Thüringer HC mit überzeugendem Sieg gegen Buxtehude

08.01.2014 – PM:

In einem kampfbetonten Spiel deklassierte der Thüringer HC den Buxtehuder SV mit 41:29 (23:12). Mit ihrem Start-Ziel-Sieg bewiesen die Thüringerinnen, dass sie drei Wochen vor dem Champions-League-Start auf dem richtigen Weg sind. Iveta Luzumova führte blendend Regie und setzte den Kreis hervorragend ein. Alexandrina Barbosa glänzte mit super Einzelaktionen und es wurde seit langem wieder erfolgreich über die Außen gespielt. Die besten Werferinnen der Partie waren Alexandrina Barbosa (8) und Iveta Luzumova (7) für den Thüringer HC, für den Buxtehuder SV Friederike Gubernatis (6). Jana Krause im THC-Tor spielte eine gute Partie und zeigte eine Reihe starker Paraden.

Herbert Müller (Thüringer HC) - Foto: Mario Gentzel
Herbert Müller (Thüringer HC) – Foto: Mario Gentzel

Der Thüringer HC begann mit einer super konzentrierten Abwehr. Mit hoher Laufbereitschaft und sehr gutem Aushelfen bot man den Gästen kaum eine Wurfchance. Da auch Jana Krause zweimal stark reagierte, schaffte der BSV in den ersten 11 Minuten lediglich ein Feldtor. Josephin Techert versuchte das Spiel der Gäste anzukurbeln, hatte aber gegen den gut orientierten Innenblock kaum eine Wurfchance. So blieben Gästetore weiter Mangelware, während beim Thüringer HC fast alles klappte. So stand es nach der ersten Viertelstunde 11:4 und erst jetzt „wachte“ auch die Abwehr des BSV auf.

Mit mehr Bewegung und Körpereinsatz wurde gedeckt und man arbeitete sich bis zur 20. Minute auf 13:8 heran. Friederike Gubernatis hatte am Kreis alle Mühe mit Danick Snelder und konnte sie in der 20. Minute nur mit einer rüden Attacke stoppen, die für Gubernatis mit einer Zeitstrafe, für die THC-Kreismitte-Spielerin mit dem Ausscheiden aus der Partie und dem Verdacht auf Nasenbeinbruch endete. Dem Thüringer HC gelangen jetzt einige sehenswerte Tempogegenstöße. Smeets, Frey und vor allem wieder Barbosa spielten ihre Schnelligkeit aus und hatten das Resultat in der 24.Minute auf 19:9 geschraubt – die erste Zehn-Tore-Führung. Das Tempo der Partie ließ jetzt ein wenig nach und der BSV kam vor allem durch zwei schöne Hüftwurftreffer von Jana Stapelfeld zu Toren und mit 23:12 für den THC wurden die Seiten gewechselt.

Der Thüringer HC startete auch in die zweite Hälfte stark und schraubte die Führung auf 25:12 durch Treffer von Engel und Luzumova. Danach agierte der deutsche Meister etwas unkonzentriert und so gelangen den Gästen vier Tore in Folge (36. Minute/25:16). Gubernatis wurde in der zweiten Halbzeit bei jeder Ballberührung ausgepfiffen, das Publikum zeigte ihr damit deutlich, was es von ihrer Attacke gegen Danick Snelder hielt. In dem Spiel war längst alles entschieden und die Thüringerinnen taten nun nur noch das Nötigste. Alexandrina Barbosa glänzte weiterhin mit ihrem Tempo und schönen Rückraumtreffern, so einen versenkte sie in der 48. Minute zum 34:23. Außerdem sehenswert war vier Minuten später der Kempatreffer von Martine Smeets zum 36:25. Das Zuspiel kam von Iveta Luzumova, diese verteilte bereits vorher grandios die Bälle an den Kreis und auf die Außenpositionen. Jana Krause bot gegen ihren Ex-Verein eine ganz starke Leistung, bis zu ihrer Auswechslung in der 50. Minute hielt sie 14 Bälle. Das Spiel verlief nun sehr zähflüssig, viele Unterbrechungen durch kleine Fouls auf beiden Seiten. Franziska Mietzner ließ ihre Klasse in der 58. Minute aufblitzen durch einen Hammer aus zehn Metern. Doch der nächste Versuch landete wieder an der Latte. Heute viel auch endlich einmal die 40-Tore-Marke, dies war Anja Althaus per Tempogegenstoß vergönnt. Das Spiel endete mit einem 41:29 Sieg für den Thüringer HC.

Stimmen zum Spiel:

Dirk Leun (BSV): Der THC hat verdient gewonnen. Trotzdem war das ein gutes Spiel von uns, mal abgesehen von den ersten zehn Minuten. Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Ich wünsche dem THC viel Glück in der Champions League. Schön, dass es eine Mannschaft unter die ersten Acht Europas geschafft hat. Wenn der THC seine Möglichkeiten ausspielt, könnte er es sogar ins Halbfinale schaffen.

Herbert Müller (THC): Ich bin mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden. Wir waren in der Abwehr stark verbessert im Vergleich zu Oldenburg. In den ersten Minuten war hier heute schon alles entschieden. Wir müssen aufpassen, dass es personell nicht eng wird. Danicks Nase sieht nicht so gut aus. Aber so etwas passiert im Handball, wir spielen ja kein Halma. Jetzt kommen viele englische Wochen und wir haben nicht mal mehr zwölf Spieler. Doch wir haben nach Nemo weitergemacht, haben nach Kerstin weitergemacht und nach Danicks Verletzung werden wir auch weitermachen. Alles wird gut, wir schaffen das!

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