SG Flensburg-Handewitt unterlag bei Pick Szeged

SG Flensburg-Handewitt - Saison 2018-2019 - Handball Bundesliga - EHF Champions League - Foto: SG Flensburg-Handewitt
SG Flensburg-Handewitt – Saison 2018-2019 – Handball Bundesliga – EHF Champions League – Foto: SG Flensburg-Handewitt

Handball EHF Champions League, Vorrunde, 5. Spieltag: Die SG Flensburg-Handewitt verlor mit 28:30 (14:15) Toren bei Pick Szeged und geht mit 4:6 Punkten in der VELUX EHF Champions League in die Länderspiel-Pause.

„Trotz der Niederlage bin ich stolz auf meine Mannschaft“, sagte SG-Trainer Maik Machulla. „Die Atmosphäre hat einen enormen Druck aufgebaut. Letztendlich war diese Partie sehr wichtig für die Entwicklung meines jungen Teams.“

Kurz nach dem Abpfiff ging es nach Budapest, wo am morgigen Montag der Flieger nach Hamburg abgehen wird. Bereits am Mittwoch um 19 Uhr spielt die SG im DHB-Pokal gegen den SC Magdeburg.

15.10.2018 – PM SGFH / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

SG Flensburg-Handewitt: Neun Treffer hatte Rasmus Lauge gegen Stuttgart erzielt, am Freitagabend meldete er sich krank ab und konnte nicht nach Szeged mitfahren. Für ihn rückte Simon Jeppsson in die Startaufstellung. Der Schwede legte gleich auf Simon Hald ab, der vom Kreis den ersten SG Treffer des Tages setzte. In der Anfangsphase ging es schnell – zu schnell für die SG. Gerade noch hatte Magnus Jöndal die Chance zur ersten Führung, scheiterte jedoch per Strafwurf an Pick-Keeper Marian Sego, da nahmen die Hausherren Tempo auf. Plötzlich hieß es 5:2. „Pick Szeged“, skandierte das frenetische Publikum. „Wir trafen auf eine unglaubliche Atmosphäre und Lautstärke“, wunderte sich Simon Hald. „Es war schwer für uns, sich untereinander zu verständigen.“

Aufholjagd vor der Pause

Die Hausherren agierten in der Deckung überwiegend mit einer 5:1-Formation. Nach einer Viertelstunde, beim 8:5, nahm Maik Machulla seine erste Auszeit, um seine Truppe besser auf dieses System einzustellen. Kurz darauf ließ der SG Coach erstmals mit einem siebten Feldspieler operieren. Die Abwehr von Szeged rückte nun geschlossen an den eigenen Kreis zurück. Diese Umstellung brachte die Gäste zunächst auf 9:8 heran. Nach einem 0:3-Lauf kehrte Maik Machulla zum Standard-Positionsangriff zurück und schickte Gøran Johannessen und Magnus Röd ins Rennen. Abwehrchef Tobias Karlsson schied nach einem Schlag auf die Nase für längere Zeit aus. Aber genug mit Rückschlägen: Nach dem 13:8 begann die Aufholjagd. Benjamin Buric zeigte nun glänzende Paraden. Einmal wagte der Keeper den weiten Abwurf, den Magnus Jøndal zum 14:12 nutzte. Johannes Golla glückte sogar der Ausgleich, Szeged antwortete aber unmittelbar vor der Pause noch einmal.

Missglückter Start in zweite Hälfte

Im zweiten Durchgang dauerte es sechs Minuten, ehe Magnus Röd den ersten Treffer für die SG erzielte. Da war Szeged schon wieder auf 18:14 enteilt. Ein gehaltener Siebenmeter von Benjamin Buric, eine angemessene Ansprache von Maik Machulla in einem Team-Timeout sowie ein ergiebiger Kempa-Pass von Simon Jeppsson auf Magnus Röd – es gab in dieser Phase einige aufbauende Momente. Dennoch baute Szeged den Vorsprung auf 24:18 aus. Göran Johannessen setzte zwei Duftnoten im Angriff, während Tobias Karlsson in die 6:0-Abwehr zurückkehrte. Sein Nebenmann war nun Anders Zachariassen. Der dänische Kreisläufer verkürzte mit einem Doppelschlag auf 27:23. Magnus Jöndal traf vom linken Flügel. Dichter kam die SG aber erst in der unmittelbaren Schlussphase heran. Schade – da wäre mehr drin gewesen. „Wir hatten für die zweite Halbzeit eigentlich eine gute Voraussetzung, doch leider unterliefen uns zu viele Fehler“, meinte Simon Hald. Nach dem Schlusspfiff marschierten die SG Handballer in Richtung Fans, die in beachtlicher Zahl nach Ungarn gereist waren.

Statistik:

Pick Szeged vs. SG Flensburg-Handewitt 30:28 (15:14)

Pick Szeged: Sego (15/2 Paraden, 1 Tor) – Sostaric (6), Maqueda (4), Canellas (1), Bánhidi (4), Zhitnikov (1), Källman (2), Blazevic (1), Sigurmannsson (3/2), Gaber, Bombac (4), Bodó (1), Balogh (2)

SG Flensburg-Handewitt: Buric (8/1 Paraden), Bergerud (4 Paraden, ab 45.) – Karlsson, Hald (1), Golla (1), Glandorf (5), Svan (1), Wanne (2/1), Jeppsson (1), Jöndal (3), Zachariassen (4), Johannessen (3), Gottfridsson (2), Röd (5)

Schiedsrichter: Nikolov/Nachevski (Mazedonien); Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Maqueda 2, Balogh 2 – Hald 2, Johannessen 2); Siebenmeter: 3/2:2/1 (Sigurmannson scheitert an Buric – Sego hält gegen Jøndal); Zuschauer: 3.200 (ausverkauft)

Spielverlauf: 1:0 (1.), 2:2 (4.), 5:2 (8.), 6:3 (10.), 6:5 (11.), 8:5 (15.), 9:6 (18.), 9:8 (20.), 13:8 (23.), 13:10 (25.), 14:10 (27.), 14:14 (30.) – 18:14 (36.), 19:16 (37.), 20:17 (40.), 21:18 (42.), 24:18 (45.), 25:19 (46.), 25:21 (48.), 27:21 (50.), 27:24 (55.), 29:25 (58.), 29:27 (59.)

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