Handball Bundesliga, Männer: Im richtungsweisenden Match gewann der SC Magdeburg hoch verdient in der Kieler Sparkassen-Arena gegen den THW Kiel mit 28:25 (14:13) Toren.
Nach vielen Jahren schaffte es der SCM wiedermal, beide Begegnungen in einer Saison in der Handball Bundesliga gegen das Team von Alfred Gislason zu gewinnen. Der THW Kiel besitzt nun 6 Punkte Rückstand auf die SG Flensburg-Handewitt. Der SC Magdeburg kann noch in den Kampf um die Medaillen eingreifen.
Das Team von SCM-Chefcoach Bennet Wiegert zeigte über weite Strecken die kompaktere Team-Leistung und besaß in Kapitän Christian O’Sullivan den „Man of the Match“. Eine phasenweise einseitige Schiedsrichter-Leistung zu Gunsten des Gastgebers (harte Fouls ohne Zeitstrafen, 2:12 Strafminuten aus Kieler Sicht) durch Baumgart und Wild sorgten für einen faden Beigeschmack eines Topspiels, das erst in der zweiten Halbzeit ein überdurchschnittliches Niveau aufwies.
17.02.2019 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball Bundesliga: In der ersten Halbzeit zwischen dem SC Magdeburg und dem THW sahen die Zuschauer in der Kieler Sparkassen-Arena kein High-Performance-Match. Vom Spielverlauf war die Begegnung eine Berg- und Talfahrt mit wechselnden Führungen und vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten (5:9). Der SC Magdeburg trug langatmige Angriffe vor und startete bei Kieler Angriffs-Fehlern erfolgreiche Tempo-Gegenstöße über die erste und zweite Welle. Mitte der Hälfte ersetzte Kapitän O’Sullivan Damgaard und brachte mehr Stabilität in das SCM-Spiel. Der THW Kiel wirkte im Deckungsverbund ein wenig stabiler, ohne vollends zu überzeugen. Eine ausgeglichene Halbzeit auf Augenhöhe. Torhüter 6:5 Paraden. Gegenstoß-Tore 3:4. Technische Fehler 5:9. Strafminuten 2:6.
Der SC Magdeburg kam bärenstark aus der Kabine und dominierte die zweite Halbzeit. Bei besserer Chancenverwertung und weniger einseitiger Schiedsrichter-Entscheidungen wäre ein höherer Erfolg durchaus möglich gewesen. Jannick Green und Kapitän Christin O’Sullivan diktierten in der entscheidenden Crunchtime-Phase die Partie. Der THW Kiel konnte nicht mehr nach der Pause in Führung gehen. Manchmal traten Abwehrschwächen zu Tage (Gislason in der Auszeit: „Sekundenschlaf“), die die quirligen Magdeburger Rückraum-Spieler ausnutzten. Der SCM führte bereits 22:26 (56.) und der Gastgeber konterte zum 25:26 in Überzahl. Der „Man of the Match“ O’Sullivan machte in der Schlussminute zum 25:27 alles klar zum verdienten Auswärts-Erfolg. Niklas Landin und Domagoj Duvnjak ragten aus dem Kieler Team heraus. Pekeler und Wiencek agierten in der Deckung oftmals im Grenzbereich von Strafzeiten.
Stimme (Quelle: Sky):
Jannick Green: „Wir haben diszipliniert gespielt bis auf 5 Minuten in der ersten Halbzeit. Ich bin glücklich darüber.“
DKB Handball Bundesliga, Männer, 21. Spieltag
THW Kiel vs. SC Magdeburg 25:28 (13:14)
Spielfilm: 3:3 (9.), 4:6 (13.), 8:6 (16.), 11:11 (22.), 12:14 (28.), 13:14 (HZ) – 16:16 (37.), 20:20 (44.), 20:22 (48.), 22:26 (56.), 25:26 (59.), 25:28 (EST)
Man of the Match: Christian O’Sullivan
Beste Torschützen: Duvnjak 7, Nilsson 5 – Lagergren 7, Weber 6, O’Sullivan 6
Torhüter: 12:14 Paraden
Strafminuten: 2:12
Technische Fehler: 7:12