Der SC Magdeburg musste in der Handball-Bundesliga nach der Auswärts-Niederlage beim THW Kiel gegen die Füchse Berlin eine herbe Heim-Niederlage mit 26:30 (13:13) Toren hinnehmen.
Dabei waren die Berliner vor allem in der zweiten Halbzeit die kompaktere, spielerisch stärkere Mannschaft gegen einen SC Magdeburg, der selbst in der Abwehr größere Probleme hatte und vorn mit seinen Chancen nicht nur in zwei doppelten Überzahl-Situationen katastrophal umging. „Man of the Match“ war Nationalspieler Steffen Fäth mit zehn Toren (77 Prozent).
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07.09.2017 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Die Füchse Berlin, die bereits im Finale der Vereins WM gegen den FC Barcelona eine gute Leistung anboten, agierten mit viel Spielübersicht, Cleverness und einer exzellenten Wurfeffizienz. Bereits vor der Pause konnte sich der SC Magdeburg nur durch die starke Torhüterleistung von Jannick Green (10 Paraden incl. 2 Siebenmeter) im Match halten. Im Tempospiel der ersten zwanzig Minuten (11:11) war der Gastgeber ebenbürtig, im Positionsamgriff nicht.
In der zweiten Halbzeit zogen die Füchse Berlin auf 14:17 (36.) davon und das Team von Bennet Wiegert konterte zum 17:17 (37.). Die letzte Führung des SCM resultierte beim 20:19 (43.) durch Mads Christiansen, der heute seinen Vertrag um ein Jahr verlängerte. In der Schlussviertelstunde verlor der Gastgeber völlig den Spielfaden und musste eine verdiente „Vier-Tore-Niederlage“ gegen die Füchse Berlin einstecken, die mit einer solchen Leistung in Konstanz die groen Drei in der Meisterschaft ärgern können.
Statistik:
Torhüter: 16:11 Paraden
Technische Fehler: 7:5
Gegenstoß-Tore: 3:1
Stimmen (Sky) nach dem Match:
Steffen Fäth (Füchse Berlin): „Wir waren auch in der Abwehr in Unterzahl sehr gut und cleverer.“
Velimir Petkovic (Füchse Berlin): „Die Jungs haben richtig gut gekämpft und nicht den Kopf verloren.“
Bennet Wiegert (SC Magdeburg): „Unsere gesamten 60 Minuten fand ich schlecht. Wir trugen heute einen Rucksack mit uns rum. Wir wirkten zu fehlerhaft und unruhig. Es war ein grottenschlechtes Spiel von uns. Wir sind nicht einmal an unsere Leistung heran gekommen.“