Handball VELUX EHF FINAL4: Paris favorisiert gegen Kielce

Handball Champions League EHF Final4: All-Star-Team - Nikola Karabatic - Foto: EHF Media
Handball Champions League EHF Final4: All-Star-Team 2015 – Nikola Karabatic (FC Barcelona) – Foto: EHF Media

Handball VELUX EHF Final4 in Köln 2016: 1. Halbfinale

KS Vive Tauron Kielce vs. Paris Saint-Germain Handball

Schiedsrichter: Lars Geipel / Marcus Helbig (GER)

SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp berichtet live aus Köln.Handball

25.05.2016 – PM EHF Media / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Trotz der bisher mangelnden Erfahrung in der EHF Champions League geht der französische Meister als Favorit in das Semifinale gegen Kielce. Aber das Team aus Polen wird natürlich versuchen, ihren Kölner Fluch zu beenden. Bisher verlor Kielce die beiden Halbfinal-Spiele 2013 und 2015.

Paris Saint-Germain Handball ist zwar das erste Mal beim VELUX EHF FINAL4 dabei, aber viele Experten sehen Nikola Karabatic & Co. so stark, dass sie die Trophäe gewinnen können. Karabatic kann FINAL4-Geschichte in Köln schreiben. Er wäre im Siegfalle von Paris der erste Spieler seit der Saison 2009/10, der den Titel verteidigen würde. Der Ausnahme-Athlet führte 2015 den FC Barcelona zum achten Titel und wurde selbst Most Valuable Player (MVP). In dieser Champions-League-Saison schied Barcelona im Viertelfinale gegen Kiel aus. Paris-Torhüter Thierry Omeyer gewann bereits 2003 mit Montpellier. Montpelliers ehemaliger Torhüter Bruno Martini ist der Manager von Paris. Seit 2003 konnte Karabatic zwei weitere Trophäen hinzu gewinnen (2007 mit Kiel und 2015 mit Barcelona), während Omeyer seinen fünften Titel als Champion erkämpfen könnte (Kiel 2007, 2010, 2012).

Velux EHF Final4 Champions League 2015 May 30th Cologne/Germany Semi-Final - FC Barcelona vs. KS Vive Tauron Kielce - Foto: Joern Pollex/EHF
Velux EHF Final4 Champions League 2015 May 30th Cologne/Germany Semi-Final – FC Barcelona vs. KS Vive Tauron Kielce – Julen Aguinagalde – Foto: Joern Pollex/EHF

Ein erfahrener Kader des polnischen Meisters KS Vive Tauron Kielce möchte aber nach zwei Semifinal-Niederlagen erstmals in große Finale des Velux EHF Final4 einziehen. „Ich hoffe, unsere Zeit ist jetzt gekommen“, sagte Kielce-Trainer Talant Dujshebaev, der bei seinen fünf FINAL4-Teilnahmen mit Ciudad Real (2010, 2011), Atletico Madrid (2012) oder Kielce (2015) nie gewinnen konnte. Sein Gegenüber als Chefcoach Noka Serdarusic kann auf einen Weltklasse-Kader ehemaliger oder aktueller Welt-Handballer mit Karabatic, Omeyer, Mikkel Hansen und Daniel Narcisse zählen. Bei Kielce war dies Torhüter Slawomir Szmal.

Im Viertelfinale der Champions League erreichten beide Halbfinalisten jeweils ein Unentschieden und einen Sieg. Paris war nach dem Hinspiel bei HC Zagreb mit 28:20 erfolgreich und stand schon mit einem Bein im Halbfinale. Kielces Weg war viel schwieriger, um sich im Heimspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 29:28 durch zu setzen. 28:28-Unentschieden endete das Hinspiel in Deutschland. Paris gewann die Gruppenphase in eindrucksvoller Weise und musste sich nur in Flensburg und Veszprem in der Gruppe A geschlagen geben. Als Gruppensieger konnte PSG das Achtelfinale überspringen. Kielce beendete als Zweiter die Gruppe B hinter Barcelona und hatte im Achtelfinale gegen HC Meshkov Brest  keine Probleme. Die größte Stärke des polnischen Meisters ist die Deckungsarbeit sowie Teamerfahrung.

Das Halbfinale in Köln zwischen Paris und Kielce ist das erste Pflichtspiel zwischen beiden Teams. Das einzige Mal trafen sie in einem Freundschaftsspiel in Kraków letzten Sommer aufeinander und es gab ein 32:32 Unentschieden. Ein Team kann mit dem Finaleinzug Geschichte schreiben genauso wie ein Trainer. Gewinnt die Trophäe entweder Dujshebaev oder Serdarusic würde einer von beiden Kiels Trainer Alfred Gislason folgen, der mit zwei unterschiedlichen Teams bislang die Velux EHF Champions League gewinnen konnte (SC Magdeburg und THW Kiel).

KS Vive Tauron Kielce: Top-Torschützen

Michal Jurecki 85 / Karol Bielecki 68 / Ivan Cupic 65

Paris Saint-Germain Handball: Top-Torschützen

Mikkel Hansen 121 / Nikola Karabatic 88 / Luc Abalo 52

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