DHB-Pokal Final Four: Flensburg siegte im Siebenmeter-Krimi. Vranjes „hört nicht auf“

DHB-Pokal Final Four: Flensburg siegte im Siebenmeter-Krimi, Vranjes „hört nicht auf“ - Foto: SPORT4Final
DHB-Pokal Final Four: Flensburg siegte im Siebenmeter-Krimi, Vranjes „hört nicht auf“ – Foto: SPORT4Final

 

10.05.2015 – SPORT4Final / Frank Zepp:

DHB-Pokal Final Four 2015 Hamburg:  Finale

SC Magdeburg vs. SG Flensburg-Handewitt  31:32 n. S. (11:11; 24:24; 27:27) vor 13.300 Zuschauern in der O2 World Hamburg

Aus Hamburg berichtet SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp.

Das Pokal Final Four 2015 wird als eines der besten Turniere seinen Platz in der Geschichte erhalten! Die „Mutter aller Final Four Turniere“, das DHB-Pokal Final Four in Hamburg, schrieb ein neues Kapitel seiner nunmehr 22-jährigen Historie: Erstmals wurde ein Finale durch Siebenmeterwerfen entschieden. Die SG Flensburg-Handewitt besiegte in einer „Millimeter-Entscheidung“ den SC Magdeburg mit 32:31 Toren. Hampus Wanne verwandelte den letzten Wurf gegen Jannick Green. Marko Bezjak vom SC Magdeburg wurde als bester Spieler des Final Four geehrt.

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Das wahnsinnig emotionale und von den Spielern sehr fair angenommene Finale hatte viele Besonderheiten.

Die Vorentscheidung im Siebenmeter-Krimi fiel bereits beim ersten Wurf durch Robert Weber, den Kevin Möller, wie bereits zuvor in der 39. Minute, entschärfen konnte. Flensburg gewann seinen vierten Titel nach vier aufeinander folgenden Endspiel-Niederlagen. Trainer Ljubomir Vranjes sagte auf der Pressekonferenz, dass er im Falle „einer Niederlage möglicherweise aufgehört hätte.“

Flensburg startete wieder mit einer aggressiven 3:3-Verteidigung (5:1 nach 10 Minuten) und stellte den SC Magdeburg in den ersten zwanzig Minuten bis zum 7:7-Ausgleich vor größere Probleme. Auch bis zur Pause waren die Flensburger das über den Rückraum dominantere Team. Im Torhüter-Duell stand es 6:5 für Jannick Green gegen Matthias Andersson – am Ende 15:11 für die SCM-Keeper. Der SC Magdeburg leistete sich zudem vier freie Fehlwürfe.

Marko Bezjak übernahm in der zweiten Halbzeit für seinen SC Magdeburg das Regiezepter und löste die schwierigen Deckungsabläufe von Flensburg durch geschickte „Eins-gegen-Eins“-Situationen oder millimetergenaue Zuspiele an den Kreis zu Jacob Bagersted bzw. Bartosz Jurecki auf. Die Folge waren Tore oder Strafwurfentscheidungen. Eine sollte später im Siebenmeter-Fight mental das Match entscheiden, als Kevin Möller in der 39. Minute erstmals Robert Webers Wurf halten konnte.    

Der SC Magdeburg spielte und kämpfte auf Augenhöhe. Seinerseits selbst in der 60. (24:23) und 70. Minute (27:26) jeweils mit einem Tor führend, konnte das knappe Polster nicht ins Ziel gebracht werden. Anders Eggert brachte Flensburg in die Verlängerung acht Sekunden vor Schluss und Anders Zachariassen schaffte dies 30 Sekunden vor dem Siebenmeter-Vergleich. Magdeburg hatte zweimal den Ball aber schaffte nichts Zählbares mehr. Beide Teams werden in der nächsten Saison international starten – nur in welchem Wettbewerb ist noch offen.

Weitere Stimmen und Interviews folgen noch.

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