Handball Champions League: Thüringer HC in Metz „nur“ in der „Underdog“-Rolle

Handball Champions League: Das erste Auswärtsspiel in der Gruppenphase wird um 18:30 Uhr in Metz angepfiffen. Dann ist der 35:25-Erfolg gegen Metz Handball im Vorbereitungsspiel in Mühlhausen aus den Köpfen. Es ist ein anderer Gegner zu erwarten, der vor einer Woche das Team des Gruppen-Favoriten Buducnost Podgorica an den Rand einer Niederlage brachte.

Thüringer HC- Chefcoach Herbert Müller - Foto: Hans-Joachim Steinbach / Thüringer HC
Thüringer HC- Chefcoach Herbert Müller – Foto: Hans-Joachim Steinbach / Thüringer HC

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20.10.2016 – PM THC / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Das Match in der Handball Königsklasse ist der Auftakt einer Serie von neun Spielen, die jeweils maximal vier Tage voneinander entfernt sind. Leider kann Trainer Herbert Müller, der sich über die Rückkehr von Mannschafts-Kapitänin Kerstin Wohlbold freut, nicht sein stärkstes Team aufbieten.

Herbert Müller: „Die Champions League ist für mich (und auch für die Mannschaft) einfach nur pure Freude. Nach dem so wichtigen Sieg gegen den HC Leipzig sind wir völlig entspannt in die Champions League mit einem Sieg und zwei Punkten gestartet. Über die 8 Plus-Tore bin ich megaglücklich. Es stand von Anfang an fest, dass der 3. Platz in unserer Gruppe nur über Glassverket Drammen geht. Metz spielt da auf einem anderen Niveau, wie man am Wochenende im Spiel der Französinnen beim Gruppenfavoriten in Podgorica sehen konnte. Aber Podgorica war arg gehandicapt. Es fehlten doch mit Christina Neagu, Dragana Cvijic und Suzana Lazovic gleich drei Top-Spielerinnen.

Nun gehen wir erst mal das nächste Duell an, wo wir uns eventuell im Heimspiel etwas ausrechnen. In Metz sind wir nur klarer Außenseiter. Das Testspiel von Saisonbeginn ist längst vergessen. Es war wohl unser bestes Spiel in der gesamten bisherigen Saison. Aber nach unserer klaren Halbzeitführung hat die Mannschaft von Trainer Emmanuel Mayonnade nicht mehr alles gezeigt. Die hatten auch im Hinterkopf das Aufeinandertreffen in der Champions League. Aber in der Außenseiterrolle fühlen wir uns wohl. Wir haben erst einmal einen guten Start in die Champions League hingelegt und jetzt gilt es eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu schaffen. Metz hat eine starken Kader, allesamt französische und internationale Auswahlspielerinnen. Ana Gros kennen wir ja und auch Xenia Smits auf der anderen Seite im so stark besetzten Rückraum. Mit Laura Glauser steht eine sehr gute Torhüterin im Kasten. Gegen den französischen Spitzenclub muss man schon einen optimalen Tag erwischen, um etwas zu reißen. Sensationell finde ich, dass uns zirka 80 Fans nach Metz begleiten, um uns wie gewohnt lautstark zu unterstützen.“

Zur personellen Situation: Kerstin Wohlbold ist wieder im Training, sie wird definitiv spielen können, ist aber noch nicht zu 100 Prozent fit. Beate Scheffknecht braucht noch Zeit, sie ist im Training, kann auch ein paar Minuten spielen. Nur Maria Kiedrowski laboriert weiter an ihrer Kapselverletzung am großen Zeh und wird nicht mit nach Metz reisen.

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