Cheftrainer Ambros Martin von Titelverteidiger Győri Audi ETO KC im Interview vor dem Champions-League-Auftakt

17.10.2014 – PM Győr:

Ambros Martin: „Die letzten zwei Spielzeiten waren fast außerirdisch.“

Kapitänin Anita Görbicz: „Wir bekommen ein echtes Team.“

Endlich beginnt am Sonntag die diesjährige EHF Champions League Saison für den Titelverteidiger, seinen Fans und den Spielerinnen mit dem Auftakt-Match Győri Audi ETO KC (HUN) vs. HC Lokomotiva Zagreb (CRO).

Nach der Liga-Spielpause wegen des „Provident Cups“ für Nationalmannschaften beginnen nun die großen Spiele in der europäischen Königsklasse. Győrs Cheftrainer Ambros Martin gab den Vereinsmedien folgendes Interview:

Cheftrainer Ambros Martín von Titelverteidiger Győri Audi ETO KC im Interview vor dem Champions-League-Auftakt - Tamás Csonka
Cheftrainer Ambros Martin von Titelverteidiger Győri Audi ETO KC im Interview vor dem Champions-League-Auftakt – Foto: Anikó Kovács und Tamás Csonka

Die erste Match in der diesjährigen Champions League steht vor Ihnen. Das neue Team befindet nach den bisherigen Erfahrungen bis Mitte Oktober in einer schwierigen Saison. Reicht das Niveau für die Titelverteidigung aus? 

Ambros Martin: „Ich kann ehrlich sagen: Wir sind bereit für die internationalen Meisterschaften! Die Niederlagen aus der Vorbereitung sind absolut keine Tragödie. Wir müssen wissen, der beste Weg ist, hieraus zu lernen. Viele Male habe ich schon gesagt, was unser Team in den letzten zwei Spielzeiten erreicht hat, ist fast außerirdisch. Wir dürfen nicht in unserem Herangehen nachlassen. Jedes Spiel, jede Saison hat eine neue Geschichte und mit der Vergangenheit gewinnt man heute kein einziges Spiel mehr. Im Training kann ich aber jede Woche die Ausbildung und die Fortschritte der Spielerinnen sehen. Die Liga ist eine sehr gute Vorbereitung. Ich glaube, die gegnerischen Teams sind von Jahr zu Jahr besser. Jedes Team zeigt gegen uns eine überdurchschnittliche Form. Dies ist wahrscheinlich der Fall, weil gegen den Champions-League-Sieger wegen seiner hohen Belastung aggressiv in das Spiel gegangen werden kann. Das erste Champions-League-Spiel wird wie immer nicht leicht sein. Ich empfinde auch ein Gefühl der Aufregung um das Team. Aber wir haben noch den Hunger und sind bereit für die großen Spiele.“ 

Cheftrainer Ambros Martín von Titelverteidiger Győri Audi ETO KC im Interview vor dem Champions-League-Auftakt - Tamás Csonka
Cheftrainer Ambros Martin von Titelverteidiger Győri Audi ETO KC im Interview vor dem Champions-League-Auftakt – Foto: Tamás Csonka

Zum dritten Mal in Folge die Champions League zu gewinnen ist sicher noch schwieriger, als dies beim ersten Mal der Fall war. Sehen Sie das auch so und wie schwer wird es in diesem Jahr werden?

Ambros Martin: „Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass ich nie ein einziges Spiel nur einfach gewinnen wollte! Selbst wenn Sie 10 oder 20 Matches gewinnen, sind für mich nicht nur das Ergebnis und der Sieg entscheidend, sondern für mich ist es wichtiger,  wie wir gespielt haben. Wenn wir gewinnen, wie wir gewinnen und wenn wir verlieren, wie wir verlieren. Ich denke, das ist jetzt der Schlüssel, die Mädchen haben diese Mentalität und den Team-Gedanken in jedem Spiel verinnerlicht.“ 

Cheftrainer Ambros Martín von Titelverteidiger Győri Audi ETO KC im Interview vor dem Champions-League-Auftakt - Tamás Csonka
Cheftrainer Ambros Martin von Titelverteidiger Győri Audi ETO KC im Interview vor dem Champions-League-Auftakt – Foto: Tamás Csonka

Wir haben die Saison mit vielen neuen Spielerinnen begonnen und Sie bauen ein neues Team auf.

Ambros Martin: „In jeder Sportart und auf jeder Stufe durchlaufen die neuen Spielerinnen und das Team einen Prozess der Integration, der unvermeidlich ist. Wenn man das erste Mal von zu Hause weg ist, ist dies noch schwieriger. Bei uns können Sie entlang auf dieser Reise mit den neuen Spielerinnen gehen. Ich freue mich sagen zu können, dass so viele von den alten und den neuen Spielerinnen erfolgreich diesen Weg gegangen sind.“

Kapitänin Anita Görbicz, die schon lange diesen Weg mit dem Team gegangen ist, ergänzte:

„Die Saison fängt gerade erst wirklich an. Im Training fühlen wir uns gut und wir lernen die Bewegungen mit den Laufwegen auf dem Feld in Übereinstimmung zu bringen. Ich bin zuversichtlich, dass wir in der derzeitigen Form beim Start der EHF Champions League in der Saison gewinnen können und wir ein echtes Team bekommen.“

Im Donnerstag-Training hat sich Susann Müller leider verletzt, so dass sie ca. 3 Wochen nicht spielen kann.

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