Thüringer HC: Handballfest gegen Oldenburg

25.05.2014 – PM THC:

Im letzten Heimspiel der Saison feierte der Thüringer HC einen beindruckenden 40:31-Sieg gegen den VfL Oldenburg, der heute von Beginn an keine Siegchance hatte. Vor 1030 begeisterten Zuschauern erzielten Alexandrina Barbosa (9) und Iveta Luzumova (8) die meisten Treffer für die Thüringerinnen. Für den VfL war Laura van der Heijden mit neun Treffern die erfolgreichste Werferin. Für Maike März und „Sandy“ Barbosa war es das letzte Heimspiel für den Thüringer HC. Gemeinsam mit der verletzten Anja Althaus wurden beide von den Fans stimmungsvoll verabschiedet. Eine schöne Geste des Teams gab es dann auch noch: Dr. Macher und die Physiotherapeuten Mario Röser und Robin Keiner durften den Dank mit „ihrer“ Meisterschaftsmedaille in Empfang nehmen.

Thüringer HC
Thüringer HC

Beide Teams starteten mit hohem Tempo, die Gastgeberinnen warteten mit den erfolgreicheren Aktionen auf und gingen über die Stationen 3:1 und 6:2 in Führung. Der VfL zog die Notbremse und nahm seine erste Auszeit.
Die THC-Spielerinnen wollten ihre Fans noch einmal richtig verwöhnen und zeigten einige trickreiche Varianten im Angriffsspiel, die das Publikum mit viel Applaus quittierte. Beste THC-Spielerin war einmal mehr Alexandrina Barbosa. Sie glänzte heute vor allem im 1-gegen-1 Spiel, ließ ihre Gegenspielerinnen nach Belieben stehen und vollendete traumhaft. Nadja Nadgornaja stand ihr dabei kaum nach. Ihre Würfe waren ansatzlos und schlugen meist unhaltbar im Tor von Julia Renner ein. Franziska Mietzner glänzte mit zwei super Würfen. Beim Stand vom 13:5 wurden Erinnerungen vom 17-Tore-Sieg in der Hauptrunde wach. Doch Oldenburg kam nun etwas besser in die Partie. Im Angriff des Thüringer HC häuften sich jetzt die Abspielfehler. Mehrmals misslang der Pass an den Kreis. Oldenburg ging mit viel Energie in die Zweikämpfe und kam zu fünf Siebenmeterentscheidungen. Julia Wenzl und Laura van der Heijden zeigten sich gegen Maike März und Jana Krause nervenstark und verwandelten eiskalt. Im Positionsspiel bereitete ihnen die THC-Abwehr größere Probleme und Maike März wartete bei ihrem letzten Heimspiel mit einer super konzentrierten Leistung auf. Beim 20:13 wurden die Seiten gewechselt.

In den ersten zehn Minuten nach der Pause konnte der THC sein überragendes Tempo und die Treffsicherheit nicht ganz beibehalten. Unkonzentriertheiten in der Abwehr führten zu Gegentreffern und weiteren Strafwürfen. Bis zur 41. Minute konnten die Gäste auf 22:27 verkürzen. Oldenburg steckte nicht auf und die nach ihrer Verletzung erst spät eingewechselte Angie Geschke brachte im linken Rückraum mehr Druck. Jana Krause, jetzt eingewechselt, reagierte ein paar Mal spektakulär, und konnte nur von Anna Loerper überwunden werden. Doch der THC blieb auf Siegkurs – ein No-Look-Pass von Iveta Luzumova auf Danick Snelder brachte 15 Minuten vor Schluss die 29:23-Führung. Tess Wester im VfL-Tor reagierte mehrfach stark und verhinderte ein weiteres Davonziehen der Thüringerinnen. Die stark haltende Jana Krause brachte mit einem Langpass Sandy Barbosa in Ballbesitz, die spektakulär mit einer Drehung in der Luft und per Rückhand einnetzte. Die Leistung der Spanierin wurde spontan mit Standing Ovations belohnt. Beim Stand von 35:26 wurde Wiebke Kethorn, die heute nach 12 Jahren ihr letztes Auswärtspunktspiel für den VfL bestritt, gefoult. Dinah Eckerle kam zum Strafwurfzweikampf in den Kasten, konnte aber den Treffer von Maike Schirmer nicht verhindern. Die zukünftige Nr. 2 des THC blieb im Tor. Knapp drei Minuten vor dem Abpfiff noch drei schöne Treffer. Nadja Nadgornaja und zweimal Svenja Huber schraubten das Resultat jetzt auf 39:30.

In der letzten Spielminute kam Maike März noch einmal zu ihren allerletzten Heimminuten im THC-Dress ins Tor zurück. Aus Oldenburger Sicht verhinderte Rabea Nesslage mit einem in der Schlusssekunde verwandelten Siebenmeter eine Zehn-Tore-Niederlage. „Oh, wie ist das schön, sangen die Fans begeistert – mit 40:31 beendeten ihre Lieblinge das 16. Heimspiel der Saison nicht nur ohne Niederlage sondern auch mit einem begeisternden Handballfest.

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