HC Rostov-Don demontierte BV Borussia 09 Dortmund

BV Borussia 09 Dortmund - Handball Bundesliga und EHF Champions League Saison 2021-2022 - Copyright: BV Borussia 09 Dortmund
BV Borussia 09 Dortmund – Handball Bundesliga und EHF Champions League Saison 2021-2022 – Copyright: BV Borussia 09 Dortmund

Handball EHF Champions League Frauen, Gruppe A, 5. Spieltag: HC Rostov-Don vs. BV Borussia 09 Dortmund.

Der deutsche Handball Meister BV Borussia 09 Dortmund musste beim HC Rostov-Don eine deutliche 27:37 (11:17) Niederlage hinnehmen.

Der BVB Dortmund war sowohl im Deckungs- als auch Angriffsverhalten eine Qualitätsstufe schwächer als der russische Vizemeister und kam auch in dieser Besetzung nicht an sein vorhandenes Leistungsniveau heran.

Alle berechtigten Hinweise zur Personaldecke und dem eng getakteten Spielplan helfen nichts. Wer in der Königsklasse spielt, muss das wissen und lernen, damit umzugehen. Der BVB Dortmund liegt aber mit 5:5 Punkten weiter gut im Rennen für das Play-off Achtelfinale (mindestens Platz 6 in der Gruppe).

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HC Rostov-Don - Handball Russland und EHF Champions League Saison 2021-2022 - Copyright: HC Rostov-Don
HC Rostov-Don – Handball Russland und EHF Champions League Saison 2021-2022 – Copyright: HC Rostov-Don

23.10.2021 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball EHF Champions League Frauen: Der deutsche Meister BV Borussia 09 Dortmund erwischte einen grottenschlechten Start in die Begegnung und war in allen sportlichen Belangen bis zum 11:4 unterlegen. Ideen- und drucklos im Positionsangriff (Grijseels außer Form – überspielt, 0/2 Wurfquote), keine kompakte Abwehr und anfällig im Rückzugsverhalten (5 Gegenstoß-Tore) offenbarte die Mannschaft von Chefcoach Andre Fuhr große Schwächen. Der Gastgeber agierte aber auch auf einem konstant guten Niveau und zeigte vor allem im Deckungsbereich seine hervorragenden Fähigkeiten.

Dann erfolgte eine spielerische Stabilisierung im Dortmunder Teamplay (incl. 5:1-Deckung) und eine Verkürzung des Rückstandes auf vier Treffer. In den entscheidenden Momenten konnte Rostov, nicht nur personell, zulegen und ging verdient mit 17:11 in die Pause. Beste Torschützinnen: Zaadi Deuna 5, Managarova 4, Kuznetsova 4 – van der Heijden 3, Rönning 3, Berger 2, Zschocke 2. Wurfeffizienz 70:50 Prozent. Torhüterinnen 5:4 Paraden (31:19 Prozent). Strafminuten 4:6. Gegenstoß-Tore 5:1.

Die zweite Halbzeit lieferte ein ähnliches Bild ab und es änderte sich nichts an den Kräfteverhältnissen auf der Platte. Der HC Rostov-Don spielte konzentriert sowie souverän weiter und besaß beim 33:20 den größten Tore-Vorsprung. Das Team von Chefcoach Johannsen wechselte im zweiten Teil der Hälfte kräftig durch und gab den Nachwuchs-Spielerinnen eine Einsatzchance.

Der BVB Dortmund konnte nicht so richtig davon profitieren und „akzeptierte“ irgendwann (ohne aufzugeben !) die klare Niederlage beim Favoriten der Gruppe. Spielerisch lief auch in dieser Formation nicht das zusammen, was sich Trainer Fuhr vorstellte. Da helfen alle Gedanken über die dünne Spielerinnen-Decke sowie den engen Spielplan nichts. Wer in der Königsklasse agieren darf, muss dies wissen und damit umgehen können. Ein bisschen mehr an Spielwitz und im Deckungsverhalten wären auch in Rostov für den BVB möglich gewesen.

