Handball Champions League: HC Leipzig mit vermeidbarer, schmerzlicher Niederlage in Astrachan

Handball Champions League: Der HC Leipzig verlor das erste Gruppenspiel in der Vorrundengruppe B gegen die sich im Neuaufbau befindende Mannschaft des russischen Meisters von Astranotschka Astrachan mit 24:27 (9:13) Toren. Es war eine völlig unnötige Niederlage im Kampf beider Teams um den dritten Rang in der Gruppe und den Einzug in die Hauptrunde der Königsklasse.

Handball - HC Leipzig: Saisoneröffnung und „Philosoph“ Norman Rentsch zu Saisonzielen - Shenia Minevskaja - Foto: Sebastian Brauner
Handball – HC Leipzig: Shenia Minevskaja – Foto: Sebastian Brauner

Unterirdische Kennzahlen im Bereich Wurfeffizienz sowie technischer und Regelfehler sprachen nicht von hoher Match-Qualität. Schlimmer noch: Der HC Leipzig hätte mit einer normalen Angriffs- und kompakteren Abwehrorganisation einen lange nicht gekannten Sieg auf russischem Boden einfahren müssen!

Beiträge nicht gefunden

15.10.2016 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp
SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp

Handball Champions League: Legen wir gleich den Finger in die Wunden und schauen uns das „Sündenregister“ an: Astranachotschka Astrachan und der HC Leipzig überboten sich mit 21:29 technischen Fehlern (incl. Regel). Bei der Wurfeffizienz „gewann“ der Gastgeber mit 53:49 Prozent. Bei den gehaltenen Bällen lag die russische Torhüterin Kira Trusova (18 – 40 Prozent) knapp vor Katja Kramarczyk (15 – 36 Prozent). Auf Seiten des HC Leipzig sündigte in der Torwurf-Effizienz besonders stark Shenia Minevskaja mit einem Tor bei sechs Versuchen.

Eine 50-Prozent-Quote hatten Karolina Kudlacz-Gloc (7/11), Tamara Bösch (5/8), Anne Hubinger (6/12) und Luisa Sturm (2/2). Insgesamt lag die Fernwurf-Quote (9 Meter-Linie) bei 9 Toren in 21 Versuchen (Astrachan 6/16)! Wieviel Tore Astrachan direkt über die zweite und dritte Welle nach Fehlern im Leipziger Angriffsspiel erzielte, ist nicht statistisch überliefert (1. Welle: 3:1 für Astrachan).

Nach schwachem Start von 1:4 (10.) stabilisierte sich etwas das HCL-Spiel mit der zweiligen Ein-Tore-Führung – letztmalig bei 9:8 (26.). Dann brach das russiche Tempo- und Angriffs-Feuer über das Leipziger Team vor der Pause ein – Halbzeit 9:13.

Der HC Leipzig verschlief die Startphase nach der Pause. Astrachan erhöhte von 12:14 (36.) auf 13:19 (40.) mit einem 1:5-Lauf. Bei 17:23 (51.) drohte eine höhere Niederlage, ehe der HC Leipzig nochmal auf 24:26 (59.) herankam. Eine schmerzliche Niederlage für den HCL stand am Ende zu Buche!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert