DHB Pokal Final Four: Flensburg mit Thriller-Sieg

DHB Pokal Final Four 2016: Im ersten Halbfinale des Final Four 2016 gewann die SG Flensburg-Handewitt nach Verlängerung gegen die Rhein-Neckar Löwen mit 31:30 (14:12; 26:26) in der Barclaycard Arena Hamburg.

DHB-Pokal Final Four: SG Flensburg-Handewitt - Foto: DKB-Handball-Bundesliga (HBL)
DHB-Pokal Final Four: SG Flensburg-Handewitt – Foto: DKB-Handball-Bundesliga (HBL)

In der ausverkauften Spielstätte wurde von beiden Teams ein echter Pokal-Fight geboten, der manche spielerische Qualitätslücke verdeckte. Auch die Schiedsrichterleistung von Geipel/Helbig entsprach nicht höchsten Leistungskriterien (Ball im aus und Gegenstoßtor Gensheimer zum 17:17 43. sowie Gensheimer-Foul an Svan ohne Bestrafung 61.). Dafür sahen Hendrik Pekeler (60.), Rasmus Lauge (70.) und Rafael Baena (70.) die rote Karte.

Anders Eggert rettete die SG Flensburg-Handewitt mit einem Siebenmeter-Heber in letzter Sekunde in die Verlängerung. Die Rhein-Neckar Löwen gaben eine 28:26-Führung (63.) noch aus der Hand und der Titelverteidiger drehte das Match in der Overtime mit dem 29:31 durch Kentin Mahe (70.) ins leere Löwen-Tor.

Das „letzte Körnchen“ mehr Willenskraft sowie Erfahrung in Final4-Endspielen ließ die Entscheidung in der Crunchtime der Verlängerung zu Gunsten des Titelverteidigers fallen.

30.04.2016 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:DHB

DHB-Pokal-Verteidiger SG Flensburg-Handewitt, die im vergangenen Jahr den SC Magdeburg in einem dramatischen Endspiel erst im Siebenmeterwerfen bezwingen konnte, zog völlig verdient ins DHB-Pokal-Finale ein. Als die deutsche Pokalmannschaft schlechthin und mit einem wahnsinnigen Teamspirit ausgestattet konnte die SG das vierte kräftezehrende Match innerhalb von zehn Tagen (Magdeburg, zweimal Kielce) erfolgreich gestalten und die letzte Titelchance in dieser Saison offen halten. Die Rhein-Neckar Löwen hatten durch die offensive Deckung von Mahe gegen Spielmacher Andy Schmid Probleme im Spielaufbau. Bei 26:24 (59.) durch Patrick Groetzky schien der Bundesliga-Spitzenreiter fast im Endspiel zu sein. Aber der in der zweiten Halbzeit für Flensburg zum entscheidenden Faktor werdende Holger Glandorf sowie Anders Eggert glichen in der letzten Minute der regulären Spielzeit noch aus. In der Verlängerung zeigte der Titelverteidiger die notwendigen richtigen Entscheidungen in der Abschlussphase, wodurch das Finale gegen den Bergischen HC oder den SC Magdeburg erreicht wurde.

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