25.09.2013 – SPORT4Final:
Was war das eigentlich für ein Handballspiel in Kiel? Handball mit Emotionen oder Emotionen mit Handball?
Vor allem gegenüber den Schiedsrichtern mit überzogenen, hektischen Reaktionen der Kieler Spieler mit Kapitän Jicha in vorderster Front und ein selten so aufgebrachter Trainer Gislason mit „verdienter“ Zweiminutenstrafe! Diesbezüglich wurden die Grenzen sportlicher Fairness stark strapaziert und manchmal überschritten. Meine Herren, so präsentiert man nicht den deutschen Rekordmeister im Handball! [private]
Aber zurück zum Handballspiel mit Emotionen. In einer völlig ausgeglichenen ersten Halbzeit waren die Kräfteverhältnisse und Fehler gut verteilt. Kiels bester Spieler Vujin (9 Tore) traf per Siebenmeter zum 13:12-Pausenstand. In der zweiten Halbzeit kam Melsungen besser ins Spiel und ging in der 35. Minute erstmals mit zwei Toren (15:17) in Führung. Die letzte Gäste-Führung bestand beim 17:18 – danach verloren die Gäste ihren Spielfaden samt Orientierung. Kein Tor bekamen sie in doppelter Überzahl zustande und Kiel zog in der schwächsten Phase des Spiels auf 23:20 davon. Am Ende gewann der deutsche Meister und Titelverteidiger THW Kiel verdient mit 32:29 angesichts der geringeren Fehlerquote in der zweiten Hälfte. Spielerisch hatte diese Bundesligapartie sehr wenig zu bieten. Selbst für Kieler Verhältnisse in dieser Saison des Neuaufbaus sollte die Messlatte für Spielqualität wesentlich höher liegen.
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