Handball EHF Champions League: Im Top-Match der Hauptrunden-Gruppe 2 der Handball EHF Champions League besiegte Vardar Skopje den Titelverteidiger Buducnost Podgorica mit 26:24 (11:11) Toren vor 4.000 Zuschauern.
Mit diesem mental und emotional wichtigen Erfolg bleibt der Kampf um die ersten drei Gruppenplätze zwischen Buducnost (13 Punkte), Győri Audi ETO KC (13) und Vardar Skopje (12) vor dem letzten Spieltag extrem spannend. CSM Bukarest (9) hat den vierten Rang in der Hauptrunden-Gruppe sicher.
21.02.2016 – SPORT4Final / Frank Zepp:
Beide Teams schenkten sich in der Abwehrschlacht der ersten Spielhälfte sowie der hoch spannenden Crunchtime absolut nichts. „Matchplayerin“ Amandine Leynaud (21 Paraden) sowie Marta Zderic (14 Paraden) prägten entscheidend die Partie.
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Im Wechselbad der Emotionen und Spielstände: Bis zum 8:8 (22.) war es eine ausgeglichene Partie im Fokus starker Abwehrreihen. Buducnost mit leicht höherer Wurfeffizienz und geringerer technischer Fehlerquote zog auf 9:11 (27.) davon. Skopje konterte und glich vor der Halbzeitpause durch Andrea Covic aus. Katarina Bulatovic scheiterte noch per Siebenmeter an Inna Suslina.
In der zweiten Halbzeit hatte Buducnost Podgorica die optisch und taktisch bessere Matchführung bis zum 20:22 (50.) durch Milena Raicevic. Ein 5:0-Lauf durch den sich mental sowie spielerisch steigernden Gastgeber innerhalb von 8 Minuten sorgte für die überraschende Vorentscheidung zum 25:22, da Buducnost bis dahin das Match mit Cleverness und Spielübersicht bestimmte. Barbara Lazovic‘ zwei Tore in dieser Phase offenbarten die nun auftretenden Abwehrschwächen auf den Halbpositionen des Champions League Titelverteidigers. Die ehemalige deutsche Nationalspielerin Anja Althaus entschied in der 59. Minute mit dem 26:23 die in vielen Phasen hochklassige Begegnung. Allein die technische Fehleranzahl (10:8) ließ an der Spielqualität Abstriche machen. Buducnost Star-Trainer Dragan Adzic verpasste die entscheidende zweite Auszeit in der „Wendephase§ der Partie.
Die erfolgreichsten Torschützinnen waren Barbara Lazovic (6), Andrea Penezic (5) und Jovanka Radicevic (4) für Vardar Skopje sowie Katarina Bulatovic (6), Milena Raicevic (5) und Majda Mehmedovic (4) für Buducnost Podgorica. Gewinnt Buducnost das letzte Spiel in eigener Halle gegen Midtjylland, ist ihnen der Gruppensieg sicher.
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