Telekom Veszprem dominierte SG Flensburg-Handewitt

SG Flensburg-Handewitt - Handball Bundesliga und EHF Champions League Saison 2021-2022 - Copyright: SG Flensburg-Handewitt
SG Flensburg-Handewitt – Handball Bundesliga und EHF Champions League Saison 2021-2022 – Copyright: SG Flensburg-Handewitt

Handball Champions League Männer, Vorrunde, Gruppe B, 5. Spieltag: Telekom Veszprem vs. SG Flensburg-Handewitt.

Die SG Flensburg-Handewitt bleibt auch nach fünf Spielen der Vorrunde auf dem letzten Gruppenplatz. Das Team von Chefcoach Maik Machulla war nach einer grottenschlechten Dreiviertelstunde chancenlos bei der 23:28 (8:14) Niederlage bei Telekom Veszprem.

21.10.2021 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball Champions League: Die SG Flensburg-Handewitt wurde von Gastgeber Telekom Veszprem sportlich praktisch „überrollt“. Der deutsche Vizemeister war chancenlos und kein gleichwertiger Gegner. Das Team von Chefcoach Machulla zeigte große Löcher im Deckungsverbund. Torhüter Buric mit sieben Paraden (33 Prozent) verhinderte noch Schlimmeres. Aber auch der Flensburger Angriff agierte ideen- und drucklos – selbst bei den kurzzeitigen 7/6-Angriffen wurde „gesündigt“. Machullas zweite Auszeit bereits in der 16. Minute sagte viel aus.

Telekom Veszprem offenbarte Team-Qualitäten und war in fast allen Belangen überlegen – von der Abwehr mit Keeper Corrales (50-Prozent-Quote) über den Positionsangriff sowie Tempogegenstoß. Es sah aus Sicht des ungarischen Vizemeisters, der bereits in dieser Königsklassen-Saison in heimischen Gefilden Paris Saint-Germain und Titelverteidiger Barca bezwang, spielerisch leicht aus. Die Halbzeit-Führung hätte durchaus noch höher ausfallen können. Wurfeffizienz 58:40 Prozent. Torhüter 8:7 Paraden (50:33 Prozent). Technische Fehler 6:7. Strafminuten 0:6. Beste Torschützen: Strlek 4, Yahia 2, Nenadic 2, Marguc 2 – Mensing 3, Jakobsen 2.

In der zweiten Halbzeit sah es bis zum 23:14 durch Lauge für ein Debakel der SG Flensburg-Handewitt aus. Danach wurde Coach Machulla personell mutiger und gab im Rückraum Neuzugang Einarsson eine Chance, die dieser nutzte. Gottfridsson musste auf der Bank Platz nehmen und Mensah führte Regie im Angriff. Auch Veszprem gab gegen Ende der vorentschiedenen Partie dem Nachwuch eine Chance und so kam der deutsche Vizemeister durch eigene Leistungssteigerung und Veszpremer Nachlassen zu einer Ergebnis-Korrektur. An einer klaren Niederlage der SG, die in der Quintessenz chancenlos durch eine schwache Dreiviertelstunde war, änderte sich nichts mehr.

Statistik: Handball EHF Champions League 2021/2022, Vorrunde, Gruppe B, 5. Spieltag, 21.10.2021, 18:45 Uhr

Telekom Veszprem vs. SG Flensburg-Handewitt 28:23 (14:8)

Man of the Match: Manuel Strlek (Telekom Veszprem)

Spielfilm: 1:0 Yahia (3. – Hüftwurf), 2:0 Marguc (4. – 7m – ÜBZ), 3:0 Blagotinsek (6.), 4:0 Blagotinsek (9.), 4:1 Mensah (8:40 – UNZ), 5:1 Strlek (10. – ÜBZ), 6:1 Strlek (10. – ÜBZ – leeres Tor – TGS), Auszeit Flensburg-Handewitt (10.), 6:2 Jakobsen (11. – TGS), 7:3 Jakobsen (12.), 8:3 Nenadic (14.), 9:3 Strlek (14. – TGS), 10:3 Lauge (16.), Auszeit Flensburg-Handewitt (16. – 7/6-Angriffe geplant), 10:4 Mensing (16. – 7/6), 10:5 Mensing (19.), Auszeit Veszprem (20.), 11:5 Marguc (20.), 12:5 Strlek (21. – ÜBZ), 12:6 Wanne (22. – 7m – UNZ), 13:6 Maqueda (24.), 13:7 Mensing (28.), 14:7 Ligetvari (29.), 14:8 Gottfridsson (29.), 14:8 (HZ) – 15:8 Nilsson (32.), 16:9 Yahia (33.), 17:9 Sipos (34.), 18:9 Yahia (35. – TGS), 18:10 Gottfridsson (36.), 18:11 Svan (37. – TGS), 19:11 Nenadic (37.), 20:11 Lauge (38.), Auszeit Flensburg-Handewitt (40.), 20:12 Einarsson (40.), 20:13 Hald (41.), 21:13 Strlek (42.), 22:13 Strlek (42.), 22:14 Einarsson (43.), 23:14 Lauge (43.), 23:15 Einarsson (44.), 23:16 Einarsson (45.), Auszeit Veszprem (45.), 23:17 Wanne (46. – TGS), 23:18 Hald (47.), 24:18 Marguc (48. – 7m), 25:18 Lauge (49. – TGS), 25:19 Svan (50.), Lindskog 2. Zeitstrafe (50.), 26:19 Strlek (50. – ÜBZ), 26:20 Golla (51. – UNZ), 27:20 Nilsson (54.), 27:21 Mensing (55.), Lindskog 3. Zeitstrafe Rot (58.), 27:22 Wanne (58. – TGS – UNZ), 27:23 Golla (59. – UNZ), 28:23 Ligetvari (60. – ÜBZ), 28:23 (EST)

Beste Torschützen: Strlek 7/10, Yahia 4/6, Lauge 4/7, Marguc 3/4, Nenadic 3/6 – Einarsson 5/6, Mensing 4/8, Wanne 3/3, Golla 2/3, Mensah 1/6

Wurfeffizienz: 60:58 Prozent

Torhüter: 13:14 Paraden (36:33 Prozent)

Technische Fehler: 11:15

Strafminuten: 0:10

Schiedsrichter: Radojko Brkic und Andrei Jusufhodzic (Österreich)

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