Handball DELO EHF Final4: Brest entthronte Györ im Siebenmeterwerfen

Györi Audi ETO KC - Handball Ungarn und DELO EHF Champions League Saison 2020-2021 - Copyright: Györi Audi ETO KC
Györi Audi ETO KC – Handball Ungarn und DELO EHF Champions League Saison 2020-2021 – Copyright: Györi Audi ETO KC

Handball DELO EHF Final4 2021 – 1. Halbfinale: Györi Audi ETO KC vs. Brest Bretagne Handball.

In einem wahren Thriller-Match entthronte Brest Bretagne Handball verdient den Titelverteidiger Györi Audi ETO KC mit 27:25 nach Siebenmeterwerfen.

Die französische Mannschaft war im nur phasenweise hochklassigen Halbfinale das spielkulturell bessere Team und besaß mehr Unterschieds-Spielerinnen im Thriller. Györi Audi ETO KC kam bei weitem nicht an die Team-Performance vergangener Jahre heran.

Die portugiesischen Schiedsrichterinnen agierten nicht mit klarer Linie und offenbarten beim Strafmass und einigen Foulbeurteilungen nicht immer neutral zu beiden Teams. Der Titelverteidiger bekam mehrere knappe Entscheidungen zu seinen Gunsten.

Women of the Match: Ana Gros, Cleopatre Darleux, Sandra Toft, Silje Solberg

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29.05.2021 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball DELO EHF Final4 2021 – 1. Halbfinale: 

Herausforderer“ Brest Bretagne Handball dominierte die erste Halbzeit gegen Titelverteidiger Györi Audi ETO KC. Das französische Team zelebrierte eine schnellfüßige und kompakte Deckungsarbeit und agierte im Positionsangriff sehr effizient. Zudem erwischte Brest-Torhüterin Darleux einen Sahne-Tag und gewannn das Duell gegen Landsfrau Leynaud (Frankreich) deutlich (3:7 Paraden).

Der ungarische Top-Favorit auf den Final4-Sieg kam nie richtig ins Match. Lücken im teilweise sehr hart agierenden Abwehrverbund und sehr wenig Struktur im Angriff sowie überraschend viele technische Fehler ließen das Team von Erfolgscoach Martin ab Mitte der ersten Hälfte in Rückstand geraten. Dabei ahndeten die portugiesischen Schiedsrichterinnen die Fouls der französischen Mannschaft öfter mit Zeitstrafen (2:6 Minuten), wo es auf der anderen Seite keine Bestrafung gab. Insofern keine überzeugende Linie. Verdient aber völlig zu Recht die Drei-Tore-Pausenführung des „Herausforderers“. Ana Gros war die beste Torschützin (4 Treffer).

Die zweite Halbzeit und die Verlängerung entwickelten sich zum Thriller. Györ nutze eine 14-minütige Torflaute von Brest und dreht die Begegnung von 11:15 auf 17:15. Die Torhüterinnen-Leistungen von Darleux, Solberg und Toft ragten weiterhin heraus. Der Titelverteidiger blieb immer mit einem Treffer in Front und Brest musste nachziehen. Bei 20:19 parierte Toft einen Siebenmeter von Görbicz 36 sekunden vor dem regulären Spielende. Drei Sekunden vor Schluss brachte Jaukovic Brest in die Verlängerung.

In der Verlängerung ging die „Kopf-an-Kopf-Phase“ weiter. Toft nahm Oftedal den letzten Wurf „ab“ und beide Teams mussten ins Siebenmeterwerfen. Györ besaß den Vorteil, als Gros den ersten Wurf nicht unterbringen konnte. Den entscheidenden Siebenmeter parierte Darleux gegen Nze Minko. Bella Gullden setzte den Schlusspunkt und warf Brest verdient ins Finale.

Statistik: DELO EHF Final4 2021 – 1. Halbfinale

Györi Audi ETO KC vs. Brest Bretagne Handball 25:27 n.S. (8:11, 20:20, 22:22, 23:23)

Women of the Match: Ana Gros, Cleopatre Darleux, Sandra Toft, Silje Solberg

Beste Torschützinnen: Kristiansen 8/10, Amorim 3/3, Brattset Dale 3/3 – Gros 9/10, Jaukovic 5/5, Pop-Lazic 4/4, Gullden 3/3

Spielfilm: 1:0 (2. – Fodor), 1:1 (3. – Gros), 1:2 (5. – Jaukovic), 2:2 (6. – Kristiansen 7m ÜbZ), 2:3 (9. – Gros ÜbZ), 3:3 (10. – Kristiansen UnZ), 4:3 (11. – Kristiansen 7m ÜbZ), 4:4 (12. – Gullden 7m UnZ), 4:5 (14. – Gros 7m), 4:6 (18. – Pop-Lazic Zsp), 4:7 (19. – Pop-Lazic), Auszeit Györ (19.), 4:8 (20. – Pop-Lazic leeres Tor), 5:8 (21. – Kristiansen 7m), 5:9 (22. – Niakate), 6:9 (23. – Brattset Dale), 7:9 (24. – Nze Minko), 7:10 (25. – Gullden 7m), Auszeit Brest (27.), 8:10 (27. – Nze Minko), 8:11 (28. – Gros 7m), 8:11 (HZ) – 9:11 (31. – Amorim ÜbZ), 9:12 (32. – Gros UnZ), Darleux parierte 7m von Kristiansen (33.), 10:12 (35. – Fodor ÜbZ), 11:12 (36. – Kristiansen ÜbZ), 11:13 (36. – Niakate UnZ), 11:14 (38. – Coatanea), Amorim 2. Zeitstrafe (39.), 11:15 (39. – Gros Heber ÜbZ), 12:15 (41. – Amorim), 13:15 (42. – Kristiansen), 14:15 (43. – Amorim ÜbZ), 15:15 (44. – Faluvegi ÜbZ), Auszeit Brest (44.), 16:15 (46. – Görbicz 7m), 17:15 (52. – Brattset Dale), 17:16 (53. – Jaukovic), Auszeit Györ (53.), 18:16 (54. – Oftedal), 18:17 (54. – Gros), 18:18 (56. – Gros), Toft ins Tor (56.), 19:18 (57. – Brattset Dale), Solberg parierte Gros Wurf (57.), 20:18 (58. – Oftedal), 20:19 (58.), Nze Minko 2 Minuten (57:58), Solberg parierte freien Ball im Gegenstoß von Cotanaea (59.), Auszeit Györ (58:56), Toft parierte 7m von Görbicz (59:24), Auszeit Brest (59:39), 20:20 (59:57 – Jaukovic), 20:20 (60.) – Verlängerung: 21:20 (61. – Kristiansen 7m), 21:21 (61. – Jaukovic), Toft parierte Amorim (62.), Solberg parierte Jaukovic (62.), 22:21 (63. – Faluvegi), 22:22 (63. – Gros), Toft parierte Amorim (64.), Solberg parierte Gros (65.), Toft parierte Kristiansen (65.), 22:22 (65.) – Solberg parierte (66.), Toft parierte Oftedal (67.), Solberg parierte Niakate (67.), Toft parierte Oftedal (68.), 22:23 (69.), 23:23 (69. – Kristiansen 7m), Niakate TF (70.), Toft parierte Oftedal (70.), 23:23 (70.)

Siebenmeter-Werfen:

Glauser parierte Gros (Pfiffe zuvor)

Kristiansen übers Tor

23:24 Toublanc

24:24 Görbicz

24:25 Niakate

Darleux parierte Nze Minko

24:26 Jaukovic

25:26 Oftedal

25:27 Gullden

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