Handball VELUX EHF FINAL4 Köln 2016: Bislang waren 200 Matches (!) in der Champions League erforderlich, um die Teilnehmer des EHF Final4 mit KS Vive Tauron Kielce, Paris Saint-Germain Handball, MVM Veszprem sowie THW Kiel zu ermitteln. Im Viertelfinale gelang es den Kielern, Titelverteidiger FC Barcelona zu entthronen.
SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp berichtet live aus Köln.
24.05.2016 – PM EHF Media / SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Welche Highlights in Fakten geschahen bislang? Hier finden Sie die interessantesten Dinge:
Seit Einführung des EHF Final4 in Köln in der Saison 2009/2010 gelang es noch keinem Champion, im darauf folgenden Jahr seinen Titel zu verteidigen. Da Titelverteidiger FC Barcelona ausschied, ist erstmals auch kein spanisches Team in Köln dabei. Aber ein Team debütiert in der Lanxess Arena: Paris Saint-Germain Handball mit den Welt-Stars Nikola Karabatic (letztes Jahr noch Barcelona und MVP des Turniers) und Thierry Omeyer. Im „falschen Umkehrschluss“ steht fest, dass nur ein ehemaliger Handball EHF Champions-League-Sieger in Köln dabei ist: THW Kiel (2007, 2010, 2012).
Als Trainer hat Alfred Gislason die EHF Champions League bereits mit zwei unterschiedlichen Vereinen gewonnen: 2002 mit dem SC Magdeburg sowie 2010 und 2012 mit dem THW Kiel. Wenn Kielce oder Paris 2016 gewinnen würden, wären entweder Talant Dujshebaev oder Noka Serdarusic die nächsten Coaches in dieser Kategorie. Noch eine Besonderheit: Die EHF Champions League als Spieler (1994 mit Santander) und als Trainer (2006, 2008, 2009 mit Ciudad Real) hat bislang nur Talant Dujshebaev gewonnen.
Von den teilnehmenden Spielern des EHF Final4 haben mehr als 100 Tore bisher in der Champions League erzielt: Mikkel Hansen (Paris / 121) und Momir Ilic (Veszprem / 105).
In der Geschichte der Handball Champions League teilten sich 4 Nationen die 22 Titel: Spanien (14 Titel, darunter alle 1994-2001), Deutschland (6 Titel, darunter vier aus sechs in Köln), Frankreich (Montpellier) und Slowenien (Celje).
Thierry Omeyer hat als erfolgreichster Spieler die EHF Champions League viermal gewonnen: 2003 mit Montpellier und mit Kiel 2007, 2010 und 2012.
Sechs ehemalige oder aktuelle Welthandballer des Jahres werden in der Lanxess Arena auflaufen: Nikola Karabatic (Paris – 2007; 2014), Thierry Omeyer (Paris – 2009), Daniel Narcisse (Paris – 2012), Mikkel Hansen (Paris – 2011), Slawomir Szmal (Kielce – 2010) und Domagoj Duvnjak (Kiel – 2013). Kielce-Trainer Talant Dujshebaev wurde zweimal (1994 und 1996) ausgezeichnet.
Paris Saint-Germain Handball hatte mit 441 Gegentoren die beste Verteidigung aller EHF FINAL4-Teilnehmer. KS Vive Tauron Kielce erzielte 547 Tore und avancierte damit zum besten Angriff der Köln-Teilnehmer.
Die Lanxess Arena in Köln ist mit jeweils 19.750 Zuschauern an beiden Finaltagen ausverkauft.