Pressemitteilung des Handball-Regionalrates im DHB zur Pokal-Reform

29.08.2013 – PM:

Die siebenköpfige Arbeitsgruppe Pokal, die nur die Pokalmodalitäten im Männerbereich zwischen dem DHB, der Handball-Bundesliga Männer und den Landesverbänden regeln soll, hat sich  verständigt,

– einen Deutschen Amateur-Pokal unter den Mannschaften der untersten Ligen bis zur Vierten Liga (Oberligaebene) und

– wie bisher einen Deutschen Pokalmeister aus Mannschaften der 3. Liga, der 2. Bundesliga und der Bundesliga auszuspielen, wobei die beiden Endspielteilnehmer um den Deutschen Amateur-Pokal ebenfalls an der 1. DHB-Pokalrunde teilnehmen.

Die 1. DHB-Pokalrunde beginnt dann mit 64 Mannschaften. Das sind 18 Mannschaften der DKB Handball-Bundesliga, 20 Mannschaften der 2. Bundesliga und 24 Mannschaften der 3. Liga sowie die beiden Endspielteilnehmer um den Deutschen Amateur-Pokal. Diese Runde soll in Turnierform ausgespielt werden. 16 Turnierorte mit jeweils vier Mannschaften sind vorgesehen. Am Wettbewerb können nur die Drittligisten teilnehmen, die in der Vorsaison in den vier Staffeln der 3. Liga die Plätze 1 bis 6 belegt haben.

Der Ligaverband der Bundesliga der Männer hat bereits seine Zustimmung gegeben. Die Landesverbände beschäftigen sich mit diesem Thema in den nächsten Herbstsitzungen. Die für die Umsetzung notwendigen Ordnungsänderungen können erst dann in der Herbstsitzung des Erweiterten Präsidiums beschlossen werden.

Knackpunkt in einigen Landesverbänden ist natürlich, dass 40 Mannschaften der 3. Liga nicht am Pokal teilnehmen können. Diese Pokal-Regelung ist zwar im Handball neu, aber in anderen Mannschaftssportarten längst geübte Praxis.

Die beabsichtigte Pokalreform kann erst ab Pokalserie 2015/2016 greifen. Für die jetzt begonnene Serie und die Saison 2014/2015 ist es bereits zu spät, da die internationalen Termine und die Bundesligatermine schon feststehen.

Der Hauptgrund der Pokalreform war eine Reduzierung der Termine für die Bundesligisten im ohnehin schon strapazierten Terminkalender. Dass allerdings jetzt noch ein Play-off-Modus innerhalb der DKB Handball-Bundesliga geplant wird, konterkariert natürlich die gemeinsamen Bemühungen.

Karl-Fr. Schwark

Vorsitzender des Handball-Regionalrates im Deutschen Handballbund

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