SG Flensburg-Handewitt gewann bei IFK Kristianstad

SG Flensburg-Handewitt - Handball Bundesliga - EHF Champions League - Saison 2017/2018 - Foto: SG Flensburg-Handewitt
SG Flensburg-Handewitt – Handball Bundesliga – EHF Champions League – Saison 2017/2018 – Foto: SG Flensburg-Handewitt

Handball Champions League Achtelfinale – Hinspiel: Die SG Flensburg-Handewitt hat sich im ersten Achtelfinale der VELUX EHF Champions League eine gute Ausgangsbasis erarbeitet. Sie gewann beim IFK Kristianstad mit 26:22 (11:12).

„Wir haben hier eine heiße Atmosphäre erlebt“, beobachtete SG Flensburg-Handewitt Geschäftsführer Dierk Schmäschke.

„Die 100 mitgereisten Fans haben uns sehr geholfen. Diese Unterstützung brauchen wir auch am Mittwoch.“ Dann findet das Rückspiel statt. Anpfiff ist um 19 Uhr in der FLENS-ARENA.

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25.03.2018 – PM SGFH / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball Champions League Achtelfinale – Hinspiel: Nur 46 Stunden nach dem Abpfiff von Magdeburg beteiligte sich die SG zunächst mit vier schwedischen Akteuren am schwedischen Handballfest in Kristianstad. Mattias Andersson entschärfte im Kasten gleich den ersten IFK-Wurf, während vor ihm – wie gewohnt – Tobias Karlsson, der ehemalige schwedische Nationalkapitän, mit Henrik Toft Hansen den Mittelblock einer sehr aufmerksamen 6:0-Defensive bildete. Jim Gottfridsson und Hampus Wanne komplettierten die Schweden-Power der SG. Der Linksaußen war es, der per Gegenstoß das 1:3 erzielte. Es wäre mehr drin gewesen, doch IFK-Keeper Richard Kappelin erwies sich mehrfach als unbezwingbares Hindernis. Auch der bereits nach neun Minuten erstmals eingewechselte fünfte Schwede, Simon Jeppsson, fand seinen Meister im Torwart. Zum Glück zeigte auch Mattias Andersson sein Können, indem er einen Konter von Viktor Hallen mit einer spektakulären Fußabwehr entschärfte.

Die SG lag vorerst ständig in Front. Ein weiter Pass von Simon Jeppsson erreichte Hampus Wanne, der mit viel Sprungkraft in den Kreis flog und zum 6:8 traf. Die 100 SG Fans, den eine fünf Stunden dauernde Busreise nichts ausgemacht hatte, waren aus dem Häuschen. Allerdings mussten sie auch einige Rückschläge verdauen. Jim Gottfridsson kassierte früh seine zweite Zeitstrafe, Kristianstad glich aus, und Holger Glandorf musste behandelt werden und frühzeitig in die Pause. Olafur Gudmundsson hatte den Linkshänder mit einer rustikalen Aktion abgeräumt. Rasmus Lauge musste nun im rechten Rückraum aushelfen. Die Hausherren nutzten die etwas verworrene Phase und gingen mit einer knappen Führung zur Halbzeitansprache.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gab es gute Kunde: Holger Glandorf konnte wieder mitwirken. Er und seine Mitstreiter mussten Handball arbeiten und nahmen diese Aufgabe an. Hampus Wanne vom linken Flügel und Jim Gottfridsson mit einer Fackel aus dem Rückraum schafften jeweils den Ausgleich. Anders Zachariassen wurde ins Rennen geschickt, um am Kreis neue Impulse zu setzen. Die Abwehr agierte beweglich, machte es Kristianstad schwer, die Wurfpositionen zu finden. Ein daraus resultierender Ballgewinn nutzte Hampus Wanne zur 14:15-Führung. „Es war sicherlich nicht einfach, nur 46 Stunden nach dem Spiel in Magdeburg wieder antreten zu müssen“, meinte Holger Glandorf. „Aber wir haben gut dagegengehalten und stellten vor allem eine gute Abwehr.“

Nicht ganz so rund lief es im Angriff, der zeitweise zu ungestüm auftrat und es an der nötigen Effizienz vermissen ließ. So waren es Gegenstöße, die ein Oberwasser einbrachten: Hampus Wanne zum 16:18. Die SG hielt nun konstant den Zwei-Tore-Vorsprung. Ein erfreulicher Wechsel in der Abwehr: Nur drei Wochen nach seinem Außenbandriss mischte Magnus Rød wieder mit. „Schön, dass er wieder dabei ist“, sagte Dierk Schmäschke. „Und auch schön, dass alle heil aus dieser Partie gekommen sind. Es war ein hartes Stück Arbeit.“

Mattias Andersson mit einer Parade, Rasmus Lauge mit Schmackes – beim 19:22 sprach erstmals alles für den Bundesligisten. Lasse Svan erhöhte mit einem Doppelschlag von Rechtsaußen auf 21:25. Die SG setzte nun die Nadelstiche und entführte einen Sieg aus Südschweden. Aber es zählte jedes Tor – das signalisierte SG Trainer Maik Machulla, als er vier Sekunden vor Ultimo noch ein Team-Timeout einberief. Es lohnte sich: Simon Jeppsson stieg über die Mauer und markierte mit Wucht den Endstand.

IFK Kristianstad: Kappelin (13 Paraden) – Lipovac (1), Arnarsson, Henningsson (2), Sørensen (3/1), Nilsen (5), Lagergren (6/1), Gudmundsson (2), Hallén (2), Persson, Stein Jonsson (1)

SG Flensburg-Handewitt: Andersson (12 Paraden) – Karlsson, Glandorf (2), Mogensen (1), Svan (2), Wanne (8), Jeppsson (2), Steinhauser, Zachariassen, Toft Hansen, Gottfridsson (5), Lauge (4), Mahé (2/2), Rød

Schiedsrichter: Marin/Garcia Serradilla (Spanien); Zeitstrafen: 10:12 Minuten (Arnarsson 4, Gudmundsson 4, Henningsson 2 – Gottfridsson 4, Karlsson 4, Lauge 2, Svan 2); Siebenmeter: 2/2:2/2; Zuschauer: 5178

Spielverlauf: 1:0 (3.), 1:3 (7.), 3:4 (12.), 4:6 (14.), 6:7 (19.), 7:9 (21.), 9:9 (23.), 10:10 (26.), 11:11 (28.) – 12:12 (31.), 14:13 (36.), 14:15 (40.), 16:16 (44.), 16:18 (45.), 17:19 (48.), 19:20 (50.), 19:22 (52.), 20:24 (55.), 22:25 (58.)

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