Handball EHF Final4 Halbfinale: Vive Kielce im Finale

Vive Kielce - Handball Polen und EHF Champions League Saison 2021-2022 - Copyright: Vive Kielce
Vive Kielce – Handball Polen und EHF Champions League Saison 2021-2022 – Copyright: Vive Kielce

Handball EHF Champions League Männer EHF Final4 2022: 1. Halbfinale. Telekom Veszprem vs. Vive Kielce

Vive Kielce steht zum zweiten Mal nach 2016 im Finale der Champions League. Durch eine fulminante Steigerung nach der Pause wurde Telekom Veszprem sicher mit 37:35 (16:18) Toren bezwungen.

Es war keine hochklassige, sondern eine hoch intensive kämpferische Begegnung mit vielen Unterbrechungen, 13 Zeitstrafen, 1 direkte rote Karte, mehreren Videobeweisen, 16 technischen Fehlern (8:8) und einer schwächeren Schiedsrichterleistung.

Handball EHF Champions League: Nach der Vorrunde und dem Viertelfinale in der Königsklasse findet nun für die Top-Teams das 13. EHF Final4 in Köln (Lanxess Arena) am 18. und 19. Juni 2022 statt.

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17.06.2022SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball EHF Champions League Männer EHF Final4 Köln 2022: 1. Halbfinale

Telekom Veszprem vs. Vive Kielce 35:37 (18:16)

Man / Player of the Match: Rasmus Lauge (Telekom Veszprem)

Beste Torschützen: Lauge 8/10, Strlek 7/7, Nenadic 6/10, Marguc 6/7 – Moryto 8/8, Karacic 5/9, Tournat 4/5, A. Dujshebaev 4/7

Schiedsrichter: Mads Hansen und Jesper Madsen (DEN)

1. Halbzeit: Veszprem war das besser organisierte Team – kompakteres Abwehrverhalten incl. Torhüter) und guten Gegenstoß bzw. 2. Welle. Bei Kielce wurde im Angriff zu kompliziert und individuell agiert. Torhüter Wolff enttäuschend. Veszprem führte verdient und hätte mit größerem Vorsprung in die Pause gehen können.

2. Halbzeit: Nach der glatten roten Karte für Blagotinsek (35.) übernahm Kielce die Matchkontrolle. Das Team von Chefcoach Dujshebaev wirkte nach der Pause strukturierter und effizienter in der Torvorbereitung sowie im Abschluss. Veszprem gingen die Ideen und die Torhüterleistung aus. Kielce gab die Führung nicht mehr aus den Händen und besaß im Angriff die individuell besseren Spieler (Ausnahme Lauge bei Veszprem). Ein verdienter Final-Einzug.

Spielfilm: 1:1 (2.), 2:2 Karacic (3. – Doppelkempa – ÜBZ), 2:3 Sicko (4. – ÜBZ), 4:5 Moryto (8. – 7m), 5:5 Lauge (9.), 6:5 Strlek (9. – 2. W.), 7:6 (12.), 8:6 Nenadic (13. – 5/5), 8:7 Moryto (13. – UNZ), 9:7 Yahia (14. – ÜBZ), 9:8 Tournat (15.), 10:8 Marguc (15. – 7m), 10:10 A. Dujshebaev (18.), 11:10 Lauge (19.), 11:11 Kulesh (20.), 12:11 Strlek (21.), 13:11 Nenadic (21. – 2. W.), Kornecki für Wolff ins Tor (22.), 14:11 Nenadic (23. – TGS), Torhüter 10:3 Paraden (24.), 14:12 Tournat (24.), 14:13 A. Dujshebaev (25.), 15:13 Marguc (26. – 7m – ÜBZ), 15:14 A. Dujshebaev (27. – UNZ), TF 5:4 (28.), 16:14 Maqueda (28. – ÜBZ – leeres Tor), 17:14 Strlek (28. – TGS), 17:15 Tournat (29. – ÜBZ), Auszeit Veszprem (30.), 18:15 Nenadic (30. – UNZ), Auszeit Kielce (30.), 18:16 Tournat (30. – ÜBZ), 18:16 (HZ) – 18:17 D. Dujshebaev (31. – ÜBZ), 18:18 D. Dujshebaev (32. – 2. W.), Wolff parierte 7m von Mahe (32.), 19:18 Marguc (33.), 19:19 Vujovic (34.), 20:19 Lauge (34.), Rot: Blagotinsek (Veszprem – 35. – grobes Foulspiel in der Luft – Videobeweis), 20:20 Moryto (35. – ÜBZ), 20:21 Moryto (36. – ÜBZ), 20:22 Moryto (39. – 7m), 20:23 Nahi (39. – leeres Tor), 21:23 Marguc (40. – 7m), 21:25 Vujovic (42. – TGS), Auszeit Veszprem (42.), 22:25 Strlek (43. – TGS), 22:26 Kulesh (44. – Kempa – 5/5), 23:26 Strlek (45. – 5/5), 23:27 Kulesh (45. – ÜBZ), 24:27 Nenadic (45. – UNZ), Wechselfehler Veszprem Sipos 2. Strafe (46.), 24:28 A. Dujshebaev (46. – ÜBZ), 25:29 Karacic (47. – ÜBZ), 26:29 Marguc (48. – 7m – ÜBZ), 27:29 Nenadic (49. – ÜBZ – TGS – leeres Tor), Maqueda 2. Strafe (49.), 27:30 Kulesh (50. – Zsp – ÜBZ), 28:30 Nilsson (51. – UNZ), 28:31 Moryto (51. – 7m – ÜBZ), 29:31 Lauge (52.), Auszeit Kielce (53.), 30:32 Lauge (54.), 30:33 Karacic (54.), 30:34 (54.), Auszeit Veszprem (54.), 31:34 Lauge (55. – 7/6), Ligetvari 2. Strafe (55. – Videobeweis), 31:35 Sicko (56. – ÜBZ), 32:35 Strlek (57. – UNZ), Karalek 2. Zeitstrafe (58.), 33:35 Marguc (58. – ÜBZ), 33:36 Moryto (59. – UNZ), 34:36 Lauge (60. – ÜBZ), Auszeit Kielce (59:33), 34:37 Nahi (60. – UNZ), 35:37 (EST)      

