SC DHfK Leipzig gewann verdienten Punkt beim SC Magdeburg in Abwehrschlacht

SC DHfK Leipzig: Das Ostderby am 2. Spieltag in der Handball-Bundesliga zwischen dem gastgebenden DHB-Pokalsieger SC Magdeburg und dem SC DHfK Leipzig endete 21:21 (11:10) Unentschieden in einer wahren Abwehrschlacht, die für Handball-Ästheten nicht gemacht war. Eine unausgewogene, ungenügende Schiedsrichterleistung „begleitete“ das Ostduell.

Für den im Teamplay agierenden, bärenstarken SC DHfK Leipzig war dies eher ein Punktverlust gegen einen vor heimischem Publikum schwach spielenden SC Magdeburg, der in der Angriffsgestaltung trotz individueller Vorteile von Bezjak und Damgaard wenige Rezepte fand.

Andreas Rojewski - Foto: Rainer Justen
Andreas Rojewski – Foto: Rainer Justen

Der Ex-Magdeburger und Neu-Leipziger Andreas Rojewski zeigte trotz zweier vergebener Strafwürfe mental eine super-starke Leistung. Christoph Steinert sicherte den verdienten Punktgewinn für den SC DHfK Leipzig per Siebenmeter zehn Sekunden vor Schluss.

SC Magdeburg - Mannschaftsfoto 2016/2017 - Quelle: SC Magdeburg
SC Magdeburg – Mannschaftsfoto 2016/2017 – Quelle: SC Magdeburg

SC DHfK Leipzig - Mannschaftsfoto 2016/2017 - Foto: SC DHfK Leipzig
SC DHfK Leipzig – Mannschaftsfoto 2016/2017 – Foto: SC DHfK Leipzig

11.09.2016 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp
SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp

SC DHfK Leipzig: Die Leipziger Mannschaft zog fast über das ganze Spiel mit dem taktischen Vorteil des siebenten Feldspielers ihren Matchplan durch. Bis zum 8:8 (22.) war das Team von DHfK-Cheftrainer Christian Prokop das dominantere Team. Magdeburgs beste Spielphase führte zum Ein-Tore-Vorsprung zur Halbzeitpause.

Der SC Magdeburg sorgte im zweiten Abschnitt für die Zwei-Tore-Führung beim 13:11 (34.) und der SC DHfK Leipzig drehte beim 16:17 (43.) die Begegnung. Danach verlor die Partie bis in die hektischen Schlusssekunden mit einmal Rot für Magdeburgs Torhüter Quenstedt und zwei Zeitstrafen für Musa und Meschke den bis dahin noch vorhandenen geringen Spielfluss. Der Gastgeber war den beiden Siegpunkten bei 21:20 (59.) durch Bezjak (aus dem Zeitspiel!) näher. Aber die Leipziger Gäste hatten den letzten Angriff und nach dem „Frust-Foul“ von Musa und Rot für Quenstedt verwandelte Steinert den folgerichtigen Siebenmeter zum 21:21-Endstand.

Stimmen zum Match:

Marko Bezjak: „Wenn wir Unentschieden zu Hause spielen, ist das immer ein verlorener Punkt. Wir müssen besser die Chancen nutzen. Wir machen zu wenig Tore im Gegenstoß und bei zweiter Welle.“

Christoph Steinert: „Eine Wahnsinns-Leistung der ganzen Truppe in einer der schönsten Hallen mit riesigem Druck. Beide Mannschaften hatten richtig gute Torhüter und Abwehrreihen.“

Christian Prokop: „Klar haben wir in der Vergangenheit  beide Duelle gewonnen. Aber es ist keine Abo-Meisterschaft. Roje sollte nicht solche Verantwortung beim letzten Siebenmeter schultern. Aber Steinert war so abgezockt beim Wurf. Wenn es weniger Spieler sind, kann es noch besser gehen. Bis in die Schlussphase haben wir das Spiel offen gehalten und uns einen Auswärtspunkt verdient.“

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