SC DHfK Leipzig unterliegt im Topspiel HC Erlangen

29.03.2014 – PM DHfK:

SC DHfK Leipzig verliert das Spitzenspiel der zweiten Handball-Bundesliga beim HC Erlangen.

HC Erlangen vs. SC DHfK Leipzig 23:18 (12:10)

SC DHfK Leipzig mit Pavel Prokopec (re.) - Foto: Rainer Justen
SC DHfK Leipzig mit Pavel Prokopec (re.) – Foto: Rainer Justen

Bester Leipziger Torschütze: Pavel Prokopec 5 Treffer, davon 1 Siebenmeter

HC Erlangen vs. SC DHfK Leipzig 23:18 am 29.03.2014 - Foto: Rainer Justen
HC Erlangen vs. SC DHfK Leipzig 23:18 am 29.03.2014 – Henrik Ruud Tovas hält einen Siebenmeter – Foto: Rainer Justen

Der HC Erlangen gilt für die meisten Insider als erster Aufstiegsanwärter. Doch die erste Viertelstunde gehörte dem SC DHfK Leipzig. Die Gäste warteten mit einer sehr beweglichen Abwehr und einem starken Henrik Ruud Tovas im Kasten auf. Obendrein trafen Pavel Prokopec aus dem Rückraum, Lucas Krzikalla von der rechten Außenposition und Matthias Gerlich von sieben Metern ins Tor. Sie lagen folgerichtig mit 8:3 Wirkungstreffern vorn.

Erlangen-Trainer Frank Bergemann nahm eine Auszeit. Das Spitzenspiel drehte in eine ganz andere Richtung. Die Auseinandersetzung wurde fortan von den Franken viel intensiver – mit einem enormen körperlichen Einsatz – geführt. Das verleitete die jungen Spieler auf der Seite des SC DHfK Leipzig zu riskanten Aktionen, Fehlwürfen, Fehlpässen und Stürmerfouls. Es dauerte nur wenige Minuten, da war das Resultat in dem engen Hexenkessel gedreht. Zur Pause führte HC Erlangen mit 12:10.

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: Der SC DHfK Leipzig begann stark, erzielte nach wenigen Augenblicken den Ausgleich, doch das Zwischenergebnis heizte sowohl die Spieler als auch Zuschauer aus Erlangen wieder an. Vorneweg Daniel Pankofer, Sebastian Preiß und Moritz Weltgen. Die Routiniers wussten, was sie taten, und drückten dadurch dem Geschehen ihren speziellen Stempel auf. „Das Ganze hatte die Intensität eines Bundesligaspiels“, schätzte Trainer Christian Prokop ein.

Die jungen DHfK-Spieler lagen in den letzten 25 Minuten ständig mit mehreren Treffern zurück. Sie wollten die drohende Niederlage (nach zuletzt 9:1 Punkten) verhindern, doch dann kamen stets Fehlpässe und Fehlwürfe dazwischen. Schließlich wurde die Begegnung mit 23:18 verloren. So wenige Treffer hatten die Handballer des SC DHfK Leipzig in dieser Saison noch nie erzielt.

Trainerstimmen:

Christian Prokop (SC DHfK Leipzig): „Ich gratuliere Erlangen zu zwei verdienten Punkten. Wir sind mit sehr viel Selbstbewusstsein angereist, nachdem wir vor allem in der Rückrunde eine starke Leistungsentwicklung gemacht hatten. Das hat man zu Beginn gesehen, besonders in der hervorragenden Deckungsarbeit. Dahinter hält Henrik Ruud Tovas so gut wie zu Hause gegen Bittenfeld. Aber auch im Angriff hat‘s mir Freude bereitet, meiner Mannschaft zuzuschauen. Dann kommen technische Fehler und Fehlwürfe, und nach der Manndeckung gegen Philipp Weber brauchen wir ein bisschen, bis wir uns besinnen. Dazu kommt das fantastische Publikum, sodass wir uns leider das aufgebaute Selbstvertrauen haben nehmen lassen. In der zweiten Halbzeit hatten wir leider keinen mehr im Rückraum, der annähernd die gute Form der Rückrunde gebracht hat. Wir machen insgesamt 16 technische Fehler und kommen folglich nicht näher als auf drei Tore ran. Trotzdem war ich mit dem Beginn sehr zufrieden und für uns gilt es, das jetzt schnell abzuhaken, weil wir schon Mittwoch das nächste Spiel haben.“

Frank Bergemann (HC Erlangen): „Die Leipziger waren die stärkste Mannschaft, die in der Rückrunde in unserer Halle war. Wir mussten viel Leidenschaft an den Tag legen. Aber auch unsere Zuschauer waren Spitze. So haben wir einige Ausfälle, die immer mal vorkommen, ausgleichen können. Wir haben nicht mit Hacke, Spitze, eins, zwei, drei, sondern mit Tempo und Kampfkraft überzeugt. Deswegen haben wir verdient gewonnen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.“ 

SC DHfK Leipzig: Lucas Krzikalla – Mit Links ins Nationalteam

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