Handball Champions League: HC Leipzig katastrophal gegen FTC Budapest

Handball Champions League: HC Leipzig katatrophal gegen FTC Budapest - Foto: SPORT4FINAL
Handball Champions League: HC Leipzig katatrophal gegen FTC Budapest – Foto: SPORT4FINAL

In der Handball Champions League verlor der HC Leipzig nach dem Auswärtsspiel bei FTC Budapest (22:26) auch das Heimspiel gegen den ungarischen Vizemeister mit 17:30 (8:14) Toren vor offiziell angegebenen 1.869 Zuschauern in der Arena Leipzig. Aus SPORT4FINAL-Betrachtung war dies sowohl im Auftreten als auch im sportlichen Bereich eine katastrophale Teamleistung sowie eine der historisch schlechtesten Darbietungen des letzten Jahrzehnts.

SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp berichtet live aus der Arena Leipzig.

 

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06.11.2016 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp
SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp

In dieser Saison knüpften die Leipziger Spielerinnen an die desaströsen Niederlagen in Neckarsulm, Buxtehude (DHB-Pokal) sowie in der Champions League in Astrachan sowie Skopje an. Normalerweise würde sich nach dieser Niederlagen-Serie in ergebnisorientierten Ballsportarten die Trainerfrage stellen. Aber dem HC Leipzig plagen derzeit mit wirtschaftlichen Existenzfragen, Zuschauer-Rückgang und dem Abwärtstrend in der öffentlichen Wahrnehmung im Handball gegenüber dem SC DHfK Leipzig ganz andere Sorgen.

Zur sportlichen Einordnung – das Maßstab-Denken: SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp fragte Budapest-Coach Gabor Elek und Spielmacherin Nerea Pena. Gabor Elek: „Letzte Woche haben wir schlecht und heute besser gespielt. Wir können aber noch viel besser spielen, wenn wir mehr gefordert werden.“ Nerea Pena sah auch „kein perfektes Spiel von uns. Wir dachten, es wird heute schwerer und wir hatten wenig Probleme mit Leipzig. Das Match zwischen Györ und Bukarest ist da schon höher einzuschätzen.“

Übersetzt heißt das: FTC Budapest musste nicht mal lehrbuchreif spielen, um einen völlig neben sich stehenden HC Leipzig mit Kantersieg abzufertigen. Wohlgemerkt in Leipzig, im HCL-Wohnzimmer!

Nerea Pena (FTC Budapest) in der Handball Champions League beim HC Leipzig - Foto: SPORT4FINAL
Nerea Pena (FTC Budapest) in der Handball Champions League beim HC Leipzig – Foto: SPORT4FINAL

Die Leipziger Sichtweise:

Saskia Lang: „Was wir letzte Woche gezeigt haben, hat heute nicht geklappt. Ich finde auch keine Worte mehr. Die Konstanz kann nicht so da sein, aber die Kurve darf nicht so hoch sein. Ich brauche die Champions League, um zu wissen, wo ich stehe. Wir müssen jetzt wieder die Köpfe für Dortmund hoch kriegen. Wir dürfen uns nichts mehr in der Liga erlauben. Die finanziellen Probleme gehen nicht spurlos an uns vorbei. Da lesen wir auch viel. Aber innerhalb der Mannschaft wollen wir uns schon auf den Sport konzentrieren. Was anderes können wir sowieso nicht machen.“

Norman Rentsch: „Ein wichtiges Spiel im Entwicklungsprozess. Natürlich nehmen wir auch mal Klatschen mit. Aber daraus werden wir viel lernen und mit Ruhe und Geduld weiter arbeiten. Wir gehen jetzt weiter unseren Weg und konzentrieren uns auf Dortmund. Wir haben ausgemacht, dass wir uns in der Halle auf das Sportliche konzentrieren und von jeglichen Nebengeräuschen uns nicht aus der Bahn werfen lassen.“

Karolina Kudlacz-Gloc: „Ich habe seit drei Wochen nicht trainiert und habe immer noch Rückenprobleme. Wir haben viel mehr gehofft nach dem Hinspiel. Die negative Laune ist jetzt viel größer. Zu den finanziellen Problemen möchte ich mich nicht äußern.“

Katja Kramarczyk: „Budapest war in allen Belangen besser. Die Abwehr stand nicht so in der Kompaktheit wie in Budapest. Gegen Astrachan müssen wir ganz klar eine Schippe drauflegen.“

Erfolgreichste Torschützen: Jeweils mit sieben Toren Anne Hubinger und Zita Szucsanszki.

Zum „Sündenregister“:

Wurfeffizienz 38:57 Prozent. Nur Luisa Sturm (2 Tore – 100 Prozent) und Anne Hubinger mit 54 Prozent (13 Versuche) lagen über 50 Prozent beim HC Leipzig. Fehlwürfe (am Tor vorbei): 12:9!

Technische Fehler: 7:10

Torhüterleistung: 11:19 Paraden.

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