Handball Champions League: THW Kiel emotionaler Sieger gegen FC Barcelona. Marko Vujin „Man of the Match“

Handball VELUX EHF FINAL4 2016 THW Kiel vs. MVM Veszprem - Christian Dissinger - © 2016 EHF / Uros Hocevar LANXESS Arena, Cologne, Germany
Handball VELUX EHF FINAL4 2016 THW Kiel vs. MVM Veszprem – Christian Dissinger – © 2016 EHF / Uros Hocevar LANXESS Arena, Cologne, Germany

Handball Champions League Viertelfinale Hinspiel: Der THW Kiel zeigte nach dem DHB-Pokal-Erfolg möglicherweise sein bestes Spiel im Viertelfinale der EHF Champions League gegen den FC Barcelona.

Nach einer kämpferisch wie emotional hoch dramatischen Begegnung auf Augenhöhe gewann der deutsche Rekordmeister gegen den Rekord-Champion der Königsklasse mit 28:26 (16:15) Toren in der Sparkassen Arena. „Man of the Match“ war Marko Vujin mit zehn Toren.

Niclas Ekberg (THW Kiel): „Wir müssen weiter an uns selbst glauben.“

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23.04.2017 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp
SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp

Handball Champions League Viertelfinale Hinspiel: Der THW Kiel zeigte bis zum 9:4 (18.) ausgezeichneten Handball und bewies in der Praxis die alte Handball-Weisheit, dass die Abwehrleistung die Grundlage für ein erfolgreiches Match darstellt. Aber der FC Barcelona konnte sein Spiel stabilisieren und kam Schritt für Schritt näher. Rune Dahmkes Traumtor aus der „Kreis-Luft“ genommen zum 12:10 (24.) war sehenswert. Barcelonas Ausgleich zum 15:15 (28.) konterte Marko Vujin mit der 16:15-Halbzeit-Führung. Der Ex-Kieler Filip Jicha zeigte in der Abwehr eine besonders starke Performance, die Barcelonas Aufholjagd beflügelte.

Der THW Kiel besaß auch nach Pause den Match-Zugriff und hätte durchaus mit ein oder zwei Toren mehr ins Rückspiel gehen können. Beim 26:22 durch Vujin (52.) bestand letztmalig der „Vier-Tore-Vorsprung“. Danach sah Rene Toft Hansen anstelle von Blazenko Lackovic (53.) die rote und blaue Karte nach einem rüden Foul gegen Wael Jallouz. Dahmke erzielte noch das 28:25 (57.), ehe Raul Entrerrios den 28:26-Endstand markierte. Der THW Kiel zeigte trotz der Verletzungs-Sorgen einen überdurchschnittlichen Match-Flow und könnte wie im vergangenen Jahr den großen FC Barcelona am kommenden Samstag den Weg ins EHF Final4 in Köln am Pfingst-Wochenende versperren.

Stimmen nach dem Match (Sky):

Alfred Gislason (THW Kiel): „Wir wussten, dass wir eine gute Torhüter-Leistung brauchen und nicht zu viele Fehler machen und Gegenstösse kriegen dürfen. Wiencek hat da weiter gemacht, wo er in Hamburg begonnen hat. Eine Weltklasse-Leistung von ihm. Rot, wenn schon dann von Lackovic. Er ist am Arm gewesen. Vujin hat überragend gespielt. Eigentlich war es von Allen eine gute Leistung gewesen. Alle haben ihren Beitarg geleistet. Das Ergebnis ist gut. Aber wir müssen in Barcelona auch bestehen.“

Filip Jicha (FC Barcelona): „Ein geiles Spuiel. So intensiv wie lange nicht. Wir haben ein gutes Spiel geliefert. Unser Gegner hat auch eine gute Leistung gebracht. Im Rückspiel hoffen wir auf ein faires Spiel.“

Marko Vujin (THW Kiel): „Eine fantastische Atmosphäre. Wir mussten kämpfen bis zum Schluss. Jeder Sieg ist gut und wir müssen uns weiter konzentrieren. Wir müssen in Barcelona ein richtig gutes Spiuel machen.“

Niclas Ekberg (THW Kiel): „Wir müssen weiter an uns selbst glauben. Dort können wir alles machen. Ein normales Spitzenspiel war es trotz der Härte.“

Patrick Wiencek (THW Kiel): „Ein hartes Spiel auf beiden Seiten. Eine gute Leistung von uns. Wir haben letztes Jahr in Barcelona auch bestanden.“

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