DHB-Pokal Quarterfinal: DHfK Leipzig und Füchse Berlin im „Augenhöhe-Duell“

02.03.2015 – DHfK / SPORT4Final / Frank Zepp:

DHB-Pokal: Vor dem Final4 in Hamburg – Viertelfinale

„Fast-Erstligist“ DHfK Leipzig fordert im Pokalmatch Titelverteidiger Füchse Berlin heraus und sorgt für Rekordkulisse in Leipzig

Am Mittwoch empfangen die Handballer des SC DHfK Leipzig den Titelverteidiger Füchse Berlin zum Viertelfinale im DHB-Pokal. Von den 6.376 Plätzen in der ARENA Leipzig sind bis auf 100 (Stand Montagmorgen) alle besetzt. Damit ist sicher, dass der Rekord vom Spiel am 16.03.2012 gegen Schwerin (6.317 Zuschauer) geknackt wird.

DHB-Pokal: DHfK-Trainer Christian Prokop - Foto: Elmar Keil
DHB-Pokal: DHfK-Trainer Christian Prokop – Foto: Elmar Keil

Auch ihren Gegner würden die DHfK-Handballer vor dieser Kulisse gerne knacken, doch Trainer Christian Prokop bleibt realistisch: „Das wäre vermessen. Nach einer bedingt durch Verletzungspech holprigen Hinrunde sind die Füchse in der Liga nun wieder auf Kurs und mit drei Siegen erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Der Kader ist schwer auszurechnen, da kommt spielerisch eine Augenweide nach Leipzig. Leider haben sie am Wochenende ihr Europapokalspiel verloren, die Niederlage macht sie gegen uns umso motivierter.“

Ist Leipzig also chancenlos? „Wir können sie ärgern“, hofft Prokop, „dafür brauchen wir aber ein starkes Gesamtkonzept. So motivieren wir vielleicht unsere Fans, uns noch mehr zu unterstützen. Wie immer werden Kleinigkeiten entscheiden. Wir sind mit drei Auswärtssiegen in der Liga ebenfalls gut aus den Startlöchern gekommen. Mit diesem positiven Schwung und unseren Fans im Rücken wollen wir einen engagierten Kampf zeigen und vor allem die Gelegenheit nutzen, Werbung für Männer-Handball in Leipzig zu machen.“

Anerkennend äußerte sich der DHfK-Cheftrainer zur Entwicklung des Hauptstadtclubs: „Die Füchse sind vorbildlich, haben es über Jahre geschafft, Talente aus den eigenen Reihen zu integrieren und zu Nationalspielern zu formen. Da ist eine gute Mischung aus internationalen Stars und Spielern aus der Region entstanden. Das schafft eine hohe Identifikation und die Macher um Bob Hanning und Dagur Sigurdsson beweisen damit Mut. Wir gehen ja einen ähnlichen Weg, nur eine Liga tiefer. Die erste Sechs der Füchse würde den finanziellen Rahmen in Leipzig allerdings noch sprengen.“

Auf ein großes Handballfest freut sich auch DHfK-Spielmacher Philipp Pöter: „Wir sind stolz darauf, so weit gekommen zu sein. Deswegen werden wir das Spiel nicht so einfach hergeben. Für uns heißt es, die Schwächen der Füchse zu finden, unsere Fehlerzahl zu minimieren und unsere Stärken Aggressivität, Emotionalität und Mannschaftsgeist auf die Platte zu bringen. Damit werden wir das Publikum beflügeln, uns zu helfen.“

Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson zum DHB-Pokal-K.O.-Match: „Für uns ist es natürlich ein ganz wichtiges Spiel. Wir reisen hochkonzentriert einen Tag früher nach Leipzig und wollen uns optimal auf das Viertelfinale vorbereiten. Wir wissen, dass DHfK zu Hause sehr stark ist und eine gute Mannschaft hat. Es wird sicher ein gutes Spiel in einer vollen Halle, aber wir wollen natürlich als Titelverteidiger den Sprung nach Hamburg wieder schaffen.“

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