Handball DHB-Pokal, 2. Runde: SV Union Halle-Neustadt vs. Thüringer HC.
Der Thüringer HC gewann das Ostderby in der 2. Runde um den DHB-Pokal gegen die Wildcats der SV Union Halle-Neustadt mit 28:18 (16:11) Toren. Die Gäste sicherten sich durch konzentrierten Spielaufbau und einer starken Abwehr den Sieg in der Saalestadt. Mit fünf Treffern war Simone Spur Petersen beste Werferin der Wildcats. Für den Thüringer HC erzielte Dominica Zachova sieben Tore.
02.10.2021 – PM THC / SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball DHB-Pokal Frauen: Der Thüringer HC ging nach einem Strafwurftor durch Dominika Zachova in Führung. Beide Teams leisteten sich zu Beginn einige technische Fehler, die der THC nutzen konnte. Halle blieb dran und verkürzte in der 4. Minute zum 1:2. Die Wildcats mit einer offensiven Abwehr und bemüht die Gäste nicht wegziehen zu lassen. Die schön herausgespielten Einzelaktionen der Hallenserinnen blieben zu oft in der THC-Abwehr hängen. Nach acht Minuten lag der Thüringer HC mit 4:3 vorn. Die Abwehraktionen der Saalestädterinnen bescherte dem THC in den ersten zehn Minuten drei Strafwürfe, die Dominika Zachova alle verwandeln konnte. Die Wildcats blieben dran (12. Minute 3:5).
Mitte der 1. Halbzeit hatte der Thüringer HC einen sicheren Drei-Tore-Vorsprung auf der Habenseite – 5:8. Knapp zwei Minuten später nahm Katrin Welter ihr erstes Team Timeout, die Gäste inzwischen mit vier Toren vorn. Kaum auf dem Spielfeld kassierte die ehemalige THC-Spielerin Julia Redder ihre erste Zeitstrafe, der THC führte nun 10:5. Zum Ende der 23. Minute bat Herbert Müller seine Frauen an die Seitenlinie. Die Unterzahl, Anika Niederwieser saß eine Zeitstrafe ab, glich Herbert Müller mit der siebten Feldspielerin aus, die Wildcats verkürzten auf 9:13. Im Angriff klappte noch längst nicht alles, die Abwehr zeigte sich verbessert als zuletzt. In die Kabinen ging es mit einem 16:11 für den Thüringer HC.
Halle ließ den Gästen nach der Pause viel Raum ohne selbst zum Abschluss zu kommen – 12:20 (40. Min.). Die Gäste waren im Spiel und nahmen ihre Favoritenrolle an. Mit Einzelaktionen versuchten die Wildcats ihr Glück und holten den nächsten Strafwurf, doch nutzen konnte Simone Spur Petersen die Chance nicht. Noch 15 Minuten waren zu spielen, die Thüringerinnen lagen mit 14:22 vorn. In dieser Phase verloren die Thüringerinnen kurz den Faden, vorn klappte nichts. Die Saalestädterinnen verteidigten mutig und suchten verbissen den Abschluss. Yuki Tanabe, von Rinka Duijndam direkt bedient, stellte im Tempogegenstoß den Acht-Tore-Vorsprung zum 16:24 her (50. Minute).
Die Frauen der SV Union wehrten sich vehement gegen die 10-Tore-Führung der Gäste. Da kam die Parade von Laura Kuske im Duell von der Siebenmetermarke eher ungelegen. Den Ballverlust des THC verwerteten die Wildcats zum 17:25 durch Simone Spur Petersen. Die Thüringerinnen zogen ihr Spiel konsequent durch, wenn auch die Konzentration nachließ. In der letzten Spielminute gelang Lydia Jakubisova der ersehnte Zehn-Tore-Vorsprung zum 18:28, was den Endstand darstellte.
Stimme nach dem Spiel:
Herbert Müller (THC): Das Ziel war hier und heute, die nächste Pokalrunde zu erreichen. Wir wussten, dass wir uns auf sehr intensive, kampfbereite Wildcats einstellen mussten, die versucht haben, aggressiv dagegen zu halten. Ich finde, in der ersten Halbzeit bis zum 13:6 haben wir es über eine sehr gute Abwehrleistung und sehr gute Torhüterleistung ganz gut gemacht. Hatten dann leider im Angriff den Haken drin, wo wir zu viele technische Fehler gemacht haben. Das hat sich über das ganze Spiel gezogen vom 13:6 zum 13:9. Also mussten wir nach der Pause intensiv kämpfen, um uns loslösen zu können. Im Endeffekt, nach 18 bekommenen Toren sieht man schon wo unsere Stärken heute lagen.
Statistik:
SV Union Halle-Neustadt: Anica Gudelj, Lara Lepschi 1; Pia Frederike Dietz, Edita Nukovic, Judith Tietjen, Simone Spur Petersen 5/2, Swantje Heimburg 3, Lea Gruber 1, Lena Smolik, Leonie Nowak, Helena Mikkelsen 1, Camilla Askebjerg Madsen 3/1, Julia Redder 3, Vanessa Dierks 1, Marija Gudelj
Thüringer HC: Laura Kuske, Petra Blazek, Rinka Duijndam; Annika Meyer 1, Yuki Tanabe 3, Dominika Zachova 7/3, Asli Iskit 2, Anika Niederwieser, Luca Szekerczes 1, Lamprini Tsakalou 1, Kerstin Kündig 4, Lydia Jakubisova 5, Josefine Huber 1, Miranda Schmidt-Robben 3
Strafwürfe: 3/6 – 3/3
Zeitstrafen: 4 – 3
Zuschauer: 279
Schiedsrichter: Lucas Hellbusch/Darnel Jansen
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