Statistik:

Handball EHF Champions League Frauen, Gruppe A, 5. Spieltag, 23.10.2021, 16:00 Uhr:

HC Rostov-Don (1.) vs. BV Borussia 09 Dortmund (4.) 37:27 (17:11)

Woman of the Match: Grace Zaadi Deuna (HC Rostov-Don)

Spielfilm: 1:0 Kuznetsova (1. – TGS), 1:1 Zschocke (2.), 2:1 Zaadi Deuna (4. – ÜBZ), 3:1 Kuznetsova (5. – TGS), 3:2 Freriks (6.), 4:2 Zaadi Deuna (6.), 5:2 Frolova (7. – Zsp), 6:2 Kuznetsova (8. – TGS), Auszeit BVB Dortmund (8.), 7:3 Kuznetsova (9.), 7:4 van der Heijden (12.), 8:4 Zaadi Deuna (13. – 7m – ÜBZ), 9:4 Frolova (14. – ÜBZ), 10:4 Managarova (15. – TGS), 11:4 Zaadi Deuna (17. – 7m), 11:5 Rönning (18. – Hüftwurf), 11:6 Rönning (19.), 12:6 Managarova (20.), 12:7 Berger (21. – TGS), 12:8 van der Heijden (23. – 5/5), 13:8 Zaadi Deuna (24. – 7m), 13:9 Berger (25.), 14:9 Smirnova (25.), Auszeit Rostov-Don (26.), 15:9 Managarova (27.), 15:10 Rönning (27. – 7m), 16:10 Smirnova (30.), 16:11 van der Heijden (30.), 17:11 Managarova (30.), 17:11 (HZ) – 18:11 Sen (32.), 18:12 van der Heijden (33.), 19:12 Kuznetsova (35. – UNZ), 19:13 Moreno (35. – ÜBZ), 20:13 Zaadi Deuna (36. – UNZ), 21:13 Frolova (37.), Kalinina parierte 7m von Rönning (38.), 22:13 Edwige (39.), 23:13 Managarova (40. – TGS), 24:13 Frolova (41.), Auszeit BVB Dortmund (41.), 24:14 Moreno (41.), 25:14 Zaadi Deuna (42.), 25:15 Rönning (42.), 26:15 Sen (43.), 26:16 Sanso (45.), 27:16 Zaadi Deuna (45.), 27:17 Zschocke (46.), 28:17 (47.), 29:17 Tashenova (48. – TGS), 29:18 Grijseels (48.), 30:18 Frolova (49.), Edwige 2. Zeitstrafe (49.), 30:19 Zschocke (50. – ÜBZ), 30:20 Zschocke (51. – ÜBZ), 31:20 Levsha (52. – TGS), 32:20 Edwige (52.), 33:20 Sen (53.), 33:21 Zschocke (55.), 33:22 Grijseels (55.), 34:22 Zelenkova (56.), 34:23 Grijseels (57.), 34:24 Sando (57.), 35:24 Zelenkova (58.), 35:25 Sando (58.), 36:25 Borschenko (59.), 36:26 Grijseels (60. – 7m), 36:27 Grijseels (60.), 37:27 Sen (60.), 37:27 (EST)

Beste Torschützinnen: Zaadi Deuna 8/9, Managarova 5/6, Frolova 5/7, Kuznetsova 5/6, Sen 4/8 – Zschocke 6/9, Grijseels 5/9, van der Heijden 4/6, Rönning 4/7

Wurfeffizienz: 68:51 Prozent

Torhüter: 14:7 Paraden (34:16 Prozent)

Gegenstoß-Tore: 8:3

Strafminuten: 8:6

Schiedsrichter: Amar Konjicanin und Dino Konjicanin (Bosnien-Herzegowina)

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