Historie:

• Veszprem und Kielce haben in dieser Saison bereits gegeneinander gespielt – in der Gruppenphase. Jede Mannschaft gewann ihr Heimspiel: 32:29 in Polen und 35:33 in Ungarn

• Diese Paarung ist eine Wiederholung des Endspiels von 2016, als Kielce in der zweiten Halbzeit einen Neun-Tore-Rückstand drehte zu einem 39:38-Sieg (nach Siebenmeterwerfen), um den Pokal in die Höhe zu heben

• Die Teams trafen beim EHF Final4 2019 erneut aufeinander, als Veszprem sein Halbfinale mit 33:30 gewann

• Veszprem kommt zum siebten Mal nach Köln (und stand bereits 2015, 2016 und 2019 im Finale); Kielce nimmt zum fünften Mal am EHF Final4 teil (2016 war das einzige Finale)

• einziger mehrfacher EHF-Champions-League-Sieger im Kader von Veszprem ist Cheftrainer Momir Ilic, der 2010 und 2012 als Spieler mit dem THW Kiel den Titel gewann; vier Veszprem-Spieler haben einmal den Pokal gewonnen – darunter auch Manuel Strlek, der ihn 2016 mit Kielce gewann

• Kielce-Cheftrainer Talant Dujshebaev will seinen sechsten EHF-Champions-League-Titel holen, fünf als Trainer. Kielce-Spielmacher Igor Karacic kann nach Triumphen seinen dritten Titel gewinnen. HC Vardar in den Jahren 2017 und 2019 (als er auch zum MVP ernannt wurde)

Spielplan Halbfinale.

Samstag, 18. Juni: Halbfinale

15:15 Uhr: Telekom Veszprem vs. Vive Kielce 00:00 (00:00)

18:00 Uhr: THW Kiel vs. FC Barcelona 00:00 (00:00)

Sonntag, 19. Juni:

Bronze um 15:15 Uhr

Finale um 18:00 Uhr

Beide Halbfinal-Paarungen waren in der Vergangenheit EHF Champions League Finals: Kiel und Barca trafen in den Finals 2000 (über zwei Matches), 2010 und 2020 aufeinander; Veszprem und Kielce taten dies 2016.

Viertelfinale am 11./12. Mai und 18./19. Mai 2022 (Rückspiele):

SG Flensburg-Handewitt vs. FC Barcelona – 11.05.2022, 18:45 Uhr  29:33 (13:18)  –  Rückspiel 19.05.2022, 18:45 Uhr  24:27

Paris Saint-Germain Handball vs. THW Kiel – 11.05.2022, 20:45 Uhr  30:30 (14:16)  –  Rückspiel 19.05.2022, 20:45 Uhr  32:33

Montpellier HB vs. Vive Kielce – 12.05.2022, 20:45 Uhr  28:31 (12:16)  –  Rückspiel 18.05.2022, 20:45 Uhr  22:30

Telekom Veszprem vs. Aalborg Handbold – 12.05.2022, 18:45 Uhr  36:29 (17:16)  –  Rückspiel 18.05.2022, 18:45 Uhr  35:37

Für das Viertelfinale waren direkt qualifiziert:

Aalborg Handbold und THW Kiel aus der Gruppe A.

Vive Kielce und Titelverteidiger FC Barcelona aus der Gruppe B.

Die EHF Champions League der Männer kehrte am 30./31. März zu den Hinspielen der Play-off-Runde zurück. Die Rückspiele fanden am 06./07. April 2022:

SG Flensburg-Handewitt (GER) vs. Pick Szeged (HUN) 25:21 und 35:36

Elverum Handball (NOR) vs. Paris Saint-Germain Handball (FRA) 30:30 und 30:37

FC Porto (POR) vs. Montpellier HB (FRA) 29:29 und 27:35

HC Vardar Skopje 1961 (MKD) vs. Telekom Veszprem (HUN) 22:30 und 31:31

EHF FINAL4 am 18. und 19. Juni 2022 in Köln

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