SC Magdeburg entzauberte THW Kiel mit Qualität

SC Magdeburg - Handball Bundesliga - Saison 2018-2019 - Foto: SC Magdeburg
SC Magdeburg – Handball Bundesliga – Saison 2018-2019 – Foto: SC Magdeburg

Handball Bundesliga: Der SC Magdeburg entzauberte am vorgezogenen 17. Spieltag den deutschen Rekordmeister THW Kiel vor 6.600 Zuschauern mit 35:30 Toren in einem über weite Strecken sehr guten Qualitäts-Match.

Als „Man of the Match“ kristallisierte sich Magdeburgs Spielmacher und Vollstrecker Marko Bezjak heraus.

Marko Bezjak: „Wir spielen guten Handball diese Saison. Heute war unser bestes Spiel.“

13.09.2018 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Beim SC Magdeburg stachen das überdimensionale Tempospiel über 45 Minuten, die Team-Performance der ersten Sieben sowie die wahnsinnig flexible Abwehrarbeit heraus. Im SCM-Angriff wiederum konnte der erste deutsche Champions-League-Sieger 2002 auf fast jede taktische Umstellung in der Abwehr des THW Kiel eine Antwort auf der Platte finden. Der Team von Chefcoach Alfred Gislason wirkte gegenüber der Niederlage in Flensburg-Handewitt formverbessert in der ersten Halbzeit.

Nationalspieler Pekeler erwies mit dem Pausenpfiff seiner Mannschaft einen „Bärendienst“ mit der Zeitstrafe von zweimal zwei Minuten. Insofern vergrößerte der Gastgeber in Überzahl den Vorsprung nach der Pause von zwei auf fünf Tore, was sich faktisch als Vorentscheidung erwies.

Die Schiedsrichterleistung entsprach phasenweise bei den technischen Fehlern (Schritte, Offensiv-Foul, Zeitstrafen) nicht der Qualität des Spiels. 

1. Halbzeit: Kiel stark im Positionsangriff – Magdeburg drehte Partie

Der THW Kiel kam schon mit dem Sieg-Gedanken nach Magdeburg und legte selbstbewusst los. Die letzte Kieler Führung erzielte Nielsen zum 6:7 ind er 13. Minute. Danach zündete der Gastgeber den Turbo und erwischte die Gäste beim schwachen Rückzugsverhalten. Der Matchzugriff gehörte dem Team von Cheftrainer Bennet Wiegert. Torhüter 3:4 Paraden. Technische Fehler 4:6. Gegenstoß (1. Welle) 3:0.

2. Halbzeit: Kiel musste sich der SCM-Macht-Demonstration beugen

Hendrik Pekeler sorgte für den numerischen Vorteil nachd er Pause für vier Minuten zugunsten der Magdeburger, die diesen Vorteil gnadenlos und mit Präzision im Abschluss ausnutzten. Als Torhüter Green auch noch seine beiden Gegenüber in den Paraden übertrumpfte, zeichnete sich bereits eine Vierzelstunde vor Ende der Sieg des SC Magdeburg ab. Kiel kassiert am Ende wie schon in Flensburg-Handewitt zu viele Strafminuten. Der SCM schien war an diesem Sahnetag nicht zu schlagen. Torhüter 7:2 Paraden. Technische Fehler 5:3. Gegenstoß (1. Welle) 3:1.

Stimmen (Quelle: Sky):

Alfred Gislason (THW Kiel): „Erst die Chance auf den Ausgleich vor der Pause und danach die doppelte Unterzahl waren entscheidend. In der zweiten Halbzeit hatten wir einen schweren Stand und haben nicht gut geworfen. Es war insgesamt nicht genug, um in Magdeburg zu gewinnen. Wir haben zwei Topspiele verloren und werden jetzt arbeiten und dies nach und nach korrigieren. Wir hatten ein Problem mit beiden Torhütern. Magdeburgs Abwehr haben wir nicht zu fassen bekommen. Es waren mindestens zehn Mal Schritte dabei.“

Marko Bezjak: „Wir spielen guten Handball diese Saison. Heute war unser bestes Spiel. Der THW ist die beste Mannschaft der Welt. Unsere Abwehr, der schnelle Gegenstoß und die schnelle Mitte waren gut. Wir sehen von Spiel zu Spiel.“

Statistik:

Handball Bundesliga, 17. Spieltag

SC Magdeburg vs. THW Kiel 35:30 (18:16)

Spielfilm: 4:6 (10.), 8:7 (13.), 11:8 (18.), 14:13 (24.), 18:16 (HZ) – 22:17 (34.), 26:18 (41.), 28:20 (45.), 34:26 (57.), 35:30 (EST)

Man of the Match: Marko Bezjak

Beste Torschützen: Musche 9, Bezjak 8 – Ekberg 6, Pekeler 5

Torhüter: 10:6 Paraden

Technische Fehler: 9:9

Gegenstoß-Tore (1. Welle): 6:1

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