Empor Rostock verliert im DHB-Pokal gegen N-Lübbecke

Der HC Empor Rostock scheitert im DHB-Pokal am TuS N-Lübbecke. Foto: HC Empor Rostock
Der HC Empor Rostock scheitert im DHB-Pokal am TuS N-Lübbecke. Foto: HC Empor Rostock

Ziercke-Sieben mit ordentlicher Vorstellung

Der HC Empor hat die große Sensation im DHB-Pokal am Sonntagnachmittag trotz einer ordentlichen Vorstellung verpasst. Nachdem sich die Rostocker am Samstag noch mit 25:24 gegenüber der HSG Krefeld (3. Liga West) durchsetzen konnten, mussten sie sich im entscheidenden Spiel um den Einzug ins Achtelfinale mit 21:26 (8:14) gegenüber dem TuS N-Lübbecke geschlagen geben. Der Bundesligist hatte sich durch einen 30:24-Erfolg über den HC Elblflorenz Dresden (3. Liga Ost) die Teilnahme am Finalspiel des Erstrundenturniers gesichert.

17.08.2015 – Empor Rostock / SPORT4Final / Frank Zepp:

Der Tabellenzwölfte der vergangenen Erstligasaison wurde dabei gleich zu Beginn des Endspiels bei dem „Final-Four“-Turnier in der Rostocker OSPA Arena seiner Favoritenrolle gerecht und konnte mit zwei Treffern davonziehen. Nach zwei Minuten stand somit eine 2:0-Führung für die Lübbecker auf der Anzeigentafel. Der HC Empor hatte jedoch schnell eine Antwort parat und konnte bis zur achten Spielminute (4:4) den Ausgleich erzielen.

Erst in der Folge gelang es dem Gästeteam sich bei der Neuauflage des Finals des Europapokals der Pokalsieger 1980/1981 von dem von Aaron Ziercke trainierten Handball-Zweitligisten abzusetzen: Durch drei Treffer in Serie lag Nettelstedt nach dreizehn Minuten mit 7:4 in Front. Diesen Vorsprung konnte der Club aus der ersten Liga zügig weiter ausbauen, sodass die Hausherren bereits in der 22. Spielminute einem Sechs-Tore-Rückstand (6:12) hinterherlaufen mussten.

Ausschlaggebend war dafür unter anderem eine starke Torhüterleistung von dem Kroaten Nikola Blazicko, aber auch die eine oder andere leichtfertig vergebene Chance durch die junge Empor-Sieben. Bis zum Pausenpfiff ließ sich der TuS N-Lübbecke die komfortable Führung nicht mehr nehmen, sodass es mit dem Stand von 8:14 aus der Sicht der Mecklenburger in die Kabinen ging.

Nach Wiederbeginn dann ein ähnliches Bild wie in der Anfangsphase der Partie: Beide Mannschaften marschierten in den ersten zehn Minuten nach der Halbzeitpause im Gleichschritt. Zwischen der 43. und 46. Spielminute gelang es den Gästen dann allerdings ihre Führung auf neun Treffer auszubauen (22:13). Empor-Coach Ziercke nahm daraufhin seine erste Auszeit in der zweiten Hälfte. Es war eine Auszeit, die Wirkung zeigen sollte: Durch vier Empor-Treffer unmittelbar nacheinander konnte der Rückstand auf 17:22 verkürzt werden. Bis zum Schlusspfiff sollte diese Differenz von fünf Toren aufrechterhalten werden: Während sich die Rostocker nicht weiter annähern konnten, gelang es dem Suton-Team nicht weiter davonzuziehen. Der Erstligist konnte einen 26:21-Erfolg über den HC Empor feiern.

Alles in allem zieht der TuS N-Lübbecke somit verdient ins Achtelfinale des DHB-Pokals ein. Festzuhalten bleibt für die Ziercke-Sieben dennoch, dass sie sich vor allem in der zweiten Halbzeit teuer verkauft und über weite Strecken eine gute Defensivleistung gezeigt hat. Für den Rostocker Traditionsverein gilt es nun den Blick auf den Ligaauftakt gegen den HSC 2000 Coburg zu richten. Am kommenden Sonntag (16:30 Uhr) gastiert der bayrische Verein, der durch einen Sieg über die HSG Wetzlar die Pokalsensation geschafft hat, in der Stadthalle Rostock. Tickets sind an den gewohnten Vorverkaufsstellen erhältlich.

HC Empor Rostock: Kominek, Malitz – Hövels 3, Becvar 3, Meuser, Dethloff 1, Barten 1, Prüter, Gruszka 4, Flödl, Papadopoulos 5, Zboril, Zemlin 2, J. Porath 2

Siebenmeter: HC Empor 4/5, Lübbecke 2/3

Zeitstrafen: HC Empor 1, Lübbecke 1

Zuschauer: ca. 400

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