Thüringer HC mit Trainer-Legende Herbert Müller gegen HC Leipzig in historischen Annalen

Herbert Müller (Thüringer HC)
Herbert Müller (Thüringer HC) – Foto: Wolfgang Rahm

Die Handball-Bundesliga der Frauen sorgt mit den beiden Finalspielen der derzeit besten deutschen Vereinsmannschaften Thüringer HC und HC Leipzig zumindest für einen nationalen Höhepunkt nach „verkorkster“ Handball-Weltmeisterschaft 2015 im Nationalmannschaftsbereich.

Zum einen wird zwischen beiden Teams der deutsche Meistertitel am kommenden Sonnabend in Bad Langensalza ausgespielt. Die „Woche der Wahrheit“ endet sieben Tage später, wenn eine Mannschaft in Leipzig beim DHB-Pokal Final4 2016 ins nächste Finale einzieht.

Auch wenn dies noch kein Saison-Fazit darstellt, möchte ich an dieser Stelle unbedingt die Final-Teilnahme von TuS Metzingen im EHF-Cup als beste europäische Platzierung im Vereins-Handball seit 2009 heraus heben.

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12.05.2016 – PM THC / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Bevor wir Herbert Müller und Jana Krause mit ihren Einschätzungen vor dem „Prestige-Duell“ mit dem HC Leipzig zu Wort kommen lassen, noch zwei kleine „Einwürfe“ der SPORT4FINAL-Redaktion:

  • Mit dem sechsten Titel in Folge würde der Thüringer HC per „doppeltem Hattrick“ mit Bayer Leverkusen (1981 bis 1987) und dem SC Leipzig (Vorgängerin des HC Leipzig; 1967 bis 1973) gleichziehen.
  • THC-Chefcoach Herbert Müller (seit 2010) könnte seinem schon vorhandenen „Denkmal- und Legenden-Status“ weitere Titel-Nahrung geben.

 

Herbert Müller (Trainer): „Die Auftritte in Metzingen und in Buxtehude haben mir sehr viel Freude gemacht, auch die Tatsache, dass wir nun auf jeden Fall international dabei sind. Nun freuen wir uns auf das Endspiel gegen Leipzig. Vor der Saison dachten wir eigentlich, dass Leipzig und Bietigheim von der Kaderstärke überlegen sind, umso schöner ist es nun, dass wir Samstag die Chance auf die Meisterschaft haben. Es wird wichtig sein, dass wir Präsenz zeigen, uns auf das Spiel freuen. Der Mannschaft sollte bewusst sein, dass sie am Samstag Historisches schaffen kann, denn sechs Meisterschaften in Folge sind einzigartig. Wir brauchen die Fans im Rücken und wollen alles raushauen, um dieses Spiel zu gewinnen. Nach so einer langen Saison heißt es nun noch einmal über die Grenzen zu gehen, auch wenn es hier und da ein wenig zwickt. Wir müssen eine gute und kompakte Deckung stellen und dort die entscheidenden Zweikämpfe gewinnen. Zudem brauchen wir auch eine gewisse Lockerheit und dürfen nicht verkrampfen. Auf jeden Fall wird Leipzig auf unser 7 gegen 6 besser vorbereitet sein und wird dies selbst auch spielen.“

Jana Krause (THC-Torhüterin): „Auf so ein Spiel arbeitet man natürlich die ganze Saison hin. Zwischendurch war ich nicht mehr sicher, dass wir zum Saisonende überhaupt noch da oben mitspielen können. Man merkt nun langsam auch die Anspannung davor, es ist aber eine gewisse Routine keine Übernervosität. Wir haben schon viele dieser großen Spiele gespielt und zum Glück auch gewonnen. Die Halle wird aus allen Nähten platzen, die Stimmung wird toll sein, das Fernsehen ist da – ich liebe solche Spiele. Wir hoffen, dass wir es schaffen uns für eine tolle Saison zu belohnen.“

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