Thüringer HC: Meisterschaft praktisch perfekt gemacht

04.05.2014 – PM THC:

Thüringer HC: Mit einem klaren 36:25 (17:12) Erfolg sicherten sich die Bundesligafrauen des Thüringer HC vorzeitig den Deutschen Meistertitel. Nur in der Anfangsviertelstunde waren beide Teams auf Augenhöhe, dann setzte sich die Routine der Thüringerinnen durch. Die meisten Treffer der Partie erzielten Randy Bülau (7/2) für die Gäste, für den Thüringer HC waren Alexandrina Barbosa (10/2) und Nadja Nadgornaja (8) die erfolgreichsten Werferinnen.

Herbert Müller (Thüringer HC) - Foto: Mario Gentzel
Herbert Müller (Thüringer HC) – Foto: Mario Gentzel

Der Thüringer HC ging durch einen Strafwurf von Luzumova mit 1:0 in Führung, doch Marcella Deen konnte für Buxtehude vom Kreis ausgleichen. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Der Thüringer HC legte meist zwei vor, doch der Buxtehuder SV schaffte vor allem durch kluge Hüftwürfe immer wieder den Ausgleich. Erst nach ca. 15 Minuten kam etwas mehr Ruhe in das THC-Spiel und der deutsche Meister konnte sich erstmals auf 9:6 absetzen. Alexandrina Barbosa glänzte in dieser Phase durch schöne Rückraumtreffer und Konter. Buxtehude kämpfte verbissen, um den Anschluss zu halten, doch der Thüringer HC baute seinen Vorsprung weiter aus. Alexandrina Barbosa gelang der Treffer der Partie: Buxtehude hat sich in der Abwehr den Ball erkämpft, Barbosa blockt den Abwurf von Antje Lenz – von ihren Armen springt der Ball direkt zum 14:8 ins Buxtehuder Tor. Die ganze Salzahalle steht und feiert diesen kuriosen Treffer. (24. Minute) Danick Snelder erhöht wenige Minuten später vom Kreis auf 17:10. Bis zum Halbzeitpfiff kann das Team aus dem Norden jetzt noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und verkürzt auf 12:17.

Nach der Pause zuerst Fehler auf beiden Seiten – dann nach Foul an Katrin Engel, traf Sandy Barbosa von der Strafwurf-Linie und war kurz darauf auch im Tempogegenstoß erfolgreich – es stand 19:13 für die Gastgeberinnen. Ins Tor des Thüringer HC kam jetzt Jana Krause und führte sich mit zwei guten Reaktionen ein, bekam dann aber minutenlang keine Hand an den Ball. Buxtehude kam durch Sina Prior und Jana Stapelfeld zu Treffern, doch der Thüringer HC hielt den Acht-Tore-Vorsprung. (25:17 – 40. Min) Nadja Nadgornaja zeigte sich jetzt treffsicher und Martine Smeets gelang mit schönem Konter die erste Zehn-Tore-Führung. Jetzt steigerte sich auch Jana Krause im THC-Tor. Im Angriff kam nach Verletzungspause Franziska Mietzner ins Spiel und konnte in der 49. Minute Antje Lenz mit einem Fernwurf bezwingen. Die Luft war raus aus der Partie. Friederike Gubernatis konnte für die Gäste noch zwei schöne Durchbruchtore erzielen und im Tor gab es Einsatzminuten für Julia Gronemann. Auf THC-Seite gab es Treffer für U20-Nationalspielerin Marieke Blase und Franziska Fuhrmann aus der Zweiten des Vereins. In der letzten Spielminute kam auch noch Dinah Eckerle ins THC-Tor. Die U20-Nationalspielerin wehrte noch einen Hundertprozenter ab – dann pfiffen die Unparteiischen die Partie ab, die über eine Dreiviertelstunde entschieden war.

Fazit:

Der Buxtehuder SV konnte kein „kleines Wunder“ schaffen und den Thüringerinnen war eine weitere Aufbesserung der ohnehin schon komfortablen Tordifferenz gelungen. Nun fehlt exakt nur noch ein einziger Punkt, um auch theoretisch uneinholbar Meister zu sein. Team und Fans störte das nicht mehr – sie feierten schon zum ersten Mal ausgelassen die Meisterschaft, niemand glaubt mehr, dass 137 Tore Vorsprung in der Tordifferenz zum HC Leipzig noch zu toppen sind.

Stimmen zum Spiel:

Dirk Leun (Trainer Buxtehuder SV): „Ich gratuliere der Mannschaft, die diese Saison eindeutig dominiert hat, zum hochverdienten Titel. Hätte lieber am Mittwoch hier gespielt und den THC beim Champions League Final Four gesehen. Ich hoffe, wir kommen jetzt unverletzt durch die Saison.“

Herbert Müller (Trainer Thüringer HC): „Ich bedanke mich bei allen, die uns diese Saison unterstützt haben. Dirk Leun hat sich im ersten Spiel als Prophet erwiesen. Er sagte ‚der THC wird nicht viele Punkte lassen‘ und jetzt sind wir Meister mit diesem einen Minuspunkt.“

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