DHB-Pokal-Viertelfinale: Tagesform mit Handball-Trilogie

02.01.2015 – SPORT4Final / PM Vereine:

DHB-Pokal-Viertelfinale: Ansetzungen 

Thüringer HC vs. TuS Metzingen 

Sieben Punkte Vorsprung in der Meisterschaft hat der amtierende Deutsche Meister vor dem TuS Metzingen. Die letzten Partien waren grundverschieden. Während der Thüringer HC in einem begeisternden Spiel mit atemberaubendem Tempo die VL Koblenz/Weibern deklassierte, endete in der Öschhalle ein beispielhafter Tabellenanstieg (von 9 auf Platz 3 vor der EM-Pause) der Gäste mit einer 28:31 Heimniederlage gegen den TSV Bayer Leverkusen. 

Jeder weiß, dass DHB-Pokalspiele ihre eigenen Regeln folgen und so hilft wohl auch das vermeintliche „Gesetz“, dass in jedem ungeraden Jahr der Thüringer HC DHB-Pokalgewinner wird, nicht viel weiter. Am Sonntag wird die Tagesform zeigen, wer weiter vom Pokalsieg träumen darf und wen die harte Wirklichkeit des Ausscheidens vor dem DHB-Final4 ereilt. Für den Thüringer HC wird das Team vom Dienstag in die Partie gehen. Iveta Luzumova wird noch nicht auflaufen. Es wird noch mindestens eine Woche dauern bis sie wieder dabei ist. Jana Krause hat nach ihrer Operation am Freitag wieder mit dem Training begonnen. 

Herbert Müller: „Metzingen war vor der EM-Pause so ein wenig die Mannschaft der Stunde und hatte eine Serie hingelegt, die jetzt erst durch die Niederlage gegen Leverkusen gerissen ist. Aber genau diese Niederlage macht Metzingen so gefährlich. Da wird die Motivation noch größer sein. Es ist ein K.O.-Spiel. Es geht um alles oder nichts. Der Thüringer HC geht leicht favorisiert ins Spiel. Trotzdem müssen wir sehr aufmerksam sein. Es wird anders als gegen Koblenz. Da haben wir ein phantastisches Abwehr-/Tempospiel gezeigt. Metzingen ist ein anderes Kaliber.“ 

DHB-Pokal-Viertelfinale: Kim Naidzinavicius (Bayer Leverkusen vs. Buxtehuder SV am 26.10.2014) - Foto: Ralf Kardes
DHB-Pokal-Viertelfinale: Kim Naidzinavicius (aus Bayer Leverkusen vs. Buxtehuder SV am 26.10.2014) – Foto: Ralf Kardes

Buxtehuder SV vs. Bayer Leverkusen 

Es ist Teil eins der Handball-Trilogie „Die Elfen gegen Buxte“, bereits im Februar stehen sich die beiden alten Rivalen im Hin- und Rückspiel des EHF-Cup-Achtelfinales erneut gegenüber. „Wir haben jetzt eine ganze Reihe von Endspielen gegen einen enorm starken Gegner vor uns“, sagte Renate Wolf, die ihrem Trainerkollegen Dirk Leun ein großes Lob ausspricht: „Wie er es immer wieder schafft, trotz vieler verletzter Leistungsträgerinnen eine schlagkräftige und gefährliche Mannschaft auf die Beine zu stellen, verdient höchsten Respekt. Das wird kein Spaziergang für uns.“ 

Das Lazarett des Buxtehuder SV ist derzeit das wohl größte der Liga. Mittel- bis langfristig fehlen die Rückraumspielerinnen Isabell Klein, Friederike Gubernatis, Jana Podpolinski und Josephine Techert sowie Rechtsaußen Stefanie de Beer. Um diese Misere wenigstens ein bisschen aufzufangen, holte der BSV nach der EM-Pause die eigentlich vor zwei Jahren zurückgetretene Ex-Nationalspielerin Stefanie Melbeck aus der sportlichen Rente. Die 37-jährige Linkshänderin hatte ihre Handballschuhe vor der Geburt ihres Sohnes Kjell eigentlich schon an den Nagel gehängt, zeigte aber beim Sieg des BSV gegen den VfL Oldenburg vor wenigen Tagen eine beachtliche Leistung. „Das war schon nicht schlecht, was Steffi Melbeck da nach einer so langen Pause auf Anhieb geleistet hat“, sagte Renate Wolf, die ihre Elfen keinesfalls in der Favoritenrolle sieht: „Buxtehude ist in der Hölle Nord kaum zu schlagen.“ 

Immerhin kommen aber auch die Elfen mit der Empfehlung eines 31:28-Sieges beim bisherigen Tabellendritten TuS Metzingen nach Buxtehude. Renate Wolf setzt beim Buxtehuder SV erneut auf Stabilität in der Abwehr und ein kluges Aufbau- und Angriffsspiel ihrer Mannschaft: „Wir müssen in der Deckung aggressiv zu Werke gehen und im Angriff in der Lage sein, auf unterschiedliche Abwehrsysteme des Gegners schnell und effektiv zu reagieren.“ Fehlen werden ihr dabei im Rückraum Linkshänderin Johanna Heldmann (Erkältung) und Ruta Latakaite-Willig (Achilllessehnenprobleme), auch hinter dem Einsatz von Kreisläuferin Anna Seidel steht noch ein Fragezeichen. 

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