DHB-Pokal Final Four 2014 – Füchse Berlin mit überragendem Heinevetter verdienter Pokalsieger

13.04.2014 – SPORT4Final:

DHB-Pokal Final Four 2014 – Finale:

SG Flensburg-Handewitt vs. Füchse Berlin 21:22 (11:11)

Nach den Analysen der Semifinals gingen die Füchse Berlin als leichter „Underdog“ in das Finale des Final Four 2014 gegen die SG Flensburg-Handewitt. Aber die „Jung-und-Alt-Füchse“ traten als verschworenes Team mit ihren großen drei Individualisten Silvio Heinevetter, Iker Romero und Konstantin Igropulo dem Finalisten der letzten drei Jahre aus Flensburg entgegen. Und errangen den DHB-Pokal beim Final Four 2014 in Hamburg. Es ist der erste große Titel in der Vereinsgeschichte der Ära und unter der Ägide von Bob Hanning. Nicht zu vergessen: Die sehr gute Schiedsrichterleistung von Robert Schulze und Tobias Tönnies aus Magdeburg, dem Nummer-2-Paar in Deutschland, trug zum würdigen Pokalrahmen bei.

Handball-Bundesliga Männer: Final Four 2014 Hamburg - Foto: DKB-Handball-Bundesliga
Handball-Bundesliga Männer: Final Four 2014 Hamburg – Foto: DKB-Handball-Bundesliga

Dabei sah es für den „Underdog“ nach Knudsen-Tor zum 7:2 nach 12 Minuten wahrlich nicht gut aus. Die Berliner kamen schwer ins Spiel und hatten große Probleme im Positionsangriff. Anders die Flensburger mit dem zu Beginn klug regieführenden Thomas Mogensen. In der 21. Minute schafften die Füchse den 8:8-Ausgleich. Nun entwickelte sich bis zum 11:11-Halbzeitstand ein völlig ausgeglichenes Spiel mit sehr guten Abwehrreihen und herausragenden Torhüterleistungen von Silvio Heinevetter und Matthias Andersson.

In der zweiten Spielhälfte gelang es der SG Flensburg-Handewitt nicht mehr, eine schnelle und vorentscheidende Führung gegen die Berliner heraus zu werfen. Der Spielfaden konnte durch Mogensen (6 Tore) nicht mehr erfolgversprechend aufgenommen werden. Die letzte Flensburger Führung erzielte Lasse Svan zum 16:15 nach vierzig Minuten. Da saß „zufällig“ Heinevetter seine Strafzeit ab, die er wegen ständigen Diskutierens und Lamentierens mit den Referees bekam. Aber in den zweiten 30 Minuten bestimmten die „Alt-Füchse“ Igropulo (5 Tore – insgesamt 9 Tore) sowie der Regisseur Iker Romero die Szenerie auf der „Platte“. Heinevetter brachte hinten die Flensburger das eine und andere Mal zum Verzweifeln sowie Igropulo und Romero erzielten die letzten drei Berliner Tore: Erst Igropulo zum „Zwanzigsten“ (20:19) mit einem sehenswerten Hüftwurf in die rechte obere Torecke. Dann Romero mit einem Unterzahltor zum 21:20-Führung (52. Minute) der Füchse. Ausgleich durch Lasse Svan nach 57 Minuten. Der große Spanier Iker Romero, Weltmeister von 2005 und Champions-League-Sieger von 2005 und 2011 mit dem FC Barcelona, setzte bereits in der 58. Minute, wiederum mit einem Hüftwurf, den Schlusspunkt zum verdienten 22:21-Erfolg der Füchse Berlin.

Füchse Berlin: DHB-Pokal-Final-Four-Halbfinale mit Iker Romero - Foto:  Camera4
Füchse Berlin: DHB-Pokal-Final-Four-Halbfinale mit Iker Romero – Foto: Camera4

Die Spieler und Verantwortlichen der SG Flensburg-Handewitt haderten in den Schlussminuten mehrfach mit den Schiedsrichterentscheidungen. Zu Unrecht! Die Referees hatten eine glasklare Linie und hatten keinen Einfluss auf das Spiel. Die Flensburger Spieler konnten spielerisch nicht an ihre Halbfinalleistung gegen die Rhein-Neckar Löwen anknüpfen und verloren das vierte Final Four Finale in Folge.

Der „Matchplayer“ Silvio Heinevetter brachte es vor laufenden „Sport1-Kameras“ auf den Punkt: „Jetzt ist Schockzustand. Gestern die Jüngeren, heute haben es die Älteren gerichtet. Es musste alles passen.“

SPORT4Final-Fazit:  Die Füchse kamen näher als die Flensburger an ihre Leistungsgrenzen heran und wirkten in der „Crunch-Time“ cleverer und abgezockter. Dank der großen „Drei“.        

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