Handball Final Four 2013 – Finale: Zwei erstklassige Teams, zwei super Halbzeiten – der Sieger THW Kiel

Einen herzlichen Glückwunsch vom SPORT4Final aus Leipzig an den alten und neuen deutschen Pokalsieger THW Kiel. In einem kämpferischen UND hochklassigen Finale beim Handball Final Four 2013 der derzeit besten deutschen Vereine wurde großer Handballsport geboten. Einfach Werbung für den deutschen Handball und eine Vorgabe für das Final Four der Frauen am kommenden Wochenende in Göppingen.

Meine Kurzthesen zum Finale:      [private]

1. Flensburg dominierte den Pokalverteidiger auf höchstem Niveau in der ersten Halbzeit. Angeführt von Spielmacher Mogensen riss der „ewige Titelkontrahent“ ab dem 10:10 (22.) das Spielruder an sich und enteilte bis auf 16:12 zur Pause. Wiederum mit einem sehr guten Andersson im Tor und einer bärenstarken Abwehrleistung schien nach zwei voran gegangenen Finalniederlagen der Kieler Titel-Hattrick abgewehrt zu werden – eine Flensburger Fabel-Halbzeit mit Spielwitz und Tempo sowie realistischer Pokalsieg-Hoffnung.

2. Die Spielwende kam mit der Kieler Spiel- und Tempoforcierung sowie Fehlerminimierung zu Beginn der zweiten Halbzeit. Innerhalb von vier Minuten (!!!) gelang dem Pokalverteidiger bei nun erstklassiger Regie- und Vollstrecker-Leistung durch Palmarsson der 16:16-Ausgleich – der Knackpunkt des Finals. Weitere zehn Minuten später war der THW Kiel beim 17:21 schon mit vier Toren vorn und nicht mehr von der Siegerstraße abzubringen. Unnachahmlich und im Stil eines Champions mit „Sieger- und Titelgenen“ zeigte sich nicht nur die spielerische Klasse sondern auch die in vielen Finalspielen errungene Titelerfahrung. Flensburg erzielte bis zur 44.Minute nur ein Tor und ging nunmehr, die eigene spieltaktische Linie verlierend, im 1:9-Lauf des Titelverteidigers völlig unter. Beim 25:31 (56.) war das Finale längst entschieden. Ein lockeres „Auslaufen“ brachte das 30:33-Ergebnis zum Spielende.

3. Der THW Kiel ist auch in dieser Saison das Maß aller Dinge. Der wahrscheinlich bestbesetzte Kader mit 14 Spielern auf hohem europäischen Niveau und die FÄHIGKEIT des Teams, in den spielentschiedenen Phasen zwei Gänge höher zu schalten sowie dadurch dem Gegner auch psychologisch mehr als einen Dämpfer zu versetzen, sind schon einmalige Klasse im Männer-Handball. So könnte es auch in dieser Saison zum Titel-Double oder Triple reichen, auch wenn der THW Kiel den Nimbus der Unbesiegbarkeit aus der letzten Spielzeit verloren hat. Vor dem größeren personellen Umbruch in der kommenden Saison werden nicht nur die den Verein verlassenden Weltklasse-Spieler sondern auch der Erfolgstrainer Gislason vor Ehrgeiz strotzen, um das Non-plus-Ultra der letzten Saison zu wiederholen.  

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