht nur, weil wir in einer schweren Halle zwei Punkte geholt haben. Sondern wir hatten das Spiel fast 60 Minuten lang wirklich unter Kontrolle und haben gut gespielt. Wir haben den Druck auf Leipzig ausgeübt und nicht umgekehrt. Es sind schöne zwei Punkte. Ich bin sehr zufrieden.“