SC DHfK Leipzig scheiterte im DHB Pokal an MT Melsungen

SC DHfK Leipzig vs. MT Melsungen - DHB Pokal Achtelfinale - Arena Leipzig am 1. Oktober 2019 - Foto: Rainer Justen
SC DHfK Leipzig vs. MT Melsungen – DHB Pokal Achtelfinale – Arena Leipzig am 1. Oktober 2019 – Foto: Rainer Justen

DHB Pokal Achtelfinale: Der SC DHfK Leipzig kann sein Saisonziel, das Erreichen des Pokal Final4 in Hamburg, nach der verdienten 27:30 (12:13) Heim-Niederlage gegen die MT Melsungen nicht mehr realisieren.

Klarer als das Ergebnis aussagt, waren die Leistungsunterschiede beider Teams: Denn der große Vorteil der Gäste lag in der spielstrategischen Achse (Torhüter – Rückraum Mitte – Kreisspieler), die sich den Hausherren überlegen zeigte.

Zum „Man of the Match“ avancierte der Melsunger Spielmacher Lasse Mikkelsen.

DHfK-Coach Andre Haber fasste zusammen: „Teamgeist hatten wir. Zwei, drei Helden besaßen wir nicht!“

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01.10.2019 – TIME Sport News / Frank Zepp:

DHB Pokal Achtelfinale: Der SC DHfK Leipzig fand schon „traditionell“ schwer in die Begegnung und lag schnell 2:7 (11.) zurück. Erst eine Abwehrumstellung auf 5:1 und eine „Verunsicherungs-Phase“ bei der MT Melsungen brachte den Gastgeber zur Pause auf einen Treffer heran.

In der zweiten Halbzeit ließen sich die Gäste den Matchzugriff nicht mehr aus der Hand nehmen. Ein grobes Foul des Ex-Melsungers Müller an Häfner und dessen verletzungsbedingtes Ausscheiden fiel bei der MTM kaum ins Gewicht, da die Umstellungen im Angriff erfolgreich waren.

Der SC DHfK konnte zwar mehrfach auf zwei Tore verkürzen, aber die Melsunger Souveränität war nach der Pause nicht mehr zu erschüttern. Denn Torhüter-Vorteil und die gefestigtere MT-Abwehr um Finn Lemke konnten die Weber, Semper und Mamic schwer aus dem Positionsangriff überwinden. Bastian Roscheck zeigte in Abwehr und Angriff eine gute Leistung und ragte nicht nur wegen seiner 6 Treffer heraus.

Am Ende gewannen die Gäste angesichts höherer Qualität der Einzelspieler, die auch im Teamplay über weite Strecken trotz einiger überflüssiger technischer Fehler überzeugen konnten.

Dem SC DHfK Leipzig fehlt ein überragender Spielgestalter, der in schwierigen Entscheidungspkhasen das Spiel an sich reißen kann. Königstransfer Marko Mamic ist noch nicht dieser Unterschiedsspieler – kann aber noch in diese Rolle hinein wachsen.

Stimmen:

Julius Kühn: „Wir haben in der zweiten Halbzeit doch souveräner gespielt als vor der Pause.“

Finn Lemke: „Unser großer Vorteil lag in der Deckung.“

Jens Vortmann: „Wir haben heute in Abwehr und Angriff Fehler gemacht und sind dadurch immer in Rückstand gewesen.“

Heiko Grimm: „Wir haben über weite Strecken recht cool gespielt. Außer am Ende der ersten Hälfte. Nach der Pause haben wir es wiéder gut gemacht. Wir haben uns durchgebissen und hatten zwei Verletzte (Häfner und Danner – d.R.) sowie eine rote Karte.“

Andre Haber: Ein völlig verdienter Sieg für Melsungen, weil sie immer geführt haben. Was mich ärgert: Taktische Schwächen, wie bspw. Maric am Kreis bekam 11 Toraktionen. Da haben wir zuviel zugelassen. Manchen Positionsangriff haben wir nicht diszipliniert zu Ende gespielt. An der kämpferischen Einstellung hat es nicht gelegen. Teamgeist hatten wir. Zwei,drei Helden besaßen wir nicht.“

Statistik: DHB Pokal Achtelfinale

SC DHfK Leipzig vs. MT Melsungen 27:30 (12:13)

Man of the Match: Lasse Mikkelsen

Spielfilm: 2:7 (11.), 8:9 (17.), 8:12 (23.), 12:12 (29.), 12:13 (HZ) – 15:16 (36.), 16:21 (43.), 21:23 (49.), 23:26 (56.), 24:28 (58.), 27:30 (EST)

Beste Torschützen: Roscheck 6, Semper 3, Janke 3 – Maric 7, Mikkelsen 5, Reichmann 5

Torhüter: 9:13 Paraden (Birlehm und Simic hielten je einen Strafwurf)

Gegenstoß-Tore (1. Welle): 2:2

Technische Fehler: 8:8

Strafminuten: 4:10

Rot: Müller (Leipzig – grobes Foul an Häfner) und Salger (Melsungen – 3 Zeitstrafen)

Zuschauer: 4.342 in Arena Leipzig

Schiedsrichter: Christoph Immel und Ronald Klein

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