SC DHfK Leipzig mit 27:30-Pokalniederlage in Hildesheim

23.10.2013 – PM:

DHB-Pokal – 2. Runde:

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben ihr Spiel in der zweiten Runde des DHB-Pokals bei Eintracht Hildesheim mit 27:30 (14:15) verloren und damit den Einzug in das Achtelfinale verpasst. Erfolgreichste Leipziger Torschützen waren Lucas Krzikalla und Max Emanuel mit jeweils 5 Toren.

Lucas Krzikalla - Foto: Elmar Keil
Lucas Krzikalla – Foto: Elmar Keil

Sowohl die einheimischen Zuschauer als auch Trainer Gerald Oberbeck gerieten ins Schwärmen: „Wir haben ein tolles Handballspiel gesehen!“ Tatsächlich wurden den 674 Handball-Fans in der Sparkassenarena jede Menge rassiger Aktionen und sehenswerter Treffer geboten. Die Führung wechselte ständig. Bei den Hausherren zeichneten sich insbesondere die Routiniers Damien Kabengele und die griechischen Nationalspieler Chantziaras, Tzoufras und Tzimourtos aus, bei den Gästen warfen Max Emanuel und Lucas Krzikalla wertvolle Tore. Außerdem zeigte Henrik Ruud Tovas einige gute Paraden.

So entschied eine kurze Schwächephase der körperkulturellen Handballer von sechs, sieben Minuten das enge Match. Die Sachsen ließen in der Mitte der zweiten Halbzeit beim 22:23 mehrere Chancen aus, die knappe Führung auszubauen. Dann hätten sie (vielleicht) die Gastgeber entscheidend beeindrucken können. Doch das gelang der Mannschaft von Trainer Christian Prokop nicht. Prompt schafften die Hausherren, die in den Punktspielen alle Gegner aus der Halle geworfen hatten, sechs Treffer in Folge. Das 28:23 war der ausreichende Vorsprung für Hildesheim – trotz des obligatorischen Aufbäumens der Leipziger in den letzten Minuten.

Christian Prokop (SC DHfK Leipzig): „Glückwunsch an Eintracht Hildesheim mit Gerald Oberbeck zum Weiterkommen. Das wollten wir ebenfalls erreichen, um unseren Anhängern – mit einem Glückslos – in der nächsten Runde ein Handballfest bieten zu können. Wir hatten aber 21 Fehlwürfe und manchmal nicht ansatzweise das Tor getroffen. Dazu kamen noch einige technische Fehler. So konnten wir natürlich nicht gewinnen. Ja, mit der Abwehr und Hendrik Ruud Tovas, der längere Einsatzzeiten hatte, konnte ich zufrieden sein. Wir waren mehrere Male dran. Doch dann haben wir einige Angriffe zu schnell abgeschlossen und Bälle in die angrenzende Lounge geworfen. Sonst wär‘ ein Weiterkommen drin gewesen, das Hildesheim verdient hat.“

Gerald Oberbeck (Eintracht Hildesheim): „Wir haben das Pokalspiel sehr, sehr ernst genommen. Immerhin stehen nur noch 16 Mannschaften im Wettbewerb, und wir können mit einem günstigen Los weiter Werbung in eigener Sache machen. Wir haben ja heute schon ein tolles, hochklassiges Spiel gesehen und phasenweise sehr guten Handball gespielt. Klar, es waren auch Phasen drin, da haben wir unsere Angriffe ebenfalls zu schnell abgeschlossen. Wir mussten uns diesen Sieg – ich meine es wortwörtlich – erarbeiten. Die Zuschauer haben einen echten Pokalfight gesehen. Jetzt überwiegt die Freude!“

Eintracht Hildesheim gegen SC DHfK Leipzig 30:27 (15:14)

Stationen: 2:1, 2:3, 4:3, 8:9, 11:9, 14:11, 15:14, 19:19, 22:20, 22:23, 28:23, 29:26

Eintracht Hildesheim: Klockmann, Kinzel; Tzimourtos 4, Nikolov 2, Hoffmann 4, Qvist 4, John 1, Weißbach 1, Lungela, Chantziaras 6, Kabengele 5/1, Tzoufras 2, Steinscherer, Nartey 1

SC DHfK Leipzig: Tovas, Pulay; Emanuel 5, Streitenberger 1, Krzikalla 5, Binder 3, Jonsson, Gerlich 4/1, Boese 1, Weber 3, Prokopec 3/1, Milosevic, Feld 2, Göde